Bei Amazon geklaut:
Draußen, am Eingangstor der Drop City Ranch irgendwo in Kalifornien, hängt ein Sperrholzschild windschief an einem Querpfosten. "Keine Männer, keine Frauen -- nur Kinder!" steht darauf zu lesen. Und tatsächlich haben sich drinnen etwa 60 Menschen versammelt, die nicht erwachsen werden wollen: Hippies der Flower-Power-Ära, die auf dem geerbten Terrain eine Insel der Glückseligen schaffen wollen. Alles, was man zum Leben braucht, ist auf der Ranch versammelt: Ziegen und Zucchini, Platten von Jimmi Hendrix bis Country Joe and the Fish -- und Drogen natürlich, jede Menge Drogen.
Aber die Welt ist nicht ganz so unschuldig in Drop City, wie seine Bewohner es sich ersehnen, schließlich befinden wir uns in einem Roman von T.C. Boyle. Ein echtes Kind schluckt LSD im Fruchtsaft, ein anderes Kind wird von den Jüngern freier Liebe vergewaltigt. Und dann tritt Gott auf in Gestalt des Sheriffs und vertreibt die Hippies aus ihrem trügerischen Paradies. So müssen sie sich auf die Reise machen ins kalte Alaska, wo wiederum eine Hütte auf sie wartet. Über die Grenze kommen sie nur, weil die zugekiffte Gruppe den Zöllnern weismacht, sie seien die Greatful Dead auf Welttournee.
Der Autor
T. Coraghessan Boyle, geboren 1949 in Peekskill / New York im Hudson Valley, unterrichtet an der University of Southern California in Los Angeles. Für 'World's End' erhielt er 1987 den PEN/Faulkner-Preis.
Meine Meinung
Vielleicht nicht der beste Boyle,aber auf jeden Fall ein lesenswertes Buch.Besonders,wenn man wie ich einen Fable für die Hippiezeit hat.Sprachlich sehr schön geschrieben und mit interessanten Charakteren gespickt,plätschert die Geschichte zwar ein wenig vor sich hin,wird aber gegen Ende noch richtig spannend.
Fazit 8 von 10 Punkten