Stine Nielsen wohnt mit ihrem Mann, zwei Kindern und einer Menge Haustiere auf einem Bauernhof an der Ostsee.
"Als ob er einen ansehen würde, magnetisch und wundersam. Als hätte der Spiegel ein Eigenleben" (Buchauszug)
Lübeck heute:
Eine Frau wird vermisst, weil jemand nicht nur hinter ihrem Geld, sondern auch ihrem Leben her ist. Während sie ums Überleben kämpft, läuft Kommissarin Emilia Hansen und ihrem Team die Zeit davon. Werden sie die Frau noch rechtzeitig retten können? Was hat es mit dem eigenartigen Spiegel auf sich?
Lübeck 1874:
Kriminalkommissar Leopold von Curstett ist auf der Suche nach dem Mörder seines Freundes und Vorgesetzten. Henrik Johannson musste viel zu früh sterben, als sie einen Verdächtigen verfolgen. Doch als er einem Racheengel auf die Spur kommt, wird es nicht nur für ihn gefährlich, sondern er erfährt, dass es jemand auf Henrik abgesehen hatte. War sein Tod in Wahrheit eine Falle gewesen? Zwei Kommissare zu verschiedenen Zeiten, doch beide haben etwas gemeinsam. Wird ein Spiegel ihnen dabei helfen?
Meine Meinung:
Ein Kriminalroman, der in zwei Zeitebenen spielt, doch beide haben etwas gemeinsam, einen mysteriösen Spiegel. Wird er ihre Verbindung sein? Ein Hin und Her zwischen den Zeiten und Kommissaren lassen diesen Krimi kurzweilig erscheinen. Besonders, weil man immer gespannt ist, wie es wohl weitergeht. Da ist in der Vergangenheit Leopold von Curstett. Er ist der galante Ehrenmann und Sohn einer Kaufmannsfamilie, der bei einer nächtlichen Verfolgung seinen besten Freund verliert. Ausgerechnet Henrik, der sich so auf seine Rolle als Vater gefreut hat. Auf der Suche nach seinem Mörder finden sie einen weiteren Toten. Außerdem erfährt er, dass Henriks Tod eine bewusst eingefädelte Falle gewesen ist. Doch wer hatte es auf Henrik abgesehen? In der Gegenwart hingegen müssen Emilia Hansen und ihr Kollege Jannik sich auf die Suche nach Claudia Michaelsen machen. Sie ist in der Nacht nach einer Party nicht nach Hause gekommen. Dabei stoßen sie auf ihren Verlobten und seinen eigentümlichen Bruder. Haben sie etwas mit dem Verschwinden von Claudia zu tun? Dieser Krimi spielt im historischen Lübeck. Da ich die Stadt kenne, kann ich tatsächlich dieses Setting förmlich spüren. Zudem passt die Stadt gut für seine Atmosphäre zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Bei dieser Trilogie und dem gleichzeitigen Debüt der Autorin bleibt nach Band eins etliches noch offen. Allen voran die Frage nach diesem mysteriösen Spiegel. Ich habe ja schon so meine Vermutung, wie dieser Spiegel noch in diese Krimis mit eingeflochten wird. Bisher jedoch erscheint er noch sehr eigenartig, besonders weil beide Kommissare denselben Spiegel haben. Es ist nur die Frage, werden sie vom Spiegel dirigiert oder zeigt ihnen der Spiegel einen Weg? Ich vermute mal, die nächsten Bände werden es zeigen. Sehr gut hat die Autorin die unterschiedlichen Welten der Zeitepochen hinbekommen, denn die könnten hier nicht unterschiedlicher sein. Während in Emilias Zeit alles eher locker und die Ermittlungen mit digitaler Hilfe geschieht, müssen Leopolds Ermittler hoch zu Pferd und alles noch sehr einfach erarbeiten. Ich könnte mir vorstellen, dass Leopold ganz schön überrascht wäre, wie heute Ganoven gesucht werden. Ich hoffe, das wir in den nächsten Folgen noch etwas mehr von Leopold und Emilia erfahren? Doch selbst wenn wir bisher nur an ihren Oberflächen gekratzt haben, könnten mich die Charaktere bisher überzeugen. Denn bislang haben wir nur wenig aus ihrem Leben erfahren. Eine Krimireihe, die sich gerade durch ihre zwei Zeiten zu lesen lohnt und dem ich gerne 5 von 5 Sterne gebe.
ASIN/ISBN: B0CPW12LNN |