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'Späte Ernte' - Seiten 089 - 178
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Ich bin noch nicht durch aber gerade war ich an der STelle, wo Anna ihre Mutter besucht und bin ins sinnieren und grübeln gekommen, wie denn das bei mir und meiner Familie ist mit dem "Liebe zeigen". Vor allem, da es durchaus ein paar Parallelen zu Annas Leben und dem meiner Familie gibt.
Meine Großeltern hatten einen kleinen Bauernhof (25 Kühe, paar Schweine, Hühner, Landwirtschaft, bis in die 1970 noch Plumsklo über der Güllegrube). Heute würde man sagen, es waren "einfache" Leute. Also nicht dumm aber es war im Krieg und auf dem Land einfach wenig Zeit für Bildung. In seinen späten Jahren interessierte mein Opa sich sehr für das Weltgeschehen, las viel Zeitung und hat mit uns jungen auf seine eigene Art darüber diskutiert. Aber im Grunde war sein Leben einfach viel Arbeit, keinen einzigen Urlaub ins Ausland (meine Oma machte mal eine Reise von der Kirche organisiert zum Papst, das wars). Sie hatten 3 Kinder meine Mutter war die Älteste, die sehr jung mit 17 nach München gegangen ist.
Nun zum Punkt. Große Liebesworte gab es nicht bei uns. Weder bei meinen Großeltern noch bei meinen Eltern. Also keiner sagte je groß "Ich liebe dich" oder "Ich hab dich lieb". Sicher wurden wir als Kinder geknuddelt und gelobt. Aber als Erwachsene haben wir das nie mehr in Worte gefasst. Sondern eher in Gesten und Taten und der Sorge umeinander. Ich würde behaupten, meine Mutter ist der liebenswerteste Mensch, den ich kenne. Auch ohne Worte. Ich kann mich nicht erinnern, mich je mit ihr wirklich gestritten zu haben oder wütend auf sie gewesen zu sein. Und meine Großeltern waren einfach nur nette alte Leutchen (für mich als Kind), sehr geduldig und auch liebenswert.
Ist bei euch das wirklich so, dass man zu den engen Verwandten (außer dem Angetrauten/Geliebten oder den kleinen Kindern) Liebesworte sagt?
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Ich bin noch nicht durch aber gerade war ich an der STelle, wo Anna ihre Mutter besucht und bin ins sinnieren und grübeln gekommen, wie denn das bei mir und meiner Familie ist mit dem "Liebe zeigen". Vor allem, da es durchaus ein paar Parallelen zu Annas Leben und dem meiner Familie gibt.
An der Stelle habe ich gerade eine Pause eingelegt und schon mal hier reingeschaut.
Anna fehlt wohl das Aussprechen, aber gleichzeitig erkennt sie doch die Love Language ihrer Mutter (Kuchen, selbstgestrickte Socken, Sorge..)
Ich finde es wichtig, diese Love Language seiner Lieben zu würdigen und zu schätzen, gibt ja vielfältige Wege.
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Ich hatte zum Glück gestern ein bisschen freie Lesezeit und habe diesen Abschnitt schon beenden können. Tatsächlich konnte ich gar nicht mehr aufhören zu Lesen und habe sogar über den Abschnitt hinaus weitergelesen. Also das Buch gefällt mir weiterhin unheimlich gut. Ich finde es durch die abwechselnden Sichtweisen von Anna und Elisabeth und dann noch die zweite Zeitebene von Lene sehr abwechslungsreich und lebendig, Und alles ist so anschaulich geschildert, dass ich es wirklich vor meinen eigenen Augen sehen kann.
Man erfährt in kleine Stückchen immer in bisschen mehr über die Vergangenheit von Elisabeth und ihren Mann Mannie. Ich bin ja wirklich gespannt, was er verbrochen hat und was da noch alles ans Licht kommt. Und auch Anna hat nicht aufgearbeitete Schuldgefühle in ihrer Familie.
Das Ende von dem Abschnitt, die Szene als Elias aus dem Krieg heimkehrt und Lene bemerkt, was ihm widerfahren ist. war sehr emotional für mich. Ich habe mich so für sie gefreut, dass er anscheinend wohlbehalten wieder daheim ist, und dann so etwas. Das muss für Lene wirklich sehr schwer zu verarbeiten sein. Und mit diesem Wissen sehe ich dann auch den Prolog wieder mit anderen Augen.
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Ist bei euch das wirklich so, dass man zu den engen Verwandten (außer dem Angetrauten/Geliebten oder den kleinen Kindern) Liebesworte sagt?
Ich musste jetzt ein bisschen darüber nachdenken, aber eigentlich ist das in meiner Familie auch nicht üblich, Also ich kann mich nicht daran erinnern, dass man tatsächlich " ich hab dich lieb" oder etwas in der Richtung offen zu jemanden gesagt hätte. Aber es sind eher die kleinen Gesten, die einem die Zuneigung deutlich machen. Eine Umarmung zum Begrüßen oder zum Abschied oder eben solche Sachen, dass man wirklich füreinander da ist, wenn man Hilfe braucht.
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Anna und ihre Mutter haben ein distanziertes Verhältnis. Aber ich kenne das auch von meiner Mutter, die nicht sehr liebevoll war, was aber wohl daran gelegen hat, dass sie eine schwere Kindheit ohne Mutter hatte (sie war sechs, als die Mutter starb). Das Verhältnis zu meinem Vater war inniger, aber leider war er viel weg, weil er auf Montage war. Meine Großeltern mütterlicherseits habe ich nicht kennengelernt und die Eltern meines Vaters erst als ich schon etwas älter war, denn sie lebten in Danzig und durften damals noch nicht ausreisen, während ihre älteren Kinder kriegsbedingt hier in Westdeutschland lebten. Sie sind mir daher etwas fremd geblieben.
Es gefällt mir, dass Lis nicht nur Kontakt zu Anna hat, sondern dass auch Thea vom Dorfladen ihr hilft und sie offen aufnimmt.
Nachdem man nun mehr über Lene weiß, kann man ihr Verhalten besser verstehen. Dennoch sollte sie ihre Probleme nicht an der Tochter auslassen.
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Nachdem man nun mehr über Lene weiß, kann man ihr Verhalten besser verstehen. Dennoch sollte sie ihre Probleme nicht an der Tochter auslassen.
Ja, ich finde auch, dass Lene liebevoller mit ihrer Tochter umgehen sollte. Aber es ist halt leichter gesagt als getan. Man kann nicht raus aus seiner Haut. Ich denke, für Lene ist die Situation auch nicht schön, aber wenn einem Schuldgefühle quälen ist es nicht so leicht sich richtig zu verhalten.
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Ja, ich finde auch, dass Lene liebevoller mit ihrer Tochter umgehen sollte. Aber es ist halt leichter gesagt als getan. Man kann nicht raus aus seiner Haut. Ich denke, für Lene ist die Situation auch nicht schön, aber wenn einem Schuldgefühle quälen ist es nicht so leicht sich richtig zu verhalten.
Ich denke immer noch, es ist entweder ein Kind aus einer Vergewaltigung. Oder sie wirft dem Kind im Stillen vor, dass es den falschen Vater hat. Nicht immer kann man Verletzungen die tief und lange schwären unterdrücken. Und nach außen entladen sie sich dann an falscher Stelle - bei der Tochter. Aber im Grunde verletzt sie damit sich selbst. Denn sie lässt keine Nähe zu. Ich bin sehr gespannt auf mehr von Lene.
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Schritt für Schritt erfährt man mehr von den Frauen. Da ich so neugierig bin, dürfte es gerne zügiger gehen. Muss also schnell weiterlesen. Noch immer ist etwas unklar, was Lis wirklich passiert ist und wo zum Beispiel ist Annas Freund? Man liest gar nicht, dass sie mit dem überhaupt kommuniziert. Ist der auf einer Expedition ohne Internet?
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Mir hat auch dieser Abschnitt sehr gut gefallen und ich bin sehr gern mit Anna und Lis in Südtirol.
Besonders mag ich solche kleinen Details, wie Lis auf der Bank bei dem Versuch mal wieder zu Meditieren. Dadurch werden die Personen so wunderbar normal und realistisch.
Gut gefallen hat mir z.B. auch, dass nochmal erwähnt wurde, dass Thea die Zeitungen versteckt und Lis vermutet, dass Thea ahnt wer sie eigentlich ist. Das hatte mich bei der ersten Erwähnung nämlich schon gewundert, dass das niemand darauf kommt, wer Lis sein könnte.
Mittlerweile gefällt mir der Strang in der Gegenwart besser als der in der Vergangenheit. Der ist schon auch interessant und es ist ein schlimmes Schicksal, dass Elias da erlitten hat, aber die Gegenwart fesselt mich mehr.
Anna mag ich gern und sie wurde mir noch sympathischer mit ihrer Einstellung zu den Sagen! Yippeeh, endlich mal jemand der da fühlt wie ich!
Schritt für Schritt erfährt man mehr von den Frauen. Da ich so neugierig bin, dürfte es gerne zügiger gehen. Muss also schnell weiterlesen. Noch immer ist etwas unklar, was Lis wirklich passiert ist und wo zum Beispiel ist Annas Freund? Man liest gar nicht, dass sie mit dem überhaupt kommuniziert. Ist der auf einer Expedition ohne Internet?
Ja, über Annas Freund wundere ich mich auch ein wenig.
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wo zum Beispiel ist Annas Freund? Man liest gar nicht, dass sie mit dem überhaupt kommuniziert. Ist der auf einer Expedition ohne Internet?
Zu Annas Freund kommt noch was. Ich habe schon ein wenig weiter gelesen und weiß jetzt nicht mehr in welchem Abschnitt das ist. Aber es wird auf jeden Fall noch aufgeklärt, warum man bisher so wenig von ihm gehört hat.
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Anna mag ich gern und sie wurde mir noch sympathischer mit ihrer Einstellung zu den Sagen! Yippeeh, endlich mal jemand der da fühlt wie ich!
Zu dieser Stelle im Buch gibt es eine nette Anekdote. Um mich aufs Schreiben von SPÄTE ERNTE vorzubereiten, war ich ja einige Wochen vor Ort. Zuerst allein, dann mit meiner Familie. Gemeinsam mit meinen Töchtern (damals 17) standen wir also am Rittner Horn und haben die einzelnen Gipfel der Dolomiten angeschaut - darunter natürlich den Rosengarten. Die Mädels haben nach dem Namen gefragt, und so habe ich ihnen auch die Sage um König Laurin erzählt. Das Gespräch, das sich dann zwischen ihnen und mir entsponnen hat, stand Pate für das Gespräch zwischen Anna und Lis, das man beim Lesen im Buch findet. Die Buchversion ist nicht eine 1:1 Wiedergabe unserer Unterhaltung, kommt in den Grundsätzen aber doch recht nahe dran
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Ich musste jetzt ein bisschen darüber nachdenken, aber eigentlich ist das in meiner Familie auch nicht üblich, Also ich kann mich nicht daran erinnern, dass man tatsächlich " ich hab dich lieb" oder etwas in der Richtung offen zu jemanden gesagt hätte. Aber es sind eher die kleinen Gesten, die einem die Zuneigung deutlich machen. Eine Umarmung zum Begrüßen oder zum Abschied oder eben solche Sachen, dass man wirklich füreinander da ist, wenn man Hilfe braucht.
Oh, das überrascht mich tatsächlich. Bei uns ist das Gang und Gäbe. Sowohl mit meinen Eltern, als auch mit meinen Töchtern.
Was Anna glaube ich aber noch mehr fehlt, ist ein wirklich offenes Gespräch. Eines, in dem über die wirklich wichtigen Dinge geredet wird, und in dem der eigene Schmerz mehr Raum einnehmen darf, als die Rückenschmerzen vom Cousin der Schwägerin eines Kollegen vom Golfkumpel Dieses Gefühl, wirklich gehört zu werden einerseits und andererseits aber auch mit mehr als nur leeren Worthülsen bedacht zu werden. Ein echtes Miteinander statt eines Nebeneinanderhers.
Ganz bestimmt braucht es dafür nicht eine eindeutige Deklaration von Liebe, aber zwischen Gisela und Anna steht ein Berg aus Schweigen, an dem nichts, auch keine Worte, vorbei kommen.
(Disclaimer: So habe ich es mir zumindest bei Schreiben gedacht. Wie jede(r) das liest, steht natürlich noch mal auf einem ganz anderen Blatt)
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Oh, das überrascht mich tatsächlich. Bei uns ist das Gang und Gäbe. Sowohl mit meinen Eltern, als auch mit meinen Töchtern.
Da ist ja jede Familie anders. Aber wie man es von den Eltern kennt, so gibt man es weiter, denke ich.
Das hat auch gar nichts mit lieblos zu tun, sondern die Kommunikation ist einfach eine andere. Meine Vorfahren kommen vom Land und da war man sicher oft etwas wortkarger und spröder im Umgang mit Liebesworten. Ob das daran lag, dass man z.B. wenig Zeit hatte für Bücher und später für Fernsehen. Da wurde einfach hart und viel gearbeitet und man ging mit den Hühnern ins Bett.
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Gut gefallen hat mir z.B. auch, dass nochmal erwähnt wurde, dass Thea die Zeitungen versteckt und Lis vermutet, dass Thea ahnt wer sie eigentlich ist.
Das fand ich auch sehr toll. Sie hat die Verletzungen gesehen und wollte, dass Lis zur Ruhe kommt und nicht noch weitere Verletzungen dazukommen.
Aber wie man es von den Eltern kennt, so gibt man es weiter, denke ich.
Oder macht es bewusst genau anders, weil es einem selbst nicht gutgetan hat.
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Oder macht es bewusst genau anders, weil es einem selbst nicht gutgetan hat.
Meint man, passiert aber seltener als man denkt. Oft findet man ja manche Sachen bei den Eltern doof und als reifer Erwachsener bemerkt man, dass man es ähnlich macht.
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Da ist ja jede Familie anders. Aber wie man es von den Eltern kennt, so gibt man es weiter, denke ich.
Das hat auch gar nichts mit lieblos zu tun, sondern die Kommunikation ist einfach eine andere. Meine Vorfahren kommen vom Land und da war man sicher oft etwas wortkarger und spröder im Umgang mit Liebesworten. Ob das daran lag, dass man z.B. wenig Zeit hatte für Bücher und später für Fernsehen. Da wurde einfach hart und viel gearbeitet und man ging mit den Hühnern ins Bett.
Um Himmels willen, das wollte ich keinesfalls implizieren. Ich hoffe, das ist nicht so angekommen. Wenn doch, entschuldige ich mich ganz aufrichtig.
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Was Anna glaube ich aber noch mehr fehlt, ist ein wirklich offenes Gespräch. Eines, in dem über die wirklich wichtigen Dinge geredet wird, und in dem der eigene Schmerz mehr Raum einnehmen darf, als die Rückenschmerzen vom Cousin der Schwägerin eines Kollegen vom Golfkumpel Dieses Gefühl, wirklich gehört zu werden einerseits und andererseits aber auch mit mehr als nur leeren Worthülsen bedacht zu werden. Ein echtes Miteinander statt eines Nebeneinanderhers.
Ganz bestimmt braucht es dafür nicht eine eindeutige Deklaration von Liebe, aber zwischen Gisela und Anna steht ein Berg aus Schweigen, an dem nichts, auch keine Worte, vorbei kommen.
(Disclaimer: So habe ich es mir zumindest bei Schreiben gedacht. Wie jede(r) das liest, steht natürlich noch mal auf einem ganz anderen Blatt)
Ja, das fehlt Anna mit Sicherheit und Lis bestimmt auch, und auch im wahren Leben vielen. Irgendwie geht es doch selten über erweiterten Small Talk hinaus und jeder wahrt den schönen Schein... und wenn man versucht, tiefere Themen anzusprechen, wird man doch oft direkt mit irgendwelchen kalenderspruchähnlichen Ratschlägen abgewürgt.
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Um Himmels willen, das wollte ich keinesfalls implizieren. Ich hoffe, das ist nicht so angekommen. Wenn doch, entschuldige ich mich ganz aufrichtig.
Aber nein, ich denke nur laut, warum z.B. unsere Familie so was nicht ausspricht ich sie aber als ausgesprochen liebevoll und harmonisch betrachte.
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Ein sehr schöner und ereignisreicher Abschnitt, ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen soll! Am besten mal bei @hollyhollunders Frage, da steckt viel drin.
Ist bei euch das wirklich so, dass man zu den engen Verwandten (außer dem Angetrauten/Geliebten oder den kleinen Kindern) Liebesworte sagt?
Nein. Ist bei uns auch nicht so. Wenn ich meiner Mama so überfallartig kommen würde wie Anna, würde sie wahrscheinlich denken, ich hätte eine bedrohliche Krankheit oder will alles stehen und liegen lassen und abhauen. Aber wie schon angesprochen: es gibt ganz unterschiedliche Arten, sich Liebe und Zuneigung zu zeigen, da müssen es nicht unbedingt Worte oder festgelegte Gesten sein.
Ganz im Gegenteil: Elisabeth ist doch das beste Beispiel, das hinter Worten auch die entsprechende Haltung stecken muss, sonst ist es sinnlos. In ihrer Ehe mangelte es wohl nicht an Liebesschwüren - betrogen hat er sie (wahrscheinlich) trotzdem. Ist das dann "besser"?
Was Anna glaube ich aber noch mehr fehlt, ist ein wirklich offenes Gespräch. Eines, in dem über die wirklich wichtigen Dinge geredet wird, und in dem der eigene Schmerz mehr Raum einnehmen darf, als die Rückenschmerzen vom Cousin der Schwägerin eines Kollegen vom Golfkumpel Dieses Gefühl, wirklich gehört zu werden einerseits und andererseits aber auch mit mehr als nur leeren Worthülsen bedacht zu werden. Ein echtes Miteinander statt eines Nebeneinanderhers.
Ganz bestimmt braucht es dafür nicht eine eindeutige Deklaration von Liebe, aber zwischen Gisela und Anna steht ein Berg aus Schweigen, an dem nichts, auch keine Worte, vorbei kommen.
(Disclaimer: So habe ich es mir zumindest bei Schreiben gedacht. Wie jede(r) das liest, steht natürlich noch mal auf einem ganz anderen Blatt)
Hm. Das kann ich momentan noch nicht beurteilen. Da fehlen mir noch wichtige Informationen, wie Anna und ihre Mutter zueinander stehen, das kam ja bislang kaum vor.
Bei Lene hingegen habe ich den Eindruck, dass ihr keine Liebesbezeugungen, sondern Anerkennung und Wertschätzung fehlen. Ein Lob, ein ernstgemeintes Danke. Das zieht sich wohl durch die Generationen durch, denn auch Gisela hat als Kind wohl keine Anerkennung erfahren. Zumindest nicht von ihrer Mutter Lene.
Ich kann mir auch vorstellen, dass sich Gisela auf ihre Weise von ihrer Erziehung freigemacht hat. Der Umzug aus ihrem Elternhaus war vielleicht für sie ein ganz wichtiger Schritt und Schnitt. Auch wenn sie jetzt ganz anders lebt, als Anna sich je vorstellen konnte.