'Provenzalische Flut' - Seiten 074 - 145

  • Na das war ja klar. Charlotte kennt ihren Pierre besser als er sich selbst oder er seine Frau.

    Gemeinsam ermittelt es sich auch viel besser.

    Pierre versucht alles, um die örtliche Polizei dazu zu bringen, Nachforschungen bezüglich des Todes des Tauchers und dann dem Verschwinden des Docteurs zu stellen. Vergeblich, also muss er ja weiter machen. Charlottes Idee, seine Leute in Sainte-Valérie einzuspannen finde ich gut, aber Pierre möchte das nicht. Aber es wird schon noch so weit kommen, denn Luc muss ja auch noch zum Zuge kommen.


    Ach ja, da ist ja noch das mysteriöse Hochzeitsgeschenk mit lecker Essen und Konzertbesuch. Da bin ich ja auch gespannt, wer das arrangiert hat.

  • Da die örtliche Polizei nicht tätig wird, nimmt Pierre die Sache selber in die Hand. Charlotte ist ungehalten, aber vor allem weil Pierre ihr nichts über seine Absichten und Pläne erzählt. Als dies geschehen ist, mischt sie munter mit und ihre Idee mit einer Fahrradleihe des Doktors erweist sich als richtig. Bei Pierres Verfolgungsjagd musste ich mehrfach schmunzeln. Deutlich werden die Gegensätze zwischen Befürwortern und Gegner des Wasserleitungsbaus. Der Partner in der Tauchschule verhält sich seltsam und bringt Schatzsuche ins Spiel. Bisher finde ich es interessant und unterhaltsam und langsam wird es auch spannender.

    :lesend Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit, Agatha Christie - Miss Marple (Kurzgeschichten von 12 erfolgreichen Autorinnen der Jetztzeit mit Miss Marple), Michael Peinkofer - Die steinerne Krone

  • Gut, dass Charlotte eine Frau mit Verstand ist und Pierre wieder zu Selbigem bringt :lache

    Ich hätte es Charlotte auch wirklich übel genommen, wenn sie Pierre nicht unterstützen würde, immerhin geht es nicht nur um die Aufklärung eines Mordes, sondern es kann vielleicht noch ein weiterer verhindert werden.


    Sehr interessant finde ich den Konflikt um die Seegraswiesen und die Pipeline, es ist wie immer, der Naturschutz steht an allerletzter Stelle...


    Ich bin ja eigentlich was Frankreich und Strandurlaub angeht, absolut Team Atlantikküste, aber wenn ich die Landschaftsbeschreibungen hier lese, bekomme ich doch auch Lust auf Mittelmeer...

  • Ja, auch ich bin sehr erfreut, dass Pierres merkwürdige Heimlichtuerei beendet ist. Charlotte als Co- Ermittlerin - ab diesem Moment hat mir das Buch noch besser gefallen. :grin

    Sehr interessant fand ich auch die Erklärungen zu den Seegraspflanzen und -wiesen. Ich habe noch nie von der Pflanze gehört, der Konflikt um die Pipeline bietet schon ein erstklassiges Motiv.

    Mir fehlen die Bewohner von Sainte-Valérie, aber nachdem sie schon im Gespräch waren, wird da sicher noch etwas kommen. Abwarten, ob sie etwas mit dem mysteriösen Geschenk zu tun haben. ;)

  • Endlich hat die Geheimnistuerei ein Ende. An Charlottes Stelle hätte iich meinen Pierre auch zur Rede gestellt, sie ist ja schließlich nicht dumm und kennt ihn nicht erst seit gestern.


    Bei dem Hochzeitsgeschenk habe ich überlegt, ob es ein Geschenk oder eine Falle ist. Falls jemand das Hotelzimmer durchsuchen will o.ä.


    Etwas OT: Braucht denn die Pipeline so viel Platz, dass es einen merklichen Einfluss auf die Seegraswiesen hat? Und wäre für die Insel nicht eventuell eine Entsalzungsanlage eine Option gewesen?

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Etwas OT: Braucht denn die Pipeline so viel Platz, dass es einen merklichen Einfluss auf die Seegraswiesen hat? Und wäre für die Insel nicht eventuell eine Entsalzungsanlage eine Option gewesen?

    Ich finde, das ist eine sehr wichtige Frage!


    Es ist nicht nur der benötigte Platz beim Verlegen. Es sind auch die Schäden durch den Erdaushub und durch die später einsetzende Sedimentverschiebung, die die Pflanzen in den umliegenden Bereichen eingehen lassen. Aber die Proteste der Naturschützer waren enorm wirksam. Die Betreiber versuchen jetzt, Folgeschäden mit Hilfe von Abdeckgittern zu vermeiden. Wo es möglich ist, werden die Rohre nur mit Ankern befestigt.


    Es wurde auch über Entsalzungsanlagen diskutiert, aber die Auflagen für einen Betrieb sind enorm hoch und konnten nicht eingehalten werden. Ich habe einen interessanten Link, unter dem man mehr zum Thema erfährt: https://www.histoire-eau-hyeres.fr/155-histo_ep_ile.html Danach wird einem bewusst, wie lange die Insel schon nach Möglichkeiten sucht, dem Wassermangel Herr zu werden.