Ich bin genervt ....ab dem 31.05.2024

  • Maarten Ich hab da eine Frage (weil du es selber erwähnt hast).
    Du sagst, du denkst nicht auf deutsch. Übersetzt du dann im Kopf, was du sagen oder schreiben willst?
    Ich frage aus dem Grund, weil ich früher, als ich es noch regelmäßig brauchte, alles schon auf englisch gedacht habe, bevor ich es gesagt oder geschrieben habe. Im Spanischen ist es ganz anders. Meistens denke ich deutsch und übersetze dann mühsam. Allerdings habe ich auch weniger Berührungspunkte als mit englisch.

  • Booklooker Nee, ich denke schon Deutsch, wenn ich Deutsch spreche oder schreibe. Ich wohne in Deutschland seit ich 4 bin, Deutsch ist also auch quasi meine Muttersprache, Zuhause haben wir aber immer Niederländisch gesprochen.

    Mein Niederländisch ist so, dass Niederländer mir immer sagen, für einen Deutschen würde ich wirklich exzellentes Niederländisch sprechen. Mir fehlt der jüngere Teil der Sprache und ich habe einen leichten Akzent. Ich kenne vor allem die Modefloskeln nicht, was mich altmodischer macht, als ich bin.

    Mit 16 war ich 3 Wochen in der Niederlande in Urlaub und als ich zurück kam, fiel es mir ganz schwer wieder ins Deutsche zu kommen, nicht weil ich die Sprache nicht konnte, sondern weil es wie eine Fremdsprache war, es fehlte plötzlich das vertraute Gefühl, das ich vorher hatte. Umgekehrt, wenn ich Niederländisch spreche, ist es wie ein Zuhause ankommen. Mein aktiver Wortschatz ist aber viel kleiner, ich suche ständig nach Worten. Bei diesem Suchen gehe ich aber dann nicht vom deutschen Wort aus, sondern suche nach dem passenden niederländischen Wort für das, was ich sagen möchte.


    Am besten fällt's mir auf, wenn ich im Kopf zähle oder rechne, das sind immer niederländische Zahlen. Es ist also eher dieses Zuhause fühlen in einer Sprache, die ich schlechter kann, als die, die ich hauptsächlich spreche. Was merkwürdig ist.


    Und das scheint mir auch etwas zu sein, was beim Gendern völlig unterschätzt wird, wie viel schwerer das mit jedem Jährchen ist, in dem man bereits was anderes gelernt hat.

  • Weil ich gerne heute eine Einladung angenommen hätte zum Kietzer Sommerfest in Köpenick und gerade im Moment ein Rockkonzert verpasse. Irgendein doofes Virus hat mich gestreift am Wochenanfang und will einfach gerne bei mir bleiben. Naja. Schade, aber nicht zu ändern. Also einen gemütlichen Abend alleine daraus machen. :-]

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Ehrlich gesagt dachte ich auch daran, aber zwei Tests zeigten ein negatives Ergebnis. Ich traue dem aber nicht. Bis auf den Husten hatte ich alle Symptome wie damals bei Omikron und auch diese Erschöpfung kommt so in Wellen. Es ist und bleibt einfach eine blöde Mistseuche

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • :gutebesserung Allen Kranken und sich unwohl Fühlenden! Kommt schnell wieder auf die Beine!


    Zum Topic: Ich bin genervt, weil es seit gestern Spätnachmittag in meinem Wohnhaus einen Rohrbruch gibt, und ich kein Wasser im Bad habe. Glücklicherweise ist der Wasserstrang in der Küche davon nicht betroffen. Vorteil im Altbau! Hoffentlich arbeitet der Klempner-Notdienst am Sonntag.

  • Studierende klingt für mich immer noch wie ein Konstrukt. Da lese ich lieber einfauch nur Studenten, oder sogar Student:innen.

    Es funktioniert ja auch nur bei von Tätigkeiten abgeleiteten Bezeichnungen, und auch da nur bedingt. Es gibt keine Ingenieurenden, und Schlachtende oder Metzgernde klingt eher nach Serienkiller als nach Berufsgruppe ... :grin

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Eine Nobelpreisträgerin hat klar gemacht, das es nur zwei Geschlechter gibt. Und das ist in meinen Augen weitaus glaubwürdiger als das woke Gendergeschwätz.

    Dieses "es gibt nur zwei Geschlechter" ist für mch das übelste Dummgeschwätz überhaupt. Nein, gibt es nicht! Nur in der Biologie, und auch die hat Mischformen.

    Wichtig ist das soziale Geschlecht, und da gibt es nicht-binäre und asexuelle Personen. Die sind dann divers. Das ist nicht woke, sondern eine Tatsache. Wer das nicht akzeptiert, zwingt Menschen, sich in eine Schublade mit m oder w einzuordnen. Das wurde jahrelang gemacht und hat viel Leid verursacht. Deshalb bin ich sehr froh, dass es rechtlich jetzt auch sowas wie ein drittes Geschlecht gibt, und Menschen sein dürfen, wie sie gefühlsmäßig sind.

    Auch dieses "dann wechseln sie jedes Jahr ihr Geschlecht" kann nur von Personen kommen, die nie mit Transpersonen zu tun hatten. Manchmal kommt es zur Detransition, aber danach war's das dann auch. Die meisten sind froh, wenn sie ihre Transition relativ unauffällig hinter sich gebracht haben, und endlich in ihrem gefühlten Geschlecht leben dürfen.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Studierende klingt für mich immer noch wie ein Konstrukt.

    Also bei meinem ersten Studium vor vierzig something Jahren war der Unterschied noch geschlechtsneutral. Wir waren bis zum vierten Semester Studenten, d.h. Inscribiert, danach Studierende, d.h. Für Blödsinn keine Zeit mehr, weil tatsächlich am arbeiten.

  • Dem widerspreche ich jetzt mal. Natürlich kann man sich daran gewöhnen, so insgesamt gesehen. Aber ändert für mich nichts daran, dass ich es unlogisch finde, denn das Wort steht für mich für was anderes (ein Mensch, der diese Tätigkeit gerade in diesem Moment ausführt, wobei man über die Definition dieses Moments streiten könnte). Und nicht nur für mich, auch sprachlich, grammatikalisch oder wo auch immer da jetzt hingehört. Wie R. Bote ja schrieb (Danke, mir fiel das nicht ein und ich war zu faul um googeln), es handelt sich um ein Partizip. Ein Partizip, welches quasi "missbraucht" wird, um etwas anderes auszudrücken. Klar wandelt sich die Sprache und ich möchte nicht ausschließen, dass es zum "Normalfall" wird und so ein Partizip auch für was anderes steht. Aber für mich ist es, wie schon erwähnt, nicht einfach nur ungewohnt, sondern aus den genannten Gründen einfach unlogisch. Um nicht zu sagen - falsch. :grin

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Dem widerspreche ich jetzt mal. Natürlich kann man sich daran gewöhnen, so insgesamt gesehen. Aber ändert für mich nichts daran, dass ich es unlogisch finde, denn das Wort steht für mich für was anderes (ein Mensch, der diese Tätigkeit gerade in diesem Moment ausführt, wobei man über die Definition dieses Moments streiten könnte). Und nicht nur für mich, auch sprachlich, grammatikalisch oder wo auch immer da jetzt hingehört. Wie R. Bote ja schrieb (Danke, mir fiel das nicht ein und ich war zu faul um googeln), es handelt sich um ein Partizip. Ein Partizip, welches quasi "missbraucht" wird, um etwas anderes auszudrücken. Klar wandelt sich die Sprache und ich möchte nicht ausschließen, dass es zum "Normalfall" wird und so ein Partizip auch für was anderes steht. Aber für mich ist es, wie schon erwähnt, nicht einfach nur ungewohnt, sondern aus den genannten Gründen einfach unlogisch. Um nicht zu sagen - falsch. :grin

    Ja klar, es ist falsch und unlogisch. Deswegen zucke ich ja zusammen, wenn ich 'Liebe Nutzende' lese. Studierende und Radfahrende begegnet einem oft und wenn man es ein paar hundert Mal gehört hat, schleift es sich als 'Ausnahme' ein und hört sich dann immer weniger falsch an.

    Aber ja, ich verstehe sehr gut, was Du meinst und deswegen benutze ich ja auch immer noch Studenten und Radfahrer.

  • Seht euch bitte vor: die Abwasserüberwachung zeigt, dass die covid-Raten steigen.

    Danke Dir für die Info.


    rienchen

    Gute Besserung.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")

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