Lichtungen, von Iris Wolff
Cover:
Zart und poetisch, wie das Buch.
Inhalt und meine Meinung:
Das Cover und der Klappentext haben mich neugierig gemacht.
Doch ich muss sagen, das Buch hat mich enttäuscht.
Hätte ich es nicht in einer Leserunde gelesen, hätte ich noch weniger verstanden und meine Bewertung würde noch schlechter ausfallen.
Das Buch wird rückwärts erzählt, doch ich glaube das hat mir nicht die größten Probleme gemacht, denn es werden ja in vielen Büchern Rückblenden eingesetzt.
Ich denke das größere Problem war die Art des Schreibstils. Auf der einen Seite sehr poetisch und bildlich. Was oft zu schönen Sätzen führte, aber oft waren es auch einfach Sätze die für mich nichtsagend und oder übertrieben waren, mit denen ich nichts anfangen konnte.
Z.B. – Die Kerze auf dem Tisch atmete gehetzt
- Vor dem Fenster sammelten sich die Geräusche des Lichts.
- Nach einer Weile zersplitterte seine Bewegung.
Es wird so viel erzählt um und mit Lev und Kato, aber das sind für mich alles Ausschnitte, einzelne Begebenheiten ihres Lebens. Die aneinander gereiht werden. Es ergibt für mich aber keinen Sinn oder keine Aussage.
Ich muss die Aussage in den Sätzen oft erst suchen, und das bremst meinen Lesefluss doch gewaltig. Vielleicht ist es so gemeint, oder aber auch anders. Alles klingt wie nebenbei und oberflächlich, auch scheinbar wichtiges wird nicht genauer beschrieben. Gefühle kommen bei mir nicht an, ich bekomme keinen Zugang zu den Protagonisten und somit auch nicht zum ganzen Buch.
Auch wenn ich mit dem Buch fertig bin, habe ich keine durchgehende Geschichte in meinem Kopf, irgendwie bin ich nur verwirrt und habe viele Fragen.
Autorin:
Iris Wolff, geboren 1977 in Hermannstadt/Siebenbürgen. Lebt als freie Autorin in Freiburg im Breisgau.
Mein Fazit:
Ein Buch auf das man sich einlassen muss. Keine einfache Lektüre, man muss sich beim Lesen sehr konzentrieren.
Ich fand keinen Zugang zur Geschichte oder den Protagonisten. Ich verstand es einfach nicht.
Von mir knapp 2,5 Sterne die ich mathematisch aufrunde.