"Der Astronaut" - Seiten 340 - 444

  • Ich bin noch am Anfang von dem Abschnitt, muss aber ganz kurz was loswerden:

    Es ist super Spannend !!!!


    Ich muss ganz schnell weiterlesen, so spannend !

  • Was mir auffällt, ist wie schlecht Grace scheinbar menschliche Beziehungsgeflechte einschätzen kann. Er wird von seinen Missionskameraden als " Stratts Nummer zwei" bezeichnet. Er selbst sieht sich nur als normalen Wissenschaftler am Projekt. Zu dem Zeitpunkt noch nicht mal Teil der Crew. Warum ist er imnernoch dabei, überall, und so wichtig?

  • So, jetzt hab ich den Abschnitt gelesen.

    Ich fand ihn sehr spannend, und es erstaunt mich, wie erfindungsreich Grace ist, gemeinsam mit Rocky, aber trotzdem. Er ist nicht nur trockener Wissenschaftler, sondern ein Bastler. MacGyver würde erblassen.

    Die Hail Mary war nie für derartige Manöver gedacht, auch nicht dafür, dass an ihr so herumgeschraubt wird, Generatoren ein- und ausgebaut. Die mutmaßliche Rettung der Erde, die Taubmöben, sind fast das Ende der Mission geworden.


    Ich warte immernoch darauf zu erfahren, wie Grace in diese Crew kam. Immerhin ist jetzt klar, was mit den eigentlichen Crewkandidaten passiert ist.

  • Das entspricht eigentlich allen Erfahrungen, die die Menschheit mit dem Einschleppen oder gezielten Einsetzen neuer Arten gemacht hat. Ich habe so etwas schon geahnt, als er die Taumöben isoliert und an Bord gebracht hat. Es ist unmöglich, ein Ökosystem in seiner Gänze zu durchschauen und hier scheitern sie bereits in der kleinen, künstlichen Umgebung.


    Ob das wirklich eine Lösung ist oder nur zu anderen Problemen führt?

  • Ich habe das Buch jetzt in einem Rutsch fertig gelesen und weiß nicht mehr genau, was in diesen Abschnitt passt und was im nächsten Abschnitt passiert, tut mir leid. Aber ich konnte echt nicht mehr unterbrechen, ich musste einfach wissen, wie es ausgeht.

    Also schreibe ich hier vorsichtshalber nichts mehr in dem Abschnitt, nicht das ich spoiler.

  • Ich warte immernoch darauf zu erfahren, wie Grace in diese Crew kam. Immerhin ist jetzt klar, was mit den eigentlichen Crewkandidaten passiert ist.

    Ich denke, das er als einziger passender übrig geblieben ist. Nachdem die zwei Topfavoriten sich pulverisiert haben. :gruebel

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Die Abschaffung des Todes - Andreas Eschbach

    Elantris - Brandon Sanderson


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich habe so etwas schon geahnt, als er die Taumöben isoliert und an Bord gebracht hat.

    Mein erster Gedanke war, ob die auf der Erde nicht auch andere Sachen fressen würden und wie man die Dinger wieder loswird, bevor sie gefährlich werden. Das ging aber schneller als gedacht. :yikes

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Die Abschaffung des Todes - Andreas Eschbach

    Elantris - Brandon Sanderson


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Der Abschnitt war ebenso spannend wie überfrachtet, fand ich.

    Also spannend, weil es ganz kurz mal schien, als wäre Rocky tot. Wobei ich den Eindruck hatte, dass Grace eigentlich schon von Anfang an klar war, dass Rocky vielleicht gar nicht tot ist. Warum denkt er dass dann erst. Um uns Leser zu erschrecken?


    Überfrachtet ist das Ganze mit den wissenschaftlichen Details. Da bin ich komplett ausgestiegen und hab einfach drüber gelesen. Finde ich blöd aber darüber bin ich dann zum Nachdenken gekommen, was mich noch stört an der Story. Das die beiden "Helden" so wenig Tiefgang haben. Also beide sind einfach nur nett und wahnsinnig schlau auf ihrem Gebiet. Punkt. Mehr Eigenschaften kann ich gar nicht finden. Sie sind auch nett miteinander. Aber Ecken und Kanten haben die nicht. Harmonie und Eitel Sonnenschein. Und Rocky tickt auch wirklich genau wie Grace. Keine rassenspezifischen Eigenheiten. Er ist heiß und stinkt. Aber ansonsten?:gruebel Und auch bei den Szenen auf der Erde mangelt es etwas an Charaktern. Stratt ist rüde und kühl. Aber die muss doch auch noch eine andere Seite haben? Ich finde, hier wird viel Potential vertan.


    Und dann noch der Punkt, der mich in diesem Abschnitt am Meisten gestört hat. Grace verwendet tatsächlich DREI Beetles um eventuell wieder auf die Erde zu kommen und sein eigenes kleines Leben zu schützen. Dass der eine Beetle die Erde nicht erreichen könnte (deshalb ja eigentlich vier zur Absicherung) und er es auch nicht schafft und dann Milliarden Menschen wegen ihm und seinem kleinen Leben sterben. Hmm.... Das ist so gar nicht heldenmäßig sondern nur egoistisch.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Die Abschaffung des Todes - Andreas Eschbach

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    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Naja, mich interessiert auch, warum er so wichtig ist für Stratt. Sicher gibt es brillantere Wissenschaftler als ihn. Sollte es wirklich so einfach sein:gruebel

    Ich tippe mal darauf, dass es so einfach ist. Denn das meiste hier ist doch ziemlich einfach. ;) Lass mich aber gerne eines Besseren belehren.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Die Abschaffung des Todes - Andreas Eschbach

    Elantris - Brandon Sanderson


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Das ging mir tatsächlich ähnlich - ich fand, es lief alles zu leicht in diesem Buch, die Rückschläge wirkten dramatisch, waren aber drei Seiten weiter auch wieder gelöst. Und Angst um einen der Protagonisten musste man eigentlich auch nie haben. Ich war mir die ganze Zeit sicher, dass Rocky nicht tot ist - nicht, weil ich es unlogisch gefunden hätte - ich ging einfach davon aus, dieser Autor hat unsterbliche Hauptcharaktere (im Gegensatz zu George R.R. Martin z.B. - ich weiß noch, wie geschockt ich war, als Ned Stark dann tatsächlich hingerichtet worden war). Das killt für mich irgendwie die Spannung.


    Zu deinem letzten Absatz - das ist das einzige, was ich tatsächlich gut gefunden habe. Ja, sein eigenes Leben ist klein im Vergleich zur gesamten Menschheit. Aber es ist nun einmal das einzige Leben, das er hat. Und tatsächlich sind die Helden, die sich für das große Ganze opfern, eher die Ausnahme als die Regel. Da mag ich es, wenn sie in der Literatur auch mal zweifeln, mit sich hadern und egoistisch handeln.

  • Zu deinem letzten Absatz - das ist das einzige, was ich tatsächlich gut gefunden habe. Ja, sein eigenes Leben ist klein im Vergleich zur gesamten Menschheit. Aber es ist nun einmal das einzige Leben, das er hat. Und tatsächlich sind die Helden, die sich für das große Ganze opfern, eher die Ausnahme als die Regel. Da mag ich es, wenn sie in der Literatur auch mal zweifeln, mit sich hadern und egoistisch handeln.

    Ja, so er denn hadert und zweifelt. Aber das war ja wohl eher marginal. Es wird nicht so richtig thematisiert. Wie überhaupt vieles ganz einfach abgehakt wird, was tiefere Gefühle und Ecken und Kanten betrifft. Zumindest kommt es bei mir nicht an. Liest ja jeder anders so ein Buch. :/

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Die Abschaffung des Todes - Andreas Eschbach

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    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Sorry, missverständlich geschrieben - das war eine Aufzählung von Aspekten, die ich als angenehme Abwechslung empfinde, die aber nicht alle auf eine Person zutreffen müssen. Ich kann auch völlig verstehen, wenn jemand sagt, dass er nie Held werden wollte und daraus die Konsequenz zieht, dass er auch das Recht hat, sein eigenes Leben zu schützen, selbst wenn er damit nicht alle Ressourcen für die Rettung der Menschheit aufwendet. Klar, kann dann auch glorreich schiefgehen, ist aber menschlich.

  • Das die beiden "Helden" so wenig Tiefgang haben. Also beide sind einfach nur nett und wahnsinnig schlau auf ihrem Gebiet.

    Ja es stimmt, das die beiden nicht viel Tiefgang haben und wenig Ecken und Kanten. Mich hat das persönlich in diesem Buch überhaupt nicht gestört. Ich hatte jetzt tatsächlich nicht erwartete, dass ich hier super ausgearbeitete Personen mit komplizierten Charakterzügen präsentiert bekomme. Ich bin einfach bei dem Genre Science Fiction nicht davon ausgegangen. Das ist so, wie wenn ich einen spannenden Thriller lese. Da erwarte ich auch einfach eine gute, plausibel, fesselnde Handlung und lege nicht so viel Wert auf die Ausarbeitung der Personen.


    Und außerdem finde ich schon, dass man Grace anmerkt, dass er eigentlich nicht der aufopferungsvolle Held ist, der er sein möchte. Aber ich glaube, dass kommt erst im letzten Abschnitt so richtig,, da bin ich mir jetzt nicht mehr so ganz sicher und ich möchte nicht spoilern. Auf jeden Fall gibt es da eine Stelle, in der beschrieben wird, warum er tatsächlich an Bord des Raumschiffes ist, und da kommt er gar nicht als Held rüber.


    Auf jeden Fall ist es immer wieder interessant, wie unterschiedlich ein Buch gelesen und empfunden wird. :)

    Ich fand es echt super spannend und hatte während des Lesens so gut wie gar keine Kritikpunkte. Mir hat es einfach nur richtig gut gefallen.

  • Ja es stimmt, das die beiden nicht viel Tiefgang haben und wenig Ecken und Kanten. Mich hat das persönlich in diesem Buch überhaupt nicht gestört. Ich hatte jetzt tatsächlich nicht erwartete, dass ich hier super ausgearbeitete Personen mit komplizierten Charakterzügen präsentiert bekomme. Ich bin einfach bei dem Genre Science Fiction nicht davon ausgegangen. Das ist so, wie wenn ich einen spannenden Thriller lese. Da erwarte ich auch einfach eine gute, plausibel, fesselnde Handlung und lege nicht so viel Wert auf die Ausarbeitung der Personen.

    Das ist bei mir anders. Ich denke, in jedem Genre ist es möglich, die Darsteller facettenreich darzustellen. Ich weiß, was du meinst, dass bei einem Thriller die Handlung an erster Stelle steht. Aber ehrlich gesagt finde ich nur die wirklich bemerkenswert, in denen die Charaktere etwas besonderes haben. Z.B. bei Nesbo oder Robotham oder Kutscher. Und die SF die ich liebe - also nicht Young Adult, da hapert es auch oft - hat Darsteller, die durchaus ihre Untiefen haben. Bestes Beispiel natürlich Dune aber auch Bücher von A.D. Foster oder Haldeman oder Howey.

    Ich bin eigentlich enttäuscht, dass ein Buch, in dem es eigentlich nur einen großen menschlichen Hauptdarsteller gibt, der Autor es nicht schafft, diesem mehr Facetten zu geben. Bin im letzten Abschnitt, da kommt eine kleine Wendung, die ich gut finde (die du ja auch schon angedeutet hast) aber im Großen und Ganzen bleibe ich dabei, dass mir das zu wenig ist für ein Highlight.

    Auf jeden Fall ist es immer wieder interessant, wie unterschiedlich ein Buch gelesen und empfunden wird.

    Das kommt ja oft in Leserunden zu Tage und ist ja eigentlich das spannende. Auch, wenn man sich da austauscht und die Unterschiede versuchen muss in Worte zu fassen. Wenn ich alleine lese, dann denk ich da oft gar nicht drüber nach sondern habe halt einfach mein Bauchgefühl.


    Ich werde das Buch, wenn möglich heute beenden. Brauch dringend etwas Neues zum Lesen, dass mich voll und ganz abholt und auf andere Gedanken bringt.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


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    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich bin eigentlich enttäuscht, dass ein Buch, in dem es eigentlich nur einen großen menschlichen Hauptdarsteller gibt, der Autor es nicht schafft, diesem mehr Facetten zu geben.

    So geht es mit auch. Ich kaufe Grace keine Verzweiflung ab, keine Angst. Davon kommt bei mir leider nichts an. Und der flapsige, spaßige Tone, der vielleicht eine Art Galgenhumor sein soll und der mir schon zu Beginn des zweiten Abschnitts auf die Nerven ging, half da auch nicht gerade.

    Authentisch fand ich Ryland Grace mit den Schülern in seiner Klasse. Da hatte er auch Profil.

  • Das kommt ja oft in Leserunden zu Tage und ist ja eigentlich das spannende. Auch, wenn man sich da austauscht und die Unterschiede versuchen muss in Worte zu fassen. Wenn ich alleine lese, dann denk ich da oft gar nicht drüber nach sondern habe halt einfach mein Bauchgefühl.

    Sonst bräuchten wir ja auch keine Leserunden (und tatsächlich nicht einmal ein Forum wie dieses). Was hätten wir davon, wenn wir uns immer nur in unseren jeweiligen Meinungen bestätigen würden. Wenn ich mich mit anderen austausche, will ich Anregungen und die bekomme ich am ehesten, wenn derjenige eine andere Meinung vertritt als meine.