Ashley Elston - Wer zuerst lügt

  • ASIN/ISBN: 3426529386


    Lucca Marino ist eine Trickbetrügerin, die diesen Namen schon lange nicht mehr verwendet hat, da sie unter immer neuen Namen auftritt. Sie arbeitet für einen ihr unbekannten Mann namens Mr. Smith. Der hat sie auf Ryan angesetzt. Als Evie Porter will sie bald bei Ryan einziehen, doch was der über Evie weiß, ist alles erlogen. Dann trifft sie bei einer Party eine Frau, die sich als Lucca Marino vorstellt. Am nächsten Tag ist die Frau tot und für Evie wird es gefährlich.


    Dieser Thriller ist packend und unblutig. Es dauert ein wenig, bis die Handlung Fahrt aufnimmt, aber dann kann man nicht mehr aufhören zu lesen. Immer wieder gibt es Rückblenden in die Vergangenheit, bei der wir Evie erleben können, wie sie ihre Aufträge unter verschiedenen Namen ausführt.


    Evie ist eigentlich eine sympathische Person, auch wenn sie betrügt und lügt. Das macht sie sehr gut und perfekt geplant. Sie soll Ryan Informationen entlocken, aber ihr fehlt da ein wenig die professionelle Distanz, denn sie mag ihn. Aber auch Ryan hat etwas zu verbergen. Er ist schwer verliebt in Evie und ich mochte auch ihn. Nachdem die falsche Lucca Marino tot ist, wird Evie klar, dass Mr. Smith ein böses Spiel mit ihr treibt und nur seine eigenen Interessen verfolgt. Sie muss besser sein als er.


    Diese Geschichte ist wirklich wendungsreich und hat mich immer wieder verwirrt. Auch das Ende hat mich auch verblüfft.


    Ein spannender Psychothriller, der mir gut gefallen hat.


    8/10

  • Der Schein trügt

    Eine junge Frau, die aus (vorläufig nur ihr bekannten Gründen) ihrer Umwelt und vor allem ihrem Freund eine falsche Identität angibt, wird plötzlich mit einer anderen Frau konfrontiert, die in ihre eigene Identität geschlüpft ist. Was geht da vor sich? Das Buch verspricht interessante Verwicklungen und Wendungen.

    Anfangs ist das Ganze noch humorvoll, doch je weiter man im Buch voranschreitet, umso mehr lässt der Humor nach, um dann gegen Ende wieder hervorzukommen. Faszinierend für mich war zu beobachten, wie Evie/Lucca jede Klippe umsegeln kann, wie sie sich aus brenzligen bis gefährlichen Situationen heraus manövrieren kann, ohne je wirklich die Contenance zu verlieren und immer schlagfertige Antworten parat zu haben. Ich habe die Szenen richtig genossen, in denen sie die Damen aus Ryans Umfeld gekonnt im Zaum hält.

    Ihr Freund ist nicht der gediegene Geschäftsmann, der er vorgibt zu sein. Eigentlich wurde Evie ja auch deshalb auf ihn angesetzt, um ihn auszuspionieren. Langsam beginnt sie das Spiel ihres Auftraggebers zu durchschauen und es gelingt ihr, ihn praktisch gegen sich selbst auszuspielen und das Vertrauen und die Liebe ihres Freundes zu bewahren oder gar zu vergrößern. Respekt, Evie!

  • Meine Rezension


    Wer zuletzt lacht


    Evie Porter lernt Ryan Sumner kennen und zieht schon wenige Tage später bei ihm ein. Ein liebevoller, aufmerksamer Freund, eine phantastische Südstaatenvilla – ein Traum wird wahr. Aber halt! Evie ist eigentlich Lucca Marino und eine Trickbetrügerin, die sich nur aufgrund eines Auftrages von Mr. Smith, dem Boss, an Ryan herangemacht hat. Tragisch wird das Ganze, als bei einer Party plötzlich eine Frau auftaucht, die sich allen Ernstes Lucca Marino nennt und aus demselben Kaff kommt wie Evie. Täuschen und tarnen, lügen und lachen – wer lügt zuerst, wer lacht zuletzt?


    Alles beginnt mit Evie, recht ruhig steigt man in die Geschichte ein, das Zusammensein mit Ryan wird interessant und gut vorstellbar beschrieben, bevor Spannung ins Geschehen kommt. Dazwischen gibt es immer wieder Rückblenden, welche bereits in den Kapitelüberschriften gekennzeichnet sind und Evies Weg als Trickbetrügerin nachzeichnen. Unterschiedlichste Alias-Namen und Aufträge muss sie annehmen, die detaillierte Ausführung wirkt allerdings alsbald langatmig und nimmt einiges von der Dramatik der Handlung weg.


    Elstons Schreibstil liest sich angenehm, ihre Figuren charakterisiert sie prägnant und plastisch, insbesondere die Hauptfigur Evie / Lucca zeichnet sich durch eine gelungene Entwicklung aus, während ihr Freund und Helfer eher klischeebehaftet ist. Die Handlung selbst ist wendungsreicht und überrascht bis zum Schluss.


    Ein eher unblutiger Thriller mit Überraschungen, der durch die gut gezeichnete Hauptfigur punkten kann.


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