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'Im wechselnden Licht der Jahre' - Seiten 187 - 249
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Mich bewegt in diesem Abschnitt die Geschichte um den K-K-Man und sein reales Vorbild. Das Internet hat so üble fiese Seiten, dass man es eigentlich verbieten müsste. Das Vorbild der Figur im realen Leben ist fast so bizarr, wie das jahrelange Verhalten seiner Hater. Wenn da schon die Erziehung im Elternhaus komplett versagt und solche Abgründe menschlichen Verhaltens zeigt, wünscht man sich einen wirksamen Straftatbestand, der einsetzt, bevor das so eskaliert. Mal sehen, wie es mit K-K-Man weitergeht.
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Das Internet hat so üble fiese Seiten, dass man es eigentlich verbieten müsste.
"zeigt"?
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Hast recht, es zeigt.
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Ich kenne das reale Vorbild nicht und gehe im Internet auch nicht auf die Suche nach Selbstdarstellern jeglicher Art - knapp, dass ich weiß, was Influencer sind.
Von der ganzen Hater-Szene bekomme ich nur etwas mit, wenn sie in seriösen Medien als Auswüchse behandelt werden und dort wird vermutlich nur öffentlich-rechtlich Erlaubtes gezeigt oder nur indirekt darüber berichtet.
Menschliche Abgründe vermeide ich so gut ich kann - aus Feigheit oder Selbstschutz Meine Meinung von dummen Menschen ist eh nicht die beste. Warum soll ich mir den letzten Rest an Respekt mutwillig zerstören?
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und dort wird vermutlich nur öffentlich-rechtlich Erlaubtes gezeigt oder nur indirekt darüber berichtet.
Hä?
Über die Figur, die für "K-K-Man" Vorbild war, wurde in der gesamten deutschen und deutschsprachigen Medienlandschaft ausführlich berichtet.
Was ist "öffentlich-rechtlich Erlaubtes"?
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Hä?
Über die Figur, die für "K-K-Man" Vorbild war, wurde in der gesamten deutschen und deutschsprachigen Medienlandschaft ausführlich berichtet.
Was ist "öffentlich-rechtlich Erlaubtes"?
Danke für den Link! Dieser Fall ist mir so konkret noch nicht bewusst gewesen. Sicher habe ich wohl mal das eine oder andere davon in unserer Zeitung gelesen oder in den Nachrichten gesehen, aber ich habe das nicht besonders verfolgt oder auf eine Person verdichtet. Da waren halt irgendwelche Spinner unterwegs, die sich unmöglich aufgeführt haben. Dergleichen interessiert mich weniger.
Unter "öffentlich-rechtlich Erlaubtes" meine ich die Selbstzensur zur Wahrung der Menschenwürde oder Jugendschutz, die von ÖR-Medien praktiziert wird.
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Meine Meinung von dummen Menschen ist eh nicht die beste. Warum soll ich mir den letzten Rest an Respekt mutwillig zerstören?
Nach meiner Alltagsbeobachtung kann ich keine Korrelation zwischen Intelligenz und sozialem Verhalten feststellen. Und das Intelligenz nicht vor Dummheit schützt, begegnet mir ebenfalls sehr häufig.
(Mal davon abgesehen, dass mit Intelligenz meist nur logisches Denken und/oder Bildung verbunden wird, was mir eine recht eindimensionale Vorstellung von Intelligenz zu sein scheint... Und mit Dummheit häufig Menschen, die anderer Meinung sind...) -
Die Christoph Berninger-Episode erinnert mich sehr an eine Artikelserie unserer Lokalzeitung für die die Redakteure aktuell für den Stern-Preis nominiert wurden:
https://www.aachener-zeitung.d…s-nominiert/11848578.html
Vorausgegangen war 2020 ein vom Bistum beauftragtes Gutachten:
https://www.bistum-aachen.de/e…tachten_Bistum_Aachen.pdf
Hier 2 Zitate aus dem GutachtenZitatNoch schwerer als die unterbliebenen Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft wiegt, dass die kirchlichen Verantwortungsträger im Hinblick auf die nach Maßgabe der eigenen (rechtlichen) Vorgaben gebotenen Maßnahmen bis in die jüngere Vergangenheit hinein regelmäßig untätig geblieben sind und Missbrauchstäter insoweit keine Sanktionen oder auch nur spürbare Konsequenzen fürchten mussten. Zwar sind im Bistum einige (Verdachts-)Fälle durchaus kirchenrechtlich behandelt worden. Allerdings wurden bei weitem nicht alle Sachverhalte dem Kirchen(straf)recht zugeführt, vielmehr waren es in der Gesamtbetrachtung ausschließlich gravierende und/oder öffentlichkeitswirksame Fälle. In zahlreichen Fällen sind den Akten hingegen noch nicht einmal theoretische Überlegungen betreffend die Sanktionierung des Täters, geschweige denn zur Einleitung eines kirchen(straf)rechtlichen Verfahrens zu entnehmen.
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Festzuhalten bleibt damit, dass der innerkirchliche Umgang mit des sexuellen Missbrauchs beschuldigten Klerikern bis zur Mitte der 2010er Jahre hinein von unangemessener Milde geprägt war. In zahlreichen Fällen ist es den Verdächtigen gelungen, sich selbst als Opfer vermeintlich unberechtigter Vorwürfe zu präsentieren und die eigene Lage und Situation als überaus bemitleidenswert darzustellen. Von der Bistumsleitung erfuhren sie daraufhin Verständnis und Fürsorge in einem Ausmaß, das in Anbetracht des Umstandes, dass die Ursachen für deren Lage in ihrem eigenen Handeln zu sehen ist, nicht nachvollziehbar ist und den Eindruck erweckt, dass der Unrechtsgehalt derartiger Taten nicht wahrgenommen wird. Es wäre allerdings falsch zu glauben, die Bistumsleitung sei zu einem harten Durchgreifen generell nicht in der Lage gewesen. Die beiden sich unter den von den Gutachtern gesichteten Akten befindlichen Sachverhalte betreffend
anderweitige Verstöße gegen das 6. Gebot zeigen, dass es durchaus auch zölibatsrelevante Verfehlungen gegeben hat, die von den Verantwortlichen mit größter Entschiedenheit und insbesondere auch mit der grundsätzlichen Bereitschaft, den Schuldigen aus dem Priesterstand zu entlassen, geahndet wurden.
Die Namen der Täter wurden auch nach dem Gutachten weiterhin nicht veröffentlicht. In meiner Erinnerung hatte sich das Bistum bis zum Erscheinen oben genannter Artikel-Serie auf den Standpunkt gestellt, es könne die Namen der Täter nicht veröffentlichen, da es nicht die Kapazitäten hätte die Opfer bei den wieder aufbrechenden Traumata begleiten zu können. (Wir sprechen hier von einem Bistum mit - wie war das noch 'Fensterkreuz mal Pi'? - einem jährlichen Umsatz von etwa 300 Millionen Euro, davon etwa 10% Gewinn und einem Vermögen von etwa 1 Milliarde, davon etwa 1/3 reserviert für Altersvorsorge...)
Oben genannte Redakteure recherchierten dann die Täter und begannen mit der Veröffentlichung der Taten bereits verstorbener Täter. Taten die - man kann es eigentlich nicht glauben, auch angesichts der nüchternen Zitate in obigem Gutachten - sich durchaus noch drastischer lasen, als der hier geschilderte. Mir ist nie vorher schlecht geworden beim Lesen der Tageszeitung...Die Artikelserie hat dazu geführt, dass das Bistum seine Haltung aufgegeben hat und selbst eine Liste mit Tätern veröffentlich hat.
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Ich meine es im Sinne von Forrest Gump: "dumm ist, wer etwas Dummes tut"
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Nach meiner Alltagsbeobachtung kann ich keine Korrelation zwischen Intelligenz und sozialem Verhalten feststellen.
Oh, tatsächlich gelten Psychopathen - die übrigens überproportional in den Vorständen großer Firmen vertreten sind - als meistens sehr oder sogar extrem intelligent, aber ihr Sozialverhalten lässt oft zu wünschen übrig, um es nett zu sagen. Man misst ja auch nicht ohne Grund einen IQ und einen EQ, und beide sagen Unterschiedliches aus.
Intelligenz nur an logischem Denken oder gar an Bildung/am erreichten Schulabschluss festzumachen, das ist eine Fehleinschätzung, die einem nicht mehr so häufig begegnet, aber hin und wieder doch. Als jemand, der sich nicht zuletzt technisch mit der Frage nach Intelligenz auseinandergesetzt hat (ich habe Informatik studiert und meine Studienarbeit zu diesem Thema verfasst), bleibe ich immer wieder an einer relativ simplen Definition hängen: Ziemlich wahrscheinlich intelligent ist jemand (oder etwas), der (oder das) in einer bislang unbekannten Situation eine vernünftige Entscheidung zu treffen in der Lage ist.
Ansonsten verlasse ich mich in dieser Hinsicht auf die Einschätzung, zu der man gelangt, wenn man eine Person ein bisschen näher kennengelernt hat. Am Rande: Ich bin mit jemandem bekannt, der amtlich belegt einen ziemlich hohen IQ hat und sich damit brüstet, im "Mensa-Club" zu sein, aber dieser Mensch hat nicht nur das Sozialverhalten einer Rolle Klopapier, nein, er glaubt auch noch, die Krone der Schöpfung zu sein.
Wie kamen wir dazu? Ach ja, die "Hater". Das ist nicht (nur) ein Ausdruck von Dummheit. Das Phänomen, das hinter solchen Bewegungen steht, ist, wenn man so will, ein zutiefst menschliches: Hier gesellt sich zur Gruppendynamik der unbedingte Wunsch, andere zu dominieren und zu demütigen, wodurch man sich selbst erhöhen kann, bevorzugt innerhalb einer Gruppe, die dadurch zugleich an Stärke gewinnt. Dieses Zusammenspiel macht eine Reihe von Phänomenen möglich, und nicht zuletzt den Faschismus.
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Man misst ja auch nicht ohne Grund einen IQ und einen EQ, und beide sagen Unterschiedliches aus.
Intelligenz nur an logischem Denken oder gar an Bildung/am erreichten Schulabschluss festzumachen, das ist eine Fehleinschätzung, die einem nicht mehr so häufig begegnet, aber hin und wieder doch.
Ja, ich war recht unklar in meiner Aussage.
In den IQ geht nicht nur logisches Denken ein, sondern auch z.B. Gedächtnis, räumliches Vorstellungsvermögen, Zahlenkompetenz, Sprachkompetenz. Und spätestens bei der Sprachkompetenz ist die Bildung mit im Spiel. Es ist der IQ, der mit Intelligenz gleichgesetzt wird und - hier kommt meine Verkürzung - im wesentlichen gemessen wird als eine Kombi aus logischem Denken (hierunter habe ich den logischen Anteil der obigen Einzelkomponenten summiert) und Bildung (hier habe ich den Bildungsanteil der obigen Einzelkomponenten summiert, der zwar eigentlich unerwünscht ist in IQ-Tests, aber unausweichlich ist).Der EQ wird zwar auch unter dem Begriff 'emotionale Intelligenz' geführt, aber in der Praxis spielt er keine Rolle, bei einem 'Intelligenz-Test' wird er typischerweise nicht getestet. Folgerichtig betrachtet der Mensa-Club für eine Aufnahme ausschließlich den IQ, nicht den EQ.
Aber ich bin bei meinem Beitrag sowieso irgendwo falsch abgebogen, es hatte mehr zu tun mit einer anderen Diskussion die ich zeitgleich an anderer Stelle führte, wie ich jetzt merke... Egal... -
Der Umgang der katholischen, aber, was nicht erwähnt wird, auch der evangelischen Kirche mit diesen Verbrechern, denn das sind sie, hat den ganzen Zirkus unglaublich gemacht, es ist einfach zum Erbrechen, wie da um Ausflüchte gesucht und Ignoranz gepflegt wird. Dieses Schicksal, das so viele Leben verpfuscht hat zu verantworten, kann niemals gut gemacht werden, auch nicht mit eh zu wenig Schmerzensgeldzahlungen.
Was Influencer sind weiß man inzwischen wohl, tauchen sie doch öfter mal in Quizsendungen als Halbpromis auf, wobei der Begriff Promi überstrapaziert wird. Aber sie sind mir herzlich egal, die Gefahr, die von ihnen und auch von selbst darstellenden Videos ausgeht ist aber hier sehr gut beschrieben. Auch wie schnell sich das ausbreiten kann.
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Alex schämt sich, weil er die Idee verwendet, die ihm vor Jahrzehnten durch ein von seinem damaligen Verlag abgelehnten Manuskript zugeflogen ist. Kann man das immer noch Plagiat nennen, wenn doch der ursprüngliche Autor längst tot ist und seine Idee nie von ihm veröffentlicht wurde?
Alex hat die Namen und teilweise Figuren verändert und alles nur aus dem Gedächtnis nacherzählt.
Kann es da tatsächlich Probleme mit einer geplanten Verfilmung seiner erfolgreichen Bücher geben?
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Kann es da tatsächlich Probleme mit einer geplanten Verfilmung seiner erfolgreichen Bücher geben?
Das wird doch ziemlich ausführlich thematisiert. Rechtlich (also bezogen auf das Urheberrecht) ist das - in der Situation, die alle Beteiligten zu diesem Zeitpunkt annehmen - wenig problematisch, aber moralisch wäre es das in hohem Maße, und das könnte nach sich ziehen, dass sich Partner zurückziehen oder Verträge gecancelt werden. Der Verlag könnte ein Problem mit seinem Ruf bekommen.
Und es geht ja genau darum. Was nicht verboten oder gegen Gesetze stößt, ist deshalb nicht automatisch etwas, das man tun sollte.
Es geht um Moral. Die ganze Zeit.
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Wenn es hauptsächlich um Moral geht, könnte argumentiert werden, dass Alex mit Veröffentlichung der Idee den dringlichsten Lebenstraum des Ur-Autors erfüllt und somit das moralische Recht hat diese Geschichten zu verbreiten.
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Wenn ich richtig gezählt habe, hat der Autor mit 80 Jahren das Manuskript eingereicht, ist mit 94 gestorben, und das ist jetzt auch schon 10 Jahre her.
Also schreibt Alexander aus dem Gedächtnis Romane nach, die er vor 24 Jahren gelesen hat, und die nie veröffentlicht wurden.
Mein moralischer Kompass schlägt da nicht aus.
Wenn ich bedenke, wie viele Varianten der Grimmschen Märchen es gibt, wie viele Romane sehr an Twilight oder 50SoG erinnern, dann ist das doch völlig normal.
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Was mich genervt hat: Der Hund spielt gerne fangen, auch mit unwilligen "Spielkameraden". Und das Herrchen hält es für nicht zumutbar, den Hund an die Leine zu nehmen.
Nachdem ich Menschen kenne, die Angst vor Hunden haben, und meine Jüngste jahrelang dazu gehört hat - sie wurde als Kleinkind von genau so einem Hund umgeworfen, der auch nur spielen wollte - habe ich solche Hundebesitzer echt gefressen!
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Also ich habe ein Buch gekauft in dem es um einen Mann geht, der Angst vor seinem 60 Geburtstag hat. Mir wurde außerdem auch was mit Musik versprochen... 🤔
Aber wenn's um Moral geht, dann lasst uns gerne noch Ethik dazunehmen, denn in dem Spannungsfeld finde ich Tabea spannend. Moralisch ist sie doch eigentlich absolut perfekt. Ethisch hingegen finde ich sie ganz schön zwielichtig...
Bei Alex ist's anders herum.
Vielleicht hat Breumel ja das richtige Gespür und als Familie bringen sie beides überein? 😉
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Ich finde es ja spannend, was hier für unvorhersehbare Diskussionen entstehen