"Der Astronaut" - Seiten 122 - 232

  • Ich bin ein bisschen hin- und hergerissen...

    Einerseits, und es fehlt mir noch ein Kapitel in diesem Abschnitt, finde ich die Geschichte nach wie vor spannend, aber andererseits weiß ich nicht, ob mir der launige Ton, in dem Grace ständig denkt, immer schwankend zwischen Wissensdurst und galgenhumorigem Sich-Erinnern an den drohenden Weltuntergang, auch noch bis zum Ende des Buches gefallen wird.:gruebel

    In diesem Abschnitt steigt die Spannung ja dermaßen an durch den/die Außerirdischen, da empfinde ich das humorige gar nicht mehr so stark bzw. es ist für mich so ein galgenhumor, der aber nicht den ganzen Gefühlsraum einnimmt. Für mich also genau die richtige Mischung. Kann mir aber prinzipiell vorstellen, was ihr meint. Ich lese ja z.B. keine humorigen Krimis (ala Rita Falk). So was kann ich gar nicht ab. ;)



    e. Und ich denke mir auch immer wieder, wie ich wohl reagiert hätte, wenn ich in so einer Situation aufgewacht wäre. Ich wäre wahrscheinlich komplett in Panik verfallen.

    Sicher ist das eine Typsache. Ist ungünstig jemandne ins All zu schicken, der sich schnell aus der Ruhe bringen lässt oder in gefährlichen Situationen in Panik verfällt. :/ Wenn ich so Interviews mit unseren deutschen Astronauten höre, dann sind die schon gut geschult und wissenschaftlich so fixiert, dass sie sogar solchen Ausnahmesituationen noch viel Positives abgewinnen können. So erscheint mir unser Held hier ein typischer Wissenschaftler. Erst mal alles genau erforschen. Angst kann ich ja später noch haben. :grin

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Das Lächeln der Fortuna - Extended Version - Rebecca Gablè


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Klar, er ist auf einer Reise ohne Wiederkehr (was abzuwarten bleibt, ich rechne ja damit dass er die Astrophagen wieder auflädt oder neue in die Tanks füllt). Aber wenn er seine Mission erfüllt, rettet er die Menschheit und wird der größte Held der Menschheitsgeschichte! Und er ist der erste Mensch in einem anderen Sonnensystem und der erste Mensch der Außerirdischen begegnet. Luft und Verpflegung dürften jetzt dreimal so lange wie geplant halten. Das ist das Abenteuer seines Lebens, davon träumen doch die meisten! Familie hat er vermutlich auch keine, jedenfalls keine engere. Auch wenn er eventuell dabei umkommt, ist das ein fantastisches Abenteuer und ich bin in erster Linie neidisch.

    Das könnte ich mir als Verlauf auch gut vorstellen. Vor allem, wenn jetzt die Aliens vielleicht noch ein wenig weiter sind wie wir mit der Technik. Schau mer mal.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Das Lächeln der Fortuna - Extended Version - Rebecca Gablè


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Das dachte ich an sich auch, doch seit letztem Sonntag im Raumfahrtsmuseum bin ich da schlauer! Die meisten Astronauten sind Wissenschaftler (ich könnte mir vorstellen, dass nur der verstorbene Kommander eine Fliegerausbildung hat) und lt. Film über Astronauten im Raumfahrtsmuseum dauert die „Ausbildung“ zwei Jahre. Ryland ist als Wissenschaftler an Bord, die Steuerungstechnik läuft ja vollautomatisch. Problematisch wird es wohl erst dann, wenn ein manuelles Eingreifen erforderlich wäre.

    Wenn man sieht, wer jetzt so alles ins Weltall gurkt, dann denke ich, zwei Jahre sind gar nicht nötig, wenn man vorher schon einiges Grundlegendes wusste. Z.B. wie sein Antrieb funktioniert, das fällt ihm ja schnell alles wieder ein und Computer erleichtern doch alles. Wenn ich nur Hunger oder Wasser sagen muss und schon wird Nahrung kredenzt, dann sind die Grundbedürfnisse ja schon mal super abgedeckt.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Das Lächeln der Fortuna - Extended Version - Rebecca Gablè


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • In diesem Abschnitt steigt die Spannung ja dermaßen an durch den/die Außerirdischen, da empfinde ich das humorige gar nicht mehr so stark bzw. es ist für mich so ein galgenhumor, der aber nicht den ganzen Gefühlsraum einnimmt. Für mich also genau die richtige Mischung. Kann mir aber prinzipiell vorstellen, was ihr meint. Ich lese ja z.B. keine humorigen Krimis (ala Rita Falk). So was kann ich gar nicht ab. ;)

    Das ist wahrscheinlich eine gute Entsprechung. So etwas in der Art meinte ich.

    Ich beginne jetzt mit dem letzten Abschnitt und habe mich mit dem Stil des Romans versöhnt, mehr aber, trotz aller Spannung, gutem Schreibstil und interessanter Geschichte, auch nicht:unverstanden

  • So erscheint mir unser Held hier ein typischer Wissenschaftler. Erst mal alles genau erforschen. Angst kann ich ja später noch haben. :grin

    Das hast du sehr schön formuliert :lache. Und auch beim Rest stimme ich dir zu: mentale Eignung ist wohl das wichtigste auf so einer Mission.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Ich beginne jetzt mit dem letzten Abschnitt und habe mich mit dem Stil des Romans versöhnt, mehr aber, trotz aller Spannung, gutem Schreibstil und interessanter Geschichte, auch nicht

    Oh ehrlich ? Irgendwie hätte ich gedacht, dass dieses Buch Deinen Geschmack genau treffen würde. Das ist ja schade, dass es anscheinend nicht "dein" Buch ist. Ich bin jetzt durch, konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen und ich bin wirklich sehr begeistert von dem Roman.

  • Oh ehrlich ? Irgendwie hätte ich gedacht, dass dieses Buch Deinen Geschmack genau treffen würde. Das ist ja schade, dass es anscheinend nicht "dein" Buch ist. Ich bin jetzt durch, konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen und ich bin wirklich sehr begeistert von dem Roman.

    Och, was heißt nicht mein Buch...

    Ich finde es sehr unterhaltsam und gut gemacht, hätte es mir aber etwas, sagen wir, gestraffter grwünscht:grin

  • Ich finde auch, dass Grace hier wirklich über sich hinauswächst., sehr kreativ wird. Es hat ihn gepackt, als Wissenschaftler und als Lehrer und hat ihn und seinen Geist vor dem Verrücktwerden gerettet. Es war nie vorgesehen, dass er allein nahe Tau Ceti aus dem Koma erwacht. So gesehen ist die Entdeckung von Rocky seine Rettung.

  • Auch wie aufgeschlossen er ist, diese so fremde Kreatur zu verstehen, ist beeindruckend. Wer weiß, wie es gewesen wäre, wenn sie du Dritt in der Situation gewesen wären.

    Das habe ich mich auch gefragt.

    Die Not zu kommunizieren wäre jedenfalls nicht so groß gewesen, wenn da noch ein Team im Hintergrund gewesen wäre, denke ich.