Ich bin genervt ....ab dem 31.05.2024

  • Dir scheint es wichtiger zu sein, dass Kinder abends *nicht* mit dem ÖPNV fahren müssen, als dass sie die Möglichkeit haben in der Stadt Fahrrad zu fahren? Tagsüber keinem Verkehrslärm ausgesetzt sind? Sich sicher in der Stadt bewegen können? Bist Du Dir sicher, dass die Kinder der Stadt und deren Eltern Deine Meinung teilen?
    Es ist für viele Menschen völlig normal abends mit Kindern den ÖPNV zu nutzen. Und wenn sie das nicht wollen, dann bezahlen sie eben für den Parkplatz in der Innenstadt etwas mehr als jetzt. Wo ist das Problem?

    Einfach mal etwas weiter denken - ich bin häufig mit den Kindern Straßenbahn und Bus gefahren. Nach Köln machen wir das meistens, und die Kinder haben Deutschlandtickets.


    Aber die Verwandtschaft wohnt fast 400km weiter weg. Da hätte ich nicht mein Auto auf dem P&R Parkplatz abgestellt und die letzten Kilometer mit überdrehten Kindern im ÖPNV zurücklegen wollen. Ich kann mir keine Eltern vorstellen, die auf sowas Lust haben. Es gibt nur leider jetzt schon zu wenig Parkplätze in der Innenstadt in den Wohngegenden, in denen es halt keine Parkhäuser gibt. Wenn da noch Parkplätze für Fahrradspuren wegfallen, wird's noch bitterer - für Anwohner und Besucher. Und ich weiß nicht, wo dein Problem tagsüber mit Verkehrslärm ist. Wer in der Innenstadt wohnt, hat sich das ausgesucht. Das ist wie mit den Leuten, die aufs Land ziehen und sich über Hühner aufregen.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ich finde auch, dass man bei den Fragen zu Verkehr/Parkplätzen etc. immer möglichst alle Personengruppen wie Anwohner, Besucher, etc. und deren Belange betrachten und mit einbeziehen muss.

    Zumindest sollte das der Plan für die Zukunft sein.

    Denn es ist nicht nur in den Städten laut usw. - wenn ich an den Motorradlärm hier in der Gegend am Wochenende denke - ich weiß nicht, wie oft ich schon gedacht habe, dass es zumindest an den Wochenenden in den Städten ruhiger ist. ;-)

  • Ich finde auch, dass man bei den Fragen zu Verkehr/Parkplätzen etc. immer möglichst alle Personengruppen wie Anwohner, Besucher, etc. und deren Belange betrachten und mit einbeziehen muss.

    Zumindest sollte das der Plan für die Zukunft sein.

    Denn es ist nicht nur in den Städten laut usw. - wenn ich an den Motorradlärm hier in der Gegend am Wochenende denke - ich weiß nicht, wie oft ich schon gedacht habe, dass es zumindest an den Wochenenden in den Städten ruhiger ist. ;-)

    Genau das ist bei den modernen Konzepten der Fall. Es wird nur immer mal wieder suggeriert, dem wäre nicht so. ZB wie Breumel das macht mit der Meinung, dass P&R unzumutbar ist und der höhere Preis für Parken unmittelbar in der Innenstadt ebenfalls, und gleichzeitig tatsächliche Missstände, die Verkehr mit sich bringt, mit unsinnigen Argumenten versucht wegzuwischen.


    Es geht um die Abwägung zwischen tatsächlichen Missständen und Bequemlichkeit. Da muss schon richtig gewichtet werden, statt sich an Fehlern der Vergangenheit auszurichten.

  • Ich finde es in Erlangen eigentlich ganz gut gelöst. Gute Parkmöglichkeiten am Rand der Innenstadt und innerhalb nur wenig bis gar keinen Autoverkehr. Ich überleg es mir immer gut, ob ich wirklich mittendrin parken muss, oder ob ich nicht auch vom Großparkplatz aus laufen kann.

    Mittlerweile gibt es auch eine kostenlose Buslinie, die rund um die Innenstadt fährt. Da kann man gut Parken und dann mit dem kostenlosen Bus an die Ecke der Innenstadt düsen, in die man halt gerade muss.

  • Ich finde es in Erlangen eigentlich ganz gut gelöst. Gute Parkmöglichkeiten am Rand der Innenstadt und innerhalb nur wenig bis gar keinen Autoverkehr. Ich überleg es mir immer gut, ob ich wirklich mittendrin parken muss, oder ob ich nicht auch vom Großparkplatz aus laufen kann.

    Mittlerweile gibt es auch eine kostenlose Buslinie, die rund um die Innenstadt fährt. Da kann man gut Parken und dann mit dem kostenlosen Bus an die Ecke der Innenstadt düsen, in die man halt gerade muss.

    Ja, das haben die Verkehrsplaner sich gut überlegt. Brauche ich zwar nicht, weil ich fast immer mit dem Rad unterwegs bin - da bin ich den Entscheidern in den 1970er und 1980er Jahren wirklich dankbar (besonders OB Dr. Dietmar Hahlweg [SPD!]), die damals schon Radwege eingeplant und verwirklicht haben.

    Neben dem Großparkplatz gibt es noch zahlreiche Parkhäuser direkt in der City, die nicht teuer sind. Habe letztens erst wieder ein neues entdeckt, das günstig zu den Ärzten, wo ich meine Mutter mit dem Auto hinbringen muss, liegt.

    Außerdem sind die größten Arbeitgeber der Stadt angehalten für ihre Mitarbeiter und Besucher/Patienten ausreichend Parkhausplätze bereit zu stellen.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

  • Und ich weiß nicht, wo dein Problem tagsüber mit Verkehrslärm ist. Wer in der Innenstadt wohnt, hat sich das ausgesucht.

    Ich kann Dir aus Erfahrung in meinem persönlichen Umfeld sagen, dass das zumindest in der Pauschalität gelogen ist. Da wären Leute bestimmt nicht am Rand der Innenstadt an einer Hauptverkehrsstraße und in unmittelbarer Nachbarschaft eines Straßenbahndepots aufgewachsen, wenn die Eltern es sich hätten aussuchen können. Konnten sie aber nicht, weil die abgerockte Bude das Einzige war, was sie finden und bezahlen konnten.

  • Ich kann Dir aus Erfahrung in meinem persönlichen Umfeld sagen, dass das zumindest in der Pauschalität gelogen ist. Da wären Leute bestimmt nicht am Rand der Innenstadt an einer Hauptverkehrsstraße und in unmittelbarer Nachbarschaft eines Straßenbahndepots aufgewachsen, wenn die Eltern es sich hätten aussuchen können. Konnten sie aber nicht, weil die abgerockte Bude das Einzige war, was sie finden und bezahlen konnten.

    Wer wollte nicht schon immer in einer Stadt, an einer vielbefahrenen Straße wohnen, in der man im besten Fall noch nicht mal als Anwohner einen Parkplatz für sein Auto findet? :grin


    Die Diskussion ist wirklich spannend, aber irgendwie auch echt befremdlich.


    Ich möchte mal gerade erzählen, dass sich die Kripo tatsächlich um meine Anzeige gegen das Büdchen, das Alkoholika und Tabak an Minderjährige verkauft, kümmert. Falls sich noch wer erinnert an den Fall. Nervt mich also nicht, freut mich.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Zudem nimmt ja der Verkehrslärm Jahr für Jahr zu.

    Ich komm nochmal auf die Motorradfahrer hier zurück (das bekomme ich halt live mit). ;-)

    Jahr für Jahr wird das mehr, das belegen ja auch schon die Zahlen der Neuzulassungen für Motorräder.

    Und das ist zumindest am Wochenende ja überwiegend reines Freizeitvergnügen (für die einen ;-) )....

    Endloses Thema.

    Nicht weit weg kämpfen die Anwohner an einer besonders stark frequentierten Stelle seit Jahren, wenn nicht gar Jahrzehnten, um etwas Ruhe.

    Sulzbacher Steige: Dauerproblem Motorradraser - Rems-Murr-Kreis (stuttgarter-nachrichten.de)


    Aktuell gibt es wohl ein paar Maßnahmen wie Blitzer, die auch von hinten blitzen können usw. Vielleicht bringt es was.


    Ich weiß, dass Motorradfahren Spaß macht und schön ist. :-)

    Aber die Entwicklung ist schon krass und leider gibt es doch sehr viele Uneinsichtige.

  • Die Diskussion ist wirklich spannend, aber irgendwie auch echt befremdlich.

    Finde ich eigentlich nicht. :-)

    Jeder geht doch erstmal von seinen eigenen Zuständen und Wünschen/Forderungen aus.

    Und dann ist es doch gut, hier vielfältige Meinungen und Erfahrungen zu lesen.

    Es schadet doch nichts, das Problem von vielen Seiten aus zu sehen und zu betrachten.

    Ich finde das interessant. Und normal. :wave

  • Finde ich eigentlich nicht. :-)

    Jeder geht doch erstmal von seinen eigenen Zuständen und Wünschen/Forderungen aus.

    Und dann ist es doch gut, hier vielfältige Meinungen und Erfahrungen zu lesen.

    Es schadet doch nichts, das Problem von vielen Seiten aus zu sehen und zu betrachten.

    Ich finde das interessant. Und normal. :wave

    Die Diskussionen um das Auto und die damit als "Freiheit" legitimierten Schädigungen Aller Bewohner finde ich schon befremdlich. Die Feinstaubbelastungen steigen, es werden immer größere und schwerere Autos gebaut und wenn Menschen, die darunter leiden, was ändern möchten, werden die eher nicht ernst genommen, in eine grüne Ecke gestellt oder die gesundheitlichen Gefahren werden verharmlost. Das nennt sich im Grunde genommen schlicht und einfach Lobbyismus, und der ist in Deutschland doch sehr ausgeprägt.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Ich weiß, dass Motorradfahren Spaß macht und schön ist. :-)

    Aber die Entwicklung ist schon krass und leider gibt es doch sehr viele Uneinsichtige.

    :( Ich weiß auch nicht, warum es da doch so manche gibt, die offensichtlich Freude am Lärm haben. Letztens erst habe ich einen von oben beobachtet, der weit nach Mitternacht vor der Ampel im Stand mehrmals volles Rohr aufgedreht hat. Wollte der absichtlich die Bevölkerung aus dem Schlaf reißen? :bruell :motorrad

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

  • Das empfinde ich jetzt als ein anderes Problem.

    Dann müsste man bei diesen Punkten (Größe und Stärke vom Auto etc.) eingreifen und nicht bei Parkmöglichkeiten (Beispiel).

    Niemand fände es schön, wenn sie in der Nähe von Schornsteinen, die sichtbare Emissionen ausstoßen, wohnen müssten. Die Feinstaubbelastung von Autos ist erwiesenermaßen hoch, Lärm versursacht immer Stress, ob das in der Nähe von Zügen, Autobahnen oder Flughäfen ist. Wer wohnt dort? Ganz gewiss nicht die Oberschicht. Nun damit zu argumentieren, die hätten sich das ja wohl so ausgesucht, empfinde ich als zynisch, gelinde gesagt.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Niemand fände es schön, wenn sie in der Nähe von Schornsteinen, die sichtbare Emissionen ausstoßen, wohnen müssten. Die Feinstaubbelastung von Autos ist erwiesenermaßen hoch, Lärm versursacht immer Stress, ob das in der Nähe von Zügen, Autobahnen oder Flughäfen ist. Wer wohnt dort? Ganz gewiss nicht die Oberschicht. Nun damit zu argumentieren, die hätten sich das ja wohl so ausgesucht, empfinde ich als zynisch, gelinde gesagt.

    Das bestreite ich doch gar nicht. :-)

    Und habe ich auch nie behauptet.