auch erschienen unter "Der Vampir von Sussex"
Je nach Übersetzung variieren die Titel der einzelnen Geschichten etwas.
Ich habe unten mal die demnächst erscheinende Ausgabe angehängt, ich hoffe, sie entspricht den bisherigen (was den Inhalt angeht), kann es aber nicht garantieren.
Dieser Band enthält folgende Kurzgeschichten, die ursprünglich in Collier’s (C), Liberty Magazine (LM), The Strand Magazine (SM) oder Hearst’s International Magazine (HIM) erschienen sind:
- Der illustre Klient (OT: The Illustrious Client, 1924, C)
- Der erbleichte Soldat (OT: The Blanched Soldier, 1926, LM)
- Der Mazarin-Stein (OT: The Mazarin-Stone, 1921, SM)
- Die drei Giebel (OT: The Three Gables, 1926, LM)
- Der Vampir von Sussex (OT: The Sussex Vampire, 1924, HIM)
- Die drei Garridebs (OT: The Three Garridebs, 1924, C)
- Die Thor-Brücke (OT: The Problem of Thor Bridge, 1922, SM)
- Der Mann mit dem geduckten Gang (OT: The Creeping Man, 1922, SM)
- Die Löwenmähne (OT: The Lion’s Mane, 1926, LM)
- Die verschleierte Mieterin (OT: The Veiled Lodger, 1927, LM)
- Shoscombe Old Place (OT: The Adventure of Shoscombe Old Place, 1927, LM)
- Der Farbenhändler im Ruhestand (OT: The Retired Colourman, 1926, LM)
Über den Autor:
brauche ich wohl nichts mehr zu sagen Infos gibt die krimi-couch oder wikipedia
Meine Meinung:
Alle hier aufgeführten Fälle stammen aus den letzten Lebensjahren von Doyle († 1930) und gleichzeitig auch aus den letzten Jahren aus Holmes aktiver Arbeit als Privatdetektiv, bevor er sich als Bienenzüchter in Sussex niederließ. So findet man ein buntes Sammelsurium von Fällen, von denen einige wie gewohnt von Dr. Watson erzählt werden, andere vom Meisterdetektiv selbst. Bemerkenswert finde ich vor allem die Charakterisierung der beiden Hauptpersonen, die eine Entwicklung aufzeigt, die von der bisherigen abweicht. So ist Holmes selbst insgesamt sehr viel ruhiger und gelassener und an manchen Stellen nahezu witzig und Dr. Watson wirkt viel emanzipierter und sieht seine eigene Rolle im Ermittlerduo auch distanzierter und kritischer als zuvor. Bei manchen Geschichten hatte ich den Eindruck, dass es sich um „Füllgeschichten“ handelt (z.B. Die verschleierte Mieterin), andere dagegen sind gewohnt originell. „Der Mann mit dem geduckten Gang“ ist besonders erwähnenswert, denn diese Geschichte ist so gekonnt erzählt und besitzt eine so gruselige Wirkung, dass sie sich jederzeit mit einer Story von Edgar Allen Poe messen kann.
Meine 3 Lieblingsfälle in diesem Band sind: Der Vampir von Sussex, Die drei Garridebs und Der Mann mit dem geduckten Gang.