Thriller-und-anderes-Eulen-Plauder-Thread ab 31.05.2024

Murmelchen , ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es Dir nicht gefällt.

Harry ist ein sehr intensiver Charakter.

Ich habe mich für ein Buch aus dem Alt-SuB entschieden: Walter von Dr. M.S. Baloch.

Ein Thriller mit einem interessanten Erzählstil - gefällt mir bisher aber sehr gut.

"Walter, ein begabter Arzt, ist Serienkiller. Hatte er sich als Kind noch gedacht, dass er unliebsamen Menschen erfolgreich den Tod wünschen könne, so muss er als Erwachsener erkennen, dass er seiner tiefsitzenden Menschenfeindlichkeit schon durch die eigene Hand Ausdruck verleihen muss. Seine Geschichte führt, medizinisch in allen Aspekten fundiert, die Leserinnen und Leser in die düstersten Abgründe, die der menschliche Geist aufsuchen kann und fordert das Publikum damit auf eine Weise heraus, die es noch nicht gegeben hat."

ASIN/ISBN: 3756842037

Ja, das ist ja bei Advenskalendern meistens so, dass die eigentlich überteuert sind.

Kindern würde ich ja sowas noch kaufen, aber als Erwachsene kostet es mir zu viel.

Auch der Kaffee-Adventskalender ist völlig überteuert.

Da ist insgesamt 1 kg Kaffee drin - gut, man hat noch 24 Gläschen, aber selbst dann sind 90 Euro echt zu viel.

Es ist schon hochwertiger Kaffee, aber dann kaufe ich mir dort lieber ein Auswahl-Set.

Es steht da, dass es insgesamt 1 kg ist, im Glas sind so ca. 40 g drin. So 1 - 2 kleine Gläser kann man sicherlich gebrauchen, aber nicht 24.

"Walter" ist echt abgefahren. Die Morde haben es in sich und (so blöd es klingt) originell. Ich dachte nicht, dass mich Morde nach all den Thrillern, die ich gelesen habe, noch überraschen können - aber die tun das.

Ansonsten ist es aus Sicht des Täters geschrieben und man ist ziemlich viel in seinem Leben und seinen merkwürdigen Gedanken. Aber es ist gut geschrieben, ich fliege über die Seiten.

Ich frage mich allerdings, ob der Autor hier nicht seine eigene Menschenverachtung ausführlich rüberbringt.

Ich habe "Walter" beendet.

Eigentlich passiert nicht viel. Die Geschichte wird aus der Sicht von Walter erzählt, aber nicht in der Ich-Form. Den größten Teil nimmt Walter ein: Seine Herkunft, sein Werdegang, der Grund für seine Taten, für die es aber keinen "plausiblen" Grund gibt, die Durchführung und seine für mich immer wirrer werdenden Gedankengänge über die Schlechtigkeit und Sinnlosigkeit der Menschheit, die einem in verschiedenen Variationen seitenlang nahegebracht werden.

Daraus resultieren offenbar seine abartigen, verstörenden Morde, für die er selbst keine Gründe findet - also einfach so. Die Opfer haben keinerlei Bedeutung, sondern nur seine Planung und genaue Durchführung. Die Abstände zwischen den Morden sind immer relativ groß. Über die Zeit dazwischen erfährt man nix.

Ermittler und Ermittlungsarbeiten spielten nur am Rand oder gar nicht eine Rolle.

Sprachlich fand ich es sehr gut, aber die ständigen Menschheitsverachtungen habe ich irgendwann nur noch quergelesen.

Spannend fand ich es auch nicht, sondern es war nur eine Aneinanderreihung von Morden.

Das Ende war genauso verstörend und sinnlos - wie Walters Leben, zumindest das, was ich darüber gelesen habe.

ASIN/ISBN: 3756842037

Ich lese jetzt den 1. Shardlake-Band "Pforte der Versammnis" von C. J. Sansom. Gefällt mir sehr gut.

Es ist eine brisante Zeit der Reformation von König Heinrich VIII, der die Klöster schließen und die Religion unter seine Macht stellen will. Natürlich, wie kann es auch anders sein, geht es vorrangig darum, sich deren Reichtum einzuverleiben und Klosterländereien an Günstlinge zu vergeben.

Matthew Shardlake soll einen Mord im Kloster Scarnsea aufklären und man bekommt einen gewissen Einblick.

Unser Vermieter, eine Wohnungsgesellschaft, wurde von der Stadt gezwungen, einen Anteil ihrer Wohnungen an Migranten vergeben zu müssen.

Wir unterhalten uns ab und zu mit den Handwerkern unseres Vermieters. Die sagten letztens, dass die ersten Vereinbarungen, die für 10 Jahre gelten, jetzt auslaufen, und unser Vermieter beginnt nun denjenigen zu kündigen, die sich nicht an den Mietvertrag halten und deren Wohnungen in einem schlechten Zustand sind. Das wird natürlich dokumentiert (und ja, das tun sie auch bei deutschen Mietern, die ihren Mietvertrag nicht einhalten).

Ich bin immer noch begeistert von dem kleinen Team, in dem ich in meinem Minijob arbeite. Es sind alles Frauen und dort herrscht das beste Arbeitsklima, das ich je kennenlernen durfte. Ich habe da noch keine großen Streitereien gehört und sie helfen sich gegenseitig.

Jetzt hat ab 1. November eine neue Kollegin angefangen und sie wird super eingearbeitet. Die Kollegin ist immer geduldig und ansprechbar. So nach dem Motto: Immer gleich fragen, wenn etwas unklar ist.

Jetzt sind aber alle Arbeitsplätze in dem Raum besetzt.

Da meine Bilig-Kuschelpantoffeln jetzt relativ schnell den Geist aufgaben, habe/musste ich mir neue kaufen.

Gestern kamen meine "winterfesten Kuschelschuhe" an und ich bin begeistert. Die halten jetzt hoffentlich auch länger.

Habe den 1. Shardlake-Band beendet. Kein Highlight wie die Tom-Hawkins-Reihe, aber sehr gut.

Die Auflösung war schön überraschend. Ein Krimi vor interessantem, gut recherchiertem historischem Hintergrund.

Jetzt gucke ich auf Disney+ die 1. Shardlake-Staffel.

Jetzt ist mir nach einem schmaleren Buch. Lese daher "Schmerzgrenze" von Mark Franley.

ASIN/ISBN: B0BKRZKQ9X

Oh, mein Held der Kindheit wäre Pittiplatsch, der freche Kobold. Der ist auch auf meiner Lieblingstasse drauf.

Morjen ihr Lieben

Ich habe gestern 2 Shardlake-Folgen gesehen und werde die Reihe als Film nicht weiterverfolgen.

Wenn man das Buch nicht gelesen hat, mag es gehen, aber so weicht es mir zu sehr ab, und die Verfilmung bringt keine Atmosphäre rüber wie das Buch. Da habe ich viel lieber Kopfkino beim Lesen.

Außerdem ist für mich nur die Besetzung von Lord Cromwell (Sean Bean) und Matthew Shardlake gelungen, die der Mönche im Kloster nicht. Aber klar, hätte ich mir denken können, dass man unbedingt "diverse" sein muss, auch wenn es absolut nicht passt.

Aber lesen tu' ich die Reihe auf jeden Fall weiter.

"Schmerzgrenzen" von Mark Franley gefällt mir erwartungsgemäß sehr gut. Ich liebe seinen Schreib-/Erzählstil.

Der Plot ist ungewöhnlich: Ermittler stellt nach 15 J. Serienmörder, aber ist allein mit ihm in einer Hütte am See bei Sturm, muss ihn eigentlich verhaften, aber auch wissen, wo sein aktuelles Opfer ist.

Ich bin gespannt.

Kari-Jeanne schrieb:

Ich hab das neue Buch von Andreas Winkelmann abgebrochen ( Mord im Himmelreich)

Hatte einfach den Grund das ich nicht in Stimmung dafür war. Werde zu nem anderen Zeitpunkt nrn neuen Versuch wagen

Ach, da hat er sich mit dem Buch mal am Cosy-Krimi-Genre versucht. "Hast du Zeit" fand ich zwar ganz gut, aber nicht so, dass ich Bock hätte, den Autor weiterlesen zu wollen. Thriller-Maus hat es sogar abgebrochen.

Ich habe noch 2 Bücher von ihm hier, aber will Herrn Winkelmann nicht mehr lesen.