Eric-Emmanuel Schmitt: Oskar und die Dame in Rosa

  • Inhalt


    Oskar ist unheilbar an Leukämie erkrankt. Seine Eltern können nur schwer mit der Krankheit umgehen - Oskar wendet sich von ihnen ab. Er hadert mit sich und mit Gott, nur zu "Oma Rosa" hat er tiefstes Vertrauen mit ihr kann er über seine Ängste und Gedanken sprechen. Von Oma Rosa kommt auch der Vorschlag, jeden verbleibenden Tag wie 10 Lebensjahre zu sehen. So durchlebt Oskar ein ganzes Leben mit all seinen Hochs und Tiefs, findet einen Zugang zu Gott und kann schließlich 110-jährig auf ein erfülltes Leben zurückblicken.


    Meine Meinung


    Es war jetzt mein zweites Schmitt-Buch innerhalb weniger Tage und mein insgesamt Drittes und ich bin wiederum tief beeindruckt.


    Es ist unbeschreiblich, wieviel Eric-Emmanuel Schmitt auf so wenigen Seiten transportieren kann. :-)


    Ich möchte hier an dieser Stelle Elke Heidenreich zitieren, die zu diesem Buch Folgendes gesagt hat:


    "Es ist eine Geschichte vom Kummer, vom Verlust, vom Tod, von der Liebe, vom Erwachsenwerden und von der Toleranz in dieser durchgeknallten Zeit, in der wir leben. Ein Lehrstück in Sachen Güte. Das ist ein unendlich zartes, schönes und liebevolles Buch"

  • Ein Wechselbad der Gefühle: Während man gerade noch tief betroffen ist, lässt einen der nächste Satz herzhaft auflachen...
    Auch Schmitts neues Buch "Mein Leben mit Mozart" ist absolut empfehlenswert, vor allem, weil eine CD beiliegt, die die im Buch angesprochenen Stücke enthält.

  • Ein wirklich sehr schönes Buch, das ich binnen kürzester Zeit gelesen habe. Im Vergleich zu "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" hat mir dieses weit besser gefallen. Auf knapp 105 Seiten wandelt sich ein kleiner 10 jähriger Jung zu einem über hunderjährigen mit allen Höhen und Tiefen eines Menschenlebens. (Eifersucht, erste große Liebe, Pubertät, Mid-Life-Crises etc). Begleitet wird er von einer netten alten Dame .. Oma Rosa.

  • "Oskar und die Dame in Rosa" durfte ich mir im Theater als Solostück ansehen.
    Ein Thema, das mit viel Feinsinn und Gespür geschrieben und inszeniert wurde. Traurig, komisch und anrühend, jedoch niemals kitschig.


    Wenn ich vom Theaterstück auf das Buch schließen darf, dann bleibt nur eine Leseempfehlung auszusprechen!

  • ich hab das buch auch mal gelesen und fand , dass es ein sehr schönes
    buch so für zwischenrein ist . ich fand es gut und schön geschrieben , aber
    mehr auch nicht.

  • Ich stimme Tanzmaus zu, dieses Buch hat mir auch viel besser gefallen als die Blumen des Koran.


    Auch wenn ich und der Glaube an Gott keine dicken Freunde sind, konnte ich dem Buch durch seine Geschichte und durch "die Dame in Rosa" einiges abgewinnen, schon alleine "berufs- und freizeitbedingt".
    Schmitt schreibt so einfühlsam, zart, herzlich, ehrlich, verletzlich... das hat hier einfach alles genau gepasst.


    Ich bin mir aber nicht ganz sicher, wem man dieses Buch empfehlen könnte. Wem würdet ihr es zu lesen geben?

  • Fürmich was es das erste Buch von Eric Emanuel Schmitt und es gehört auch zu seinen besten Werken (meine Meinung) .
    Seit dem Buch habe ich mir nach und nach alle Bücher von ihm gekauft und war bis jetzt von fast jedem begeistert. Die Geschichten sind lehrreich, gut und interessant geschrieben.
    Seit Oskar habe ich einen neuen Lieblingsautor.

    ... Liebe, die, weil sie nie genung bekommt,
    stets schon im Augenblick lebt, der noch kommen wird.
    Marcel Proust

  • Zuerst war ich etwas unschlüssig, ob ein Buch über einen kleinen sterbenden Jungen etwas für mich ist.
    Doch bereits mit dem ersten Satz wusste ich, dass das ein ergreifendes und zugleich leicht erzähltes Buch sein wird:


    "Lieber Gott,
    ich heiße Oskar, ich bin 10 Jahre alt, und ich habe eine die Katze, den Hund und das Haus angezündet (ich glaube, ich habe sogar die Goldfische gegrillt), und das ist der erste Brief, den ich Dir schicke, weil ich bis jetzt wegen der Schule nicht dazu gekommen bin."


    Oskar ist schwer krank und steht die letzten Wochen seines Lebens gemeinsam mit Oma Rosa im Krankenhaus durch. Es ist schwer, etwas über den Inhalt zu schreiben, da das Buch nur 105 Seiten hat und man schnell versucht ist, den ganzen Inhalt zu verraten. Das möchte ich natürlich nicht, aber ich kann es nur jedem, der rührende Geschichte (so richtig was fürs Herz) mag, zu lesen!

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

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  • Eine wunderschöne warmherzige Geschichte, voller Verlust und Schmerz.
    Andererseits kommt dem Leser Hoffnung, Liebe und Freude entgegen.
    Und das von einem Zehnjährigen.
    Die Geschichte wird aus der Sicht des Jungen erzählt, so dass es dem Leser nicht schwer fällt, sich in die Gefühls- und Gedankenwelt des Jungen, zu versetzen.
    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen.

    Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen,

    der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig. :lesend
    Ernst R. Hauschka

    Liebe Grüße von Estha :blume

  • Für mich ist es das beste Buch von Schmitt. Diese Einfühlsamkeit, dieses Mitleiden und Mitfreuen, das alles in einer warmherzigen Art und Weise beschrieben - sehr schön!


    Jaune

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler

  • Ein wunderbares Buch! Sehr ernste und traurige aber auch lustige Passagen wechseln sich ab.


    Hab es zwar vor langer Zeit gelesen, es ist mir aber noch sehr präsent.
    10 Punkte von mir! :wave

  • Ich habe das in der 4. oder 5.Klasse im Französischunterricht gelesen und - obwohl es auf Französisch war x) - konnte ich es nicht aus der Hand legen, bis ich es fertig gelesen hatte. Und auch beim Gemeinsamen Lesen in der Klasse wurde es mir nicht langweilig, obwohl ich da ja bereits alles kannte. Sehr feinfühlig und sensibel kommt es rüber und auch wenn die Lektüre jetzt schon länger her ist, kann ich mich noch gut daran erinnern. Die Französische Sprache hat da irgendwie auch sehr gut dazu gepasst, dadurch wirkte es irgendwie "melodischer". Ich könnte mir zumindest nicht vorstellen, es auf Deutsch zu lesen.

    Schliesslich, morgen ist auch ein Tag. (Scarlett O'Hara)

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  • Eric-Emmanuel Schmitt
    „Oskar und die Dame in Rosa“



    Inhalt: (von Amazon)

    Der Autor selbst ist Oskar gewesen. Das Kind, mit dem man nicht mehr spricht, weil einem sein Gesundheitszustand Angst einjagt. Das Kind, das unter dem Schweigen seiner Nächsten leidet, unter dem Schweigen des Himmels, unter all den offen bleibenden Fragen und das dennoch nie seine unendliche Lebensfreude verliert. Oskar und die Dame in Rosa ist eine Hymne auf das Leben.


    Meine Meinung:


    Oskar und die Dame in Rosa ist ein sehr schönes, lustiges, trauriges und nachdenkliches Buch.
    Oskar ist im Krankenhaus und muß sterben, die Erwachsenen sagen ihm nicht. Er fragt „Oma Rosa“ warum nicht. Sie antwortet: „Du weißt es doch, warum sollen die anderen Dir sagen, was Du schon weißt.“ Oskar findet Vertrauen zu Oma Rosa. Sie scheint die einzige zu sein, die ihn ernst nimmt und sich nicht fürchtet, mit dem bevorstehenden Tod umzugehen. Oma Rosa schlägt Oskar vor, er soll Brief an Gott schreiben, außerdem soll er jeden Tag wie 10 Jahre seines Lebens betrachten.
    Oskar schreibt in seinen Briefen, was er am Tag gemacht und erlebt hat.


    Ich finde das Buch sehr schön und traurig zugleich. Dennoch konnte ich es nicht aus der Hand legen. (Was bei seinen 105 Seiten auch nicht ganz so lange dauert.)


    Das Buch erhält 8 von 10 Punkten


    Lieben Gruß


    Beatrice

  • Ich war gestern bei der Lesung und bin immer noch ganz beeindruckt. Die beiden Schauspieler haben Oscars Briefe in den Mittelpunkt ihrer Darstellung gerückt und hervorragend gespielt und gelesen. Am Ende hatte nicht nur ich Tränen in den Augen. Es war sehr berührend ohne dabei zu emotional zu werden. hier gehts zum Theater


    Keine Frage, dass ich das Buch jetzt lesen muss.

  • Ohne Frage, ein schönes Buch. Leider habe ich zuviel davon erwartet. "Zum Weinen schön" - so verspricht es der Buchdeckel. Das war es für mich nicht. Ich fand es absolut nicht so berührend, wie ich vielfach gehört habe und demenstprechend war ich auch nicht so begeistert. Es ist gut gemacht - aber es gehört nicht zu den Büchern die mir besonders in Erinnerung bleiben werden.


    7 von 10 Punkten.

    "Ich bin dreimal angeschossen worden – was soll man da machen." (Robert Enke)


    "Accidents" happen in the dark.

  • Dieser Titel ist ein Buch zum zwischendurch lesen. Es ist eine traurige Geschichte und Oskars Schicksal zum Ende der Geschichte ist einem bekannt. Man kann ihm nicht helfen und kann nur miterleben, wie lebens- und liebenswert die Dame in Rosa ihm zur Seite steht und ihm hilft; für ihn da ist. Ich empfehle dieses Buch jedem Leser, der mal wieder auf den Boden des Lebens zurückkehren will und Werte vermittelt haben will. Ein schnell gelesenes Buch, das Traurigkeit und Nachdenklichkeit vermittelt. Ich werde das Buch sicher weitere Male lesen.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)