Trottelige Polizisten sind nicht lustig
Buchmeinung zu Annie de Vries – »Mordesstund hat Gold im Mund«
»Mordesstund hat Gold im Mund« ist ein Kriminalroman von Annie de Vries, der 2024 im dp Verlag erschienen ist. Dies ist der zweite Band um die Pensionsbesitzerin Jenny, die im Küstenort Zuiderdijk ermittelt.
Zum Autor:
Annie de Vries ist in Den Haag geboren und arbeitet seit dem Abschluss ihres Wirtschaftsstudiums in der Stadtverwaltung von Den Haag. Sie liebt Spaziergänge am Meer, vorzugsweise im Herbst und Winter, heißen Kakao mit (viel) Sahne, vegetarische Kroketten und Falafel.
Zum Inhalt:
Die Frau eines Pensiongastes wird erstochen in Zuiderdijk aufgefunden. Pensionsbesitzerin Jenny glaubt an die Unschuld ihres Gastes, der sogar ein Serienmörder sein soll. Sie beginnt zu ermitteln.
Meine Meinung:
Der Einstieg in dieses Buch hat mir gefallen, aber bald sank meine Begeisterung erheblich. Der Leiter der Sonderkommission zur Ergreifung des Serienmörders ist derart negativ gezeichnet, das mir jedes Lächeln im Halse stecken blieb. Auch seine Mitarbeiter kommen kaum besser weg. Das war mir einfach zu viel. Ja, es gibt positive Ansätze in diesem Buch wie einige lustige Ideen und die sympathische Ausstrahlung der Hobbyermittler. Auch sind sie hartnäckig, aber auf ihre Erkenntnisse hätte auch die Soko kommen müssen. Auch die örtliche Kriminalkommissarin wirkt mit ihrem Verhalten unprofessionell, wenn auch sympathisch. Trotz dieser Ansätze war mein Gesamteindruck von der zu negativen Darstellung der Soko geprägt. Die Lektüre hat mir dadurch wenig Vergnügen bereitet.
Fazit:
Ein Regionalkrimi, der mir trotz einiger guten Ansätze nur wenig gefallen hat. Deshalb bewerte ich den Titel mit zwei von fünf Sternen (40 von 100 Punkten) und spreche keine Leseempfehlung aus.
ASIN/ISBN: B0CVBJM8JH |