"Unsere kurze Ewigkeit: Margarethe und Fritz Krupp" - Seiten 304 - Ende

  • Die letzten Tage bin ich fast nicht zum Lesen gekommen, deswegen konnte ich das Buch dann erst heute früh beenden. Es lag aber definitiv nicht an dem Buch, dass ich den letzten Abschnitt so langsam gelesen habe sondern wirklich nur an der fehlenden Lesezeit. Denn gerade der letzte Abschnitt hat mir noch mal richtig gut gefallen und mich auch emotional sehr mitgenommen.

    Der Tod von Fritz kam für Margarethe schon sehr überraschend. Und ich konnte alle ihre Gefühle so gut nachvollziehen. Das sie zuerst nur wütend auf ihn war und nicht wirklich traurig sein konnte, weil sie sich von ihm im Stich gelassen gefühlt hat kann ich wirklich gut verstehen.

    Es ist wohl nicht eindeutig geklärt worden, ob es wirklich Selbstmord war oder? Und was für Gift er evtl genommen hat und wie er da ran gekommen ist ?

    Margarethe war eine wahnsinnig tolle, interessante, starke und mutige Frau. Ich finde es richtig gut, dass ich durch die Lektüre dieses tollen Romans hier so viel über ihr Leben erfahren durfte. Vor dem Buch wusste ich wirklich gar nichts über sie.

    Vielen Dank liebe Melanie für dieses wunderbare Buch. Mir hat das Lesen so viel Freude und Spaß gemacht. Für mich war es ja der erste Roman von Dir, den ich gelesen habe. Aber es wird ganz sicher nicht das letzte Buch gewesen sein, da bin ich mir hundert Prozent sicher.:anbet

  • Am Ende musste ich nochmal googeln, wie es mit den Töchtern weiterging.

    Das wäre sicherlich nochmal ein Buch wert.

    Die eine scheint einen zukünftigen Nazi geheiratet zu haben. Und die andere gehört mutmaßlich zu den Attentätern, die HItler beseitigen wollten. Wow. Das sind krasse Dinge, die da in der Krupp-Familie noch passiert sind.

    Oh wow, das sind ja noch mal sehr interessante Fakten, danke fürs mitteilen. Und das wäre wirklich noch mal ein sehr spannender Stoff für einen weiteren Roman. :)



    Ich war über das aus heutiger Sicht ungerechte Erbrecht erstaunt. Eine Tochter erhält alles und die andere geht fast leer aus. Und Barbara schien damit auch niemals zu hadern.

    Das ist mir auch aufgefallen. Ich fand es zum einen sehr bewundernswert, dass Barbara sich damit so selbstverständlich abgefunden hat, dass ihre Schwester zur reichsten Frau Deutschlands wird und sie überhaupt nichts davon abbekommt. Und zum anderen war ich echt überrascht, dass die Erbfolge so geregelt war und das Barbara nicht zumindest einen Teil des Vermögens abbekommen hat.

  • Oh wow, das sind ja noch mal sehr interessante Fakten, danke fürs mitteilen. Und das wäre wirklich noch mal ein sehr spannender Stoff für einen weiteren Roman. :)



    Das ist mir auch aufgefallen. Ich fand es zum einen sehr bewundernswert, dass Barbara sich damit so selbstverständlich abgefunden hat, dass ihre Schwester zur reichsten Frau Deutschlands wird und sie überhaupt nichts davon abbekommt. Und zum anderen war ich echt überrascht, dass die Erbfolge so geregelt war und das Barbara nicht zumindest einen Teil des Vermögens abbekommen hat.

    Barbara hat auch viel geerbt, Landgüter und Geld. Mehr als sie ausgeben konnte. Aber nichts im Vergleich zur Firma. Andererseits hat sie auch nicht die Verantwortung geerbt. Bertha musste sich mit den Nazis später wegen der Geschäfte arrangieren, Barbara hatte die Chance zu opponieren und ihrem Gewissen zu folgen.

  • Nicht in der ARD, sondern wohl im ZDF gab es die Serie. Über Youtube kann man das immer noch sehen.

    In dem Film wird Fritz mit einem Caprifischer im Bett gezeigt, Bertha geht mit Kaiser Wilhelm ins Bett und Kaiser Wilhelm und Fritz sind gemeinsam dabei, Margarethe in die Irrenanstalt zu schicken. Es wurde nicht in der Villa Hügel gedreht, sondern ein Gebäude mit Freitreppe gewählt. Ich habe versucht, es mir anzusehen, aber ich konnte es nicht genießen, weil mir ständig die historischen Fehler auffielen. Fritz ist da einfach tot umgefallen. Zwar weiß niemand wirklich, wie er starb, aber Gerüchte um einen Selbstmord gab es früh, die von der Familie immer dementiert wurden.

  • wir haben seit gestern viel Arbeit das Hochwasser der Mosel steht vor der Haustür. Es gab viele Vorbereitungen um das Wasser aus dem Haus und Keller zuhalten, Pumpen sind installiert und pumpen seit heute morgen fleißig. Es sah Freitagmorgen noch nicht danach aus, aber heute morgen trat sie über die Ufer und steht in der Einfahrt. Zu verdanken haben wir es der Saar und Ruwer, die dramatisch gestiegenen sind und in die Mosel fließen. Es hieß gestern noch 8 m Höchststand in Trier das wäre nicht schlimm gewesen, aber seit gestern Abend wird er auf 10 m geschätzt. Gut das es heute nicht mehr regnet, wir hoffen das es so bleibt.
    Ich wünsche allen ein wunderschönes trockenes Wochenende.

  • So endlich fand ich Zeit diese spannende Familiengeschichte fertig zu lesen. Es passiert unglaublich viel im letzten Teil, Margarete wird von Fritz in die Kur geschickt angeblich wäre ihr Nervenkostüm angegriffen. Die Kur tat ihr gut sie konnte endlich anschalten und die Gespräche mit dem Arzt verlaufen gut. Marga möchte unbedingt nach Hause, der Arzt rät ihr ab, ich frage mich wusste er etwas von Fritz, den plötzlich kommt ein Telegramm Fritz sei schwer erkrankt.

    Als sie in der Villa eintrifft ist Fritz tot, durch die Blume gibt ihr der Hausarzt zu verstehen das es Selbstmord war, wollte Fritz seine Frau und Töchter nur verschonen?
    Jedenfalls ist Margarete wütend auf Fritz das er sich so feige aus dem Leben stahl, ich konnte sie verstehen. Aber sie sieht langsam ein, das es so gut war, wenn man an die schändliche Presse und Neider denkt. Margarete krempelt die Ärmel hoch, übernimmt bis zur Volljährigkeit von Berta die Firma Krupp mit ihren treuen Beratern die ihr zur Seite stehen, genauso wie die Kaiserliche Familie.
    Es freute mich das Berta den Jungen Gustav Bohlen von Halbach kennen bei einem Urlaub in Italien, sie dürfen mit dem Segen des Kaiser heiraten und der Name Krupp stirbt nicht aus, der Kaiser erlaubt den Namen Krupp von Bohlen und Halbach.

    Margarete fühlt sich endlich frei und genießt es die ganze Last auf ihren Schultern tragen zu müssen, man spürt es förmlich wie sie erneut aufblüht und das Leben genießen kann, ohne alle die Verantwortungen der letzten Jahre.

  • Oh wow, das sind ja noch mal sehr interessante Fakten, danke fürs mitteilen. Und das wäre wirklich noch mal ein sehr spannender Stoff für einen weiteren Roman. :)



    Das ist mir auch aufgefallen. Ich fand es zum einen sehr bewundernswert, dass Barbara sich damit so selbstverständlich abgefunden hat, dass ihre Schwester zur reichsten Frau Deutschlands wird und sie überhaupt nichts davon abbekommt. Und zum anderen war ich echt überrascht, dass die Erbfolge so geregelt war und das Barbara nicht zumindest einen Teil des Vermögens abbekommen hat.

    Das war damals so ob reich oder Arm, Bauer und soweiter.
    Aber so ganz mittellos ging Barbara ja auch nicht aus, sie bekam ja auch etwas vom Vermögen ab.
    Ich fände es schön wenn es noch einen zweiten Teil über das Leben der Töchter gebe.

  • Das war damals so ob reich oder Arm, Bauer und soweiter.
    Aber so ganz mittellos ging Barbara ja auch nicht aus, sie bekam ja auch etwas vom Vermögen ab.
    Ich fände es schön wenn es noch einen zweiten Teil über das Leben der Töchter gebe.

    Ich kann es mir ja mal durch den Kopf gehen lassen. Hängt auch davon ab, wie gut such dieses Buch verkauft.

  • wir haben seit gestern viel Arbeit das Hochwasser der Mosel steht vor der Haustür. Es gab viele Vorbereitungen um das Wasser aus dem Haus und Keller zuhalten, Pumpen sind installiert und pumpen seit heute morgen fleißig. Es sah Freitagmorgen noch nicht danach aus, aber heute morgen trat sie über die Ufer und steht in der Einfahrt. Zu verdanken haben wir es der Saar und Ruwer, die dramatisch gestiegenen sind und in die Mosel fließen. Es hieß gestern noch 8 m Höchststand in Trier das wäre nicht schlimm gewesen, aber seit gestern Abend wird er auf 10 m geschätzt. Gut das es heute nicht mehr regnet, wir hoffen das es so bleibt.
    Ich wünsche allen ein wunderschönes trockenes Wochenende.

    Ich drück euch ganz fest die Daumen.

  • Barbara hat auch viel geerbt, Landgüter und Geld. Mehr als sie ausgeben konnte. Aber nichts im Vergleich zur Firma. Andererseits hat sie auch nicht die Verantwortung geerbt. Bertha musste sich mit den Nazis später wegen der Geschäfte arrangieren, Barbara hatte die Chance zu opponieren und ihrem Gewissen zu folgen.

    Man kann ja theoretisch auch heute zu ungleichen Teilen vererben. Wenn keiner klagt, müsste das gehen. Und bei einer Firma gibts da immer nochmal einiges zu bedenken. Kann ich verstehen, wenn man das nur einem vererbt. Gibt weniger Streit und nicht jeder möchte ja in eine Firma einsteigen. Barbara wollte das wohl auch nicht.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Barbara hat auch viel geerbt, Landgüter und Geld. Mehr als sie ausgeben konnte. Aber nichts im Vergleich zur Firma.

    Hieß es nicht im Roman, daß Bertha das Unternehmen allein erben, der Rest jedoch gerecht geteilt würde?

    Und solche Erbregelungen gab es bis weit ins 20 Jahrhundert hinein. Meine Mutter ist als jüngstes von zehn Kindern auf einem Bauernhof aufgewachsen. Geerbt (Hof, Land etc. pp.) hat der älteste Sohn, meine Mutter nichts.



    MelanieM Danke für die Warnung vor dem Film! Ich hatte schon nach der DVD geguckt, aber über EUR 60 sind mir auf jeden Fall zu viel (selbst, wenn ich den Film sehen wollen würde).



    wir haben seit gestern viel Arbeit das Hochwasser der Mosel steht vor der Haustür.

    Oh je - hoffentlich bleibt ihr im Trockenen!



    Ich fände es schön wenn es noch einen zweiten Teil über das Leben der Töchter gebe.

    Da wäre ich auch dabei.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Meine Mutter ist als jüngstes von zehn Kindern auf einem Bauernhof aufgewachsen. Geerbt (Hof, Land etc. pp.) hat der älteste Sohn, meine Mutter nichts.

    Meine Mutter kommt auch vom Bauernhof. Der Bruder hat den Hof übernommen, die zwei Schwestern wurden ausgezahlt. Natürlich nicht den Gegenwert des Hofes. Aber die Schwestern hätten den Hof auch nicht gewollt. Die Männer waren Städter und die Arbeit als Bauer ist wirklich hart. Das ist nicht wirklich der Checkpot, wenn man das weiterführt.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Als unsere Eltern starben, hat der Notar das Testament verlesen und wir vier Kinder haben zu gleichen Teilen geerbt . Das fanden wir gerecht, und auch wir haben im Testament festgelegt, das unsere beiden Kinder zu gleichen Teilen erben.

    Übrigens ich war die Älteste, der Malerbetrieb und das Einzelhandelsgeschäft haben meine Eltern wie sie Rente gingen veräußert.

  • Ich fand eure begeisterte Teilnahme an der Leserunde auch toll. Und klar, nicht jeder hat immer Zeit, ich bin jetzt seit Samstag auch im Pfingsturlaub und habe hier einen GigaCube fürs Internet. Das ist ein mobiler Router von Vodafone. Normalerweise schafft der 100 Mb/s, aber leider sind hier in der Nähe zur Zeit so viele Touristen, dass die drei Funkmasten von Vodafone so überlastet sind, dass ich froh bin, wenn ich auf 1 Mb/s komme. Notfalls schaue ich aufs Smartphone, O2 läuft hier etwas besser, immer 4-6 Mb/s. Eigentlich sollte jetzt schon Glasfaser verlegt sein, aber das zögert sich gerade hinaus. Wenn das hier gelegt ist, werde ich auch in der Ferienwohnung Festnetz haben. Aber bis dahin war der GIgaCube eine gute Lösung (im Winter ist er immer noch schnell genug zu Streamen ;-) )

  • die zwei Schwestern wurden ausgezahlt. Natürlich nicht den Gegenwert des Hofes. Aber die Schwestern hätten den Hof auch nicht gewollt.

    Na ja, so etwas wie "die Geschwister auszahlen" gab es nicht; gewollt hätte meine Mutter den Hof sicherlich auch nicht.


    MelanieM Schönen erholsamen Urlaub! Und nochmals ganz herzlichen Dank für die Begleitung der Leserunde und vor allem die vielen Zusatzinformationen.

    Glasfaser ist ein Kapitel für sich. Hier sind inzwischen so gut wie alle Gehsteige aufgerissen und mangelhaft wieder abgedeckt worden, um Glasfaser zu verlegen. Wann der Anschluß dann wirklich kommt (und die Gehsteige in eine benutzbare Form gebracht werden) - mal in die Sterne gucken, ob ich da eine Antwort finde. ;-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")