Zeit zu verzeihen, von Hera Lind
Cover:
Ein schönes Cover, das sehr gut zur Handlung passt.
Inhalt und meine Meinung:
Wir lesen die Geschichte von Viktor und Clara.
Viktor erlebt eine dramatische Kindheit, in der Flucht und Krieg unvorstellbares von ihm und seiner starken Mutter Rosa abverlangen.
Clara wird als Findelkind von Flüchtlingen aufgenommen und wächst behütet in der DDR auf, weiß aber nichts von ihrem Schicksal.
Als Erwachsene treffen sie dann aufeinander als Viktor Clara die Nachricht überbringt, dass ihre leibliche Mutter noch lebt.
Hera Lind versteht es hier wieder hervorragend, aus vier wahren Begebenheiten eine Geschichte zu formen, die uns als Leser die Tränen in die Augen treibt. Einige Passagen (vor allem die im Gefängnis in der DDR) konnte ich nur unter Herzklopfen lesen.
Es ist unvorstellbar was Menschen im Krieg oder in totalitären Staaten erdulden müssen (und erdulden können).
Bei solcher Lektüre wird mir bewusst wie glücklich wir uns schätzen müssen in Friede und Freiheit zu leben und dass wir dieses Gut nicht hoch genug einschätzen können und dafür kämpfen müssen damit wir dieses uns auch erhalten.
Autorin:
Hera Lind studierte Germanistik, Musik und Theologie und war Sängerin, bevor sie mit zahlreichen Romanen sensationellen Erfolg hatte. Mit ihren Tatsachenromanen, die alle auf wahren Geschichten beruhen, erobert Hera Lind immer wieder verlässlich die vordersten Plätze der SPIEGEL-Bestsellerliste. Hera Lind lebt mit ihrer Familie in Salzburg.
Mein Fazit:
Ein Buch das ich tief bewegt aus der Hand lege.
Von mir volle 5 Sterne