Wie ich auf den Einwand von hollyhollunder schon geantwortet habe, ich sortiere nicht das Buch als Ganzes in die Kategorie ein, ich empfinde nur die Schwestern als typische Protagonisten, wie sie auch in diesem Genre vorkommen könnten, und kann mit ihnen einfach nicht so viel anfangen. Ich mag eher vom Leben geformte Figuren.
Tatsächlich finde ich aber nicht, dass YA-Romane nicht auch komplexe und undurchsichtige politische Systeme haben können. Die Romane von Jennifer Benkau sind in der Hinsicht ein gutes Beispiel, finde ich.
Klischees und Tropes sind nichts schlechtes, wenn sie richtig eingesetzt und interessant ausgeschmückt werden. Tatsächlich finden sie sich in so ziemlich jeder Geschichte.
Und wieso wäre eine Braut um die 40 unglaubwürdig? Zugegeben, in der misogynen Gesellschaft von Hallandren, in der sie nur als Gebärmaschine eingesetzt werden soll, braucht man was junges, aber grundsätzlich finde ich nicht, dass politisch motivierte Ehen nicht auch mit älteren Frauen geschlossen werden können. Ist in der Geschichte sehr häufig vorgekommen, gerade wenn es sich nicht um die erste Ehe handelt. Aber das führt jetzt zu weit von unserer Geschichte weg.