Wildtriebe von Ute Mank

  • Ich lese gerade Wildtriebe von Ute Mank und bin hin- und hergerissen mit dem Buch. Einerseits finde ich es sprachlich sehr schön, genau auf den Punkt gebracht und vor allem die beiden Hauptpersonen hervorragend charakterisiert und getroffen. Andererseits passiert mir zu wenig und das Steckenbleiben der beiden Protas in den alten Mustern finde ich auf Dauer depremierend.


    Hat das Buch vielleicht von euch jemand gelesen (oder liest gerade) und möchte sich darüber austauschen?


    ASIN/ISBN: 3423220376

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Im April 2022:

    Boah, ich bin grad so mäkelig mit meinen Büchern....Irgendwie krieg ich zu den Protagonisten nicht so den richtigen Draht und dann langweilt es mich....

    ...

    Und dann habe ich Wildtriebe von Ute Mank angefangen und das passt mir auch wieder nicht. Lisbeth, die Großmutter und Marlies ihre Schwiegertochter schaffen es kein Stück miteinander zu leben. Jeder hat Erwartungen an die andere, aber es wird nicht miteinander gesprochen. Und Joanna, die Tochter ist in der ersten Hälfte des Buches nur als Kind ohne eigenen Willen präsent. Und wenn ich dann die Rezis lese, sind alle begeistert und ich hab eigentlich keine Lust mehr auf das Buch.... Grummel....

    Ich habe den Roman im April 2022, nach dem er Streifi nicht begeistern konnte, ungelesen aussortiert, d. h. der Bücherei für den Bestand zur Verfügung gestellt. Ich schob das Lesen schon vorher auf und dann sollte er besser anderen Lesefreude bringen. Wenn ich ihn dann lesen will, kann ich ihn ja ausleihen. Die Motivation auf das Buch hat sich bisher nicht eingestellt, dabei gefiel mir das rosige Cover vom Hardcover so gut.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Oh danke für den damaligen Kommentar von streifi ! Das kann ich gut nachvollziehen, auch wenn mich mehr stört, dass irgendwie so gar nichts - außer dem ganz normalen Leben ;) - passiert. Dieses Nebeneinander-Her-Leben, das Streifi anspricht, kann ich mir so ganz gut vorstellen (es ist aber auch für mich sehr frustrierend!). Ich werd mir mal die Rezis zum Buch durchlesen, ich bin eh schon im letzten Viertel, da wird wohl nicht mehr so viel verraten.


    Ich sag mal so: wenn du eh keine Motivation hast, das Buch zu lesen, dann lass es lieber. :grin Ich finde auch nicht, dass du viel verpasst.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Mittlerweile bin ich durch mit dem Buch. Den Schluss fand ich dann wieder besser, insgesamt fand ich es aber sehr schade, dass trotz dieser lebensnahen und nachvollziehbaren Innensicht der Protagonisten es zwischendurch so zäh zu lesen war. Zumindest für mich. Schade, das Buch würde so wichtige Fragen aufwerfen, aber wenn es dann langweilt ....

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Danke für deine Rückmeldung. Schön, dass es dir gefallen hat! :thumbup:Ich bin immer noch am Feilen an meiner Rezi, da mich das Buch so zwiegespalten zurücklässt.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021