Extinction: Wenn das Böse erwacht - Douglas Preston

  • Douglas Preston - Extinction: Wenn das Böse erwacht


    Kurzbeschreibung von Amazon:

    Tief in den Rocky Mountains liegt das gigantische Ferienresort Erebus. Dank modernster Gentechnik können die betuchten Gäste wie vor Jahrtausenden wollige Mammuts, gewaltige Riesenhirsche und meterhohe Riesenfaultiere in ihrem natürlichen Habitat erleben.

    Als ein Millionärssohn und seine Frau entführt und im Hinterland tot aufgefunden werden, gerät eine Gruppe von gewaltbereiten Öko-Terroristen in Verdacht. FBI-Agentin Frances Cash und Sheriff James Colcord sollen den Fall schleunigst aufklären. Doch dann häufen sich die Morde, und der 400 Quadratkilometer umfassende Ferienort muss evakuiert werden.

    Inmitten der prähistorischen Flora und Fauna werden Cash und Colcord mit etwas Bösem konfrontiert, dem es nicht ums Neubeleben, sondern ums Auslöschen geht …


    Mein Eindruck:


    Der Klappentext gibt zu viel preis, weil dort auch bereits die Rede davon ist, dass der Milliardärssohn und seine Frau im Hinterland tot aufgefunden werden, die Handlung zieht sich dahingehend aber über mehr als 200 Seiten und das war schade, weil ich so die Erwartung hatte, dass das den Auftakt bildete...es war allerdings eine wichtige Schlüsselstelle, um letztlich den Mördern auf die Spur zu kommen und geschah daher recht spät.


    Der Anfang warf einen in eine Jurassic Park ähnliche Welt und ich habe mir den Erebus-Park und die Lebewesen gut vorstellen können.

    Die handelnden Hauptfiguren allen voran Frances Cash vom CBI (leider wird immer wieder auf ihrer eher breiten Statur und dass sie trotzdem (!) fit sei rumgeritten :nono) und Sheriff Jim Colcord (der routinierte Sidekick sozusagen, der gefiel mir, hatte aber keinen echten riesigen Glanzmoment, leider) waren gut beschrieben. Die vielen Nebenfiguren blieben zum Teil sehr farblos, interessant war - auch mit Blick auf das Ende - einzig Romanski, den ich am Anfang irgendwie nicht so leiden konnte und später klasse fand...die vielen verschiedenen Interessen der jeweiligen Nebenfiguren gehen sehr stark in ihr Auftreten über, so dass man sie allerdings auch nicht wirklich tiefgründig kennenlernen möchte und muss, um der Handlung folgen zu können.


    Das Ende war leider irgendwie "heruntergerattert" in vielen wechselnden Kapiteln, die ganzen Kapitel und Szenen mit dem Filmteam hätte ich nicht gebraucht, aber gut, sie kamen auch vor, so dass sich quasi die Handlung auf den reinen Park, die Parkleitungsörtlichkeiten und das Filmset verdichten konnte und so auch kapitelweise häufiger mal Wechsel ermöglichte.


    Die ersten 300 Seiten fand ich bedeutend stärker als das Ende, wo es abflachte für meinen Geschmack. Die Auflösung lässt mich auch sehr unbefriedigt zurück, Extinction 2 ist vermutlich in Arbeit?!

    :?:


    Bietet auf jeden Fall Möglichkeiten für eine Fortsetzung.


    Die Momente im Café am Ende fand ich nett, aber auch nicht mehr als das, zu viel Zuckerguss für eine mir in dem Sinne leider fehlende bessere Zwischensequenz in der Harmonie der handelnden Figuren.


    Bei allen möglichen Vergleichen zu Jurassic Park blieb das Buch hier für mich in den Parallelen dennoch weit dahinter zurück, die charismatisch-bessene Schöpfermentalität kam für mich nie so raus, das Abriegelnde und Lodge-ähnliche Beobachten von wiedererweckten Lebewesen war hier gut beschrieben, ja, aber die Faszination hatte sich da als Erstkontakt für mich eben immer schon Jurassic Park sichern können.


    Unterhaltsam war es dennoch, ja, aber nicht so überzeugend, dass ich da weiter am Ball bleiben werde, falls es weitergeht...


    6 Punkte.


    ASIN/ISBN: 3426449005

  • Ich kann dir nur zustimmen. Meine Leseerfahrung war ähnlich. :thumbup:

    Ich würde die Fortsetzung nicht mehr lesen.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Die Hexenholzkrone 2 - Tad Williams



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)