Schneefieber - Giles Kristian

  • Giles Kristian - Schneefieber


    ASIN/ISBN: 3328109854


    Kurzbeschreibung von Amazon:

    Eine Auszeit tief in den Bergen Norwegens soll Eriks kleiner Familie helfen, nach einer Tragödie wieder zusammenzufinden. Seiner Tochter Sofia hat er einen mehrtägigen Skiausflug versprochen – doch als sie zu ihrem Abenteuer fernab der Zivilisation aufbrechen, ahnt er nicht, wie sehr er es bereuen wird. Als Vater und Tochter eines Nachts Schutz bei Bekannten in einer abgelegenen Hütte suchen, werden sie heimliche Zeugen eines blutigen Verbrechens. Die Angst um Sofia und sein Überlebenswille reißen Erik aus seiner Schockstarre: Auf Skiern fliehen sie in die arktische Winternacht – doch ihre Verfolger sind ihnen auf den Fersen. Eine eisige Jagd beginnt, und während um sie herum ein Schneesturm tobt, ist Eriks einzige Gewissheit: Er darf nicht noch eine Tochter verlieren …


    Mein Eindruck:

    Die Kurzbeschreibung klang nach genau dem richtigen Inhalt für mich, leider kam die packende Angst nicht wirklich bei mir auf.

    Handlungsweisen fand ich teilweise sehr weit hergeholt und überzogen, insbesondere auch die körperlichen Leistungen, die Sofia und Erik in Todesangst bringen, waren am Anfang noch sehr glaubwürdig, aber als man das Gefühl hatte, dass sie dies über lange Zeiten "durchhalten" wurde es irgendwann auch durch die Betonungen der Außergewöhnlichkeit eher unglaubwürdig für mich.

    Die Geschichte ansich ist so schnell erzählt wie der Klappentext.

    Ein Lichtblick war für mich, als Hanas, als Sami, dann kurzzeitig in die Handlung mit dazukam und man ihn mit begleiten durfte. Er gefiel mir ausgesprochen gut, er hatte meine Sympathien und Emotionen sofort geweckt. Bei Erik und Sofia bestand leider immerzu große Distanz meiner Gefühle für die beiden und daher kam ich nicht richtig in einen Sog...

    Ähnlich war es bei der spannenden Handlung. Die Auflösung am Ende empfand ich als den Versuch, noch etwas Klimaschutz mit einzubringen, dabei hätte es für mich bereits gereicht, dass die Verfolgung von Erik und Sofia einzig aus dem Grund, dass die beiden Mordzeugen wurden, bereits für Plausibilität gereicht. Das, was am Ende in den Hütten etc. passierte, störte für mich daher eher den Handlungsfluss. Zuende gelesen habe ich das Buch aber dennoch.

    Ich habe gehofft, dass mehr Vater-Tochter-Emotionen bzw. auch mehr Vergangenes über den Verlust von Sofias Schwester noch mit aufgenommen wird.

    Das "mystische Element" hätte ich in Eriks Kopf nicht gebraucht.


    Es war viel von allem dabei, aber für mich nichts wirklich überzeugend.

    5 Punkte.