Mit der Hoffnung, es würde sich schwupps alles wieder in ein paar Jahren normalisieren. Wie viele Menschen werden sterben, wenn die Meeresspiegel steigen und Unwetter die Welt verwüsten. Puh, dass ist aber schon den Belzebub mit Feuer austreiben wollen.
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Egal wie die Lösung ausschaut, die muss doch erst durchgeführt werden und dann ist ja schon so viel auf der Erde kaputt - also Eisberge weg etc.p.p. Das kann man doch nicht in wenigen Jahren wieder aufbauen. Die Millionen Menschen werden doch trotzdem sterben. Und Kriege ausbrechen, wenn denen im Süden schneller Wasser und Nahrung ausgehen usw.
Ähnliche Gedanken hatte ich auch. Vor allem, als bei den Szenen auf der Erde immer wieder betont wird, wie heldenhaft die Astronauten sind, die sich für das Überleben der Menschheit opfern wollen. Ich dachte immer nur, würde ich überhaupt auf der Erde bleiben wollen??? Mit der düsteren Aussicht von unvorstellbaren Wetterkapriolen, Hungersnöten, Kriegen ... Du hast schon recht hollyhollunder , das klingt amerikanisch-einfach.
Es ist ja durch die Astrophagen weniger Sonnenenergie da, und die ist vermutlich dauerhaft weg.
Ich habe es her so verstanden, dass die Energie der Sonne nicht abgenommen hat, sondern die Astrophagen so viel von dem Licht "wegklauen", dass es nicht mehr zu uns kommen kann. Und wenn die Astrophagen weg wären, strahlte die Sonne wieder so hell wie vorher (und nach der Eiszeit fällt die Menschheit durch die gewollten Veränderungen sofort in eine Heißzeit - ob das dann besser ist???).
Ansonsten hat dieser Abschnitt nicht die Sogwirkung gehabt wie die übrigen. Kann sein, dass es daran lag, dass ich zwischendurch ein anderes Buch fertiggelesen habe. Die Entwicklung der Kommunikation war zwar interessant, hätte aber durchaus etwas kürzer dargestellt werden können. Obwohl ich es auf der anderen Seite fast wieder zu einfach fand, wie schnell sich die beiden verständigen können.
Ich frage mich allerdings, ob das mit der Kommunikation wirklich so gut geht, dass er so schnell keinen Computer mehr benötigt. Verstehe ich das richtig, dass Grace die Pfeiftöne versteht und Rocky seine Sprache? Denn mehrstimmig pfeifen kann Grace sicher nicht ...
Das habe ich auch nicht ganz verstanden. Außerdem habe ich die ganze Zeit überlegt, wie wahrscheinlich es ist, dass diese ganz andere Kultur die gleichen "Wortbedeutungen" hat wie Ryland. Es ist ja auf der Erde schon so, dass es in manchen Sprachen Wörter gibt, für die es in anderen überhaupt keine adäquate Übersetzung gibt. Und dann kommen die beiden so schnell auf einen Nenner und können sich über schwerwiegende wissenschaftliche Fragestellungen unterhalten? Fand ich etwas unglaubwürdig.
Genauso, wie ich beim "Einzug" von Rocky ausgestiegen bin. Natürlich ist diese ungewöhnliche Idee ein schöner Gedanke! Aber für mich völlig unvorstellbar, wie es mit zwei komplett unterschiedlichen Atmosphären so nah aufeinander funktionieren soll. Wie stellt Rocky sie her, wie hält er sie ....
Im ersten Abschnitt haben wir schon mal drüber diskutiert, wie wissenschaftlich SF sein muss/soll. Ich glaube vieles, wenn es mir der Autor plausibel vermitteln kann, auch wenn es eigentlich kompletter Unsinn ist. Hier hatte ich das Gefühl, das kann doch so nie und nimmer funktionieren und auch wenn mir das Buch nach wie vor gefällt - so ganz begeistern wie am Anfang kann es mich nicht mehr.
Am Schluss dieses Abschnitts hat mir wieder besser gefallen: das Tempo zieht an (auch wenn die Entdeckung der vielfältigen Lebensformen schon fast wieder zu schnell ging) und es war für mich wieder besser vorstellbar. Mal sehen, was als nächstes passiert.