Joyce Carol Oates - Babysitter

  • Titel: Babysitter

    Autorin: Joyce Carol Oates

    Verlag: Ecco

    Erschienen: März 2014

    Seitenzahl: 624

    ISBN-10: 3753000833

    Preis: 24.00 EUR


    Das sagt der Klappentext:

    Detroit, in den späten 1970ern: Hannah, Ehefrau und Mutter, beginnt eine Affäre mit einem gefährlichen Fremden; Mikey, der sich mit zwielichtigen Aufträgen durchschlägt, beschließt, sich endlich seiner traumatischen Vergangenheit zu stellen; und dann ist da dieser Serienkiller, der als Mörder kleiner Kinder unter dem Namen Babysitter Berühmtheit erlangt – eine rätselhafte Figur mit augenscheinlichen Verbindungen zur Elite Detroits, der jedoch bisher jeglicher Vergeltung entkam. Während Hannah dem Mann, den sie nur unter dem Namen Y. K. kennt, zunehmend verfällt, scheint auch der Babysitter immer näher zu kommen. Und erneut verschwindet ein Kind direkt aus Hannahs Nachbarschaft.


    Die Autorin:

    Joyce Carol Oates wurde 1938 in Lockport, New York geboren. Sie zählt zu den bedeutendsten amerikanischen Autorinnen der Gegenwart. Für ihre zahlreichen Romane und Erzählungen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem National Book Award. 2019 erhielt sie den Jerusalem Prize. Joyce Carol Oates lebt in Princeton, New Jersey, wo sie Literatur unterrichtet.


    Meine Leseeindrücke:

    Ein Roman der etwas anderen Art. Manchmal beklemmend und düster- dabei aber immer realistisch ganz vorsichtig optimistisch. Die Autorin ist ohne Frage eine Meisterin ihres Faches. Es ist ein Buch welches man nur sehr schwer aus Hand legen kann – muss es aber machen wenn andere Dinge zu tun und zu machen sind.

    Der Schreibstil ist besonders. Ein wenig Zeit braucht es schon um sich einzulesen – aber das geht ziemlich schnell.

    Ein wirklich lesenswerter Roman der sich wohltuend von dem "Gescheibsel-Mainstream" abhebt.


    ASIN/ISBN: 3753000833

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Schon ihr Name, Joyce Carol Oates, das klingt und schwingt ... :grin

    Sie ist natürlich auch eine großartige Erzählerin, nobelpreisverdächtig, eine Erzählung von ihr bleibt in meinem Hinterkopf: Ein Prof will seiner Gattin entfliehen und gibt vor, aus wichtigen Gründen die Nacht in der Uni verbringen zu müssen. Gesagt, getan. Dort trifft er dann - unglaublicherweise - auf andere Leute, die es ebenso machen. Herrlich! :lache

    Das hier - wird schon gut sein.

  • Ich habe Babysitter auch gelesen und teile Voltaires Eindrücke.

    Es ist ein beeindruckendes Buch, aber wahrlich kein Stimmungsaufheller.

    Joyce Carol Oates erweist sich abermals als Chronistin der US-Amerikanischen Mittelschicht und zeigt eine Zeit, die auch Ende der Siebziger Jahre von gesellschaftlichen Spannungen und Rassismus geprägt war.

    Das Ende hat mich aber nicht ganz überzeugt, da doch einige Fragezeichen bleiben.