Carsten Eich - Dein Running Coach

Rouge schrieb:

Ich kann das absolut nachvollziehen, ich habe für mich selbst nämlich schon genau das gleiche entschieden, ohne das ich deine Gedanken hierzu kannte.

Also ich möchte das erste mal diese magische Zahl von 21,1 km erst bei dem offiziellen Rennen laufen und nicht schon vorher. Ich möchte mich darauf freuen können, bei dem Event das erste mal wirklich den Halbmarathon zu laufen. Wenn ich vorher im Training schon längere Strecken laufen würde, hätte es für mich nicht mehr den besonderen Reiz und ich würde mich dann wahrscheinlich nicht so freuen, wenn ich es denn dann hoffentlich schaffe, über die Ziellinie zu laufen.

Da bin ich ja doch ein bisschen erleichtert, dass ich nicht allein auf weiter Flur mit diesem Gefühl bin.

Und später kann man ja durchaus auch im Training mehr laufen, wenn man höhere Ziele hat, aber für das allererste Mal sah ich das so wie Du. Längere Strecken würde ich selbst vermutlich eh nur für Marathontraining laufen.

Rouge

Es ist schön zu hören, dass es bei Dir nach den Plänen gut läuft. Hach, ich hatte mich so gefreut, nach dem Plan von Carsten zu trainieren, aber da hat mir mein Fuß einen Strich durch die Rechung gemacht. Ich werde zu Deinen Laufplänen bzw. Vorbereitung dann im Laufthread noch was schreiben bzw. fragen, aber hatte da eh schon was geschrieben.

Ich hab ja dann auch in dem Buch weiter gelesen, schon etwas her, daher nur kurz der Vollständigkeit halber noch dazu.

Im Kapital 7 - Der optimale Wettkampf geht es ja dann um die letzten Tage/Wochen vor dem Wettkampftag und den "entscheidenden" Tag. In der ruhigeren Woche davor war meine Trainingsuhr etwas verwirrt, weil ich auf einmal sehr wenig getan habe, aber das ist dann so.

Die Sache mit dem Testwettkampf finde ich ganz nett. Weiß jetzt nicht, ob ich das unbedingt in meinen Plan eingebaut hätte, denn es muss sich ja auch in der Nähe anbieten, aber da hatte ich in Köln Glück, denn Ende August (also so 4 Wochen vor meinem Marathon) fand ein Lauf statt, bei dem ich 28 Km lief. Weil es mir da die ganzen 28km sehr gut ging und ich in der zweiten Hälfte auch schneller war als in den ersten, hat mir das tatsächlich etwas Selbstvertrauen für den Marathon gegeben.

Gewohnte Abläufe finde ich zwar "einfach", wenn ich in Köln bin, aber bei Läufen außerhalb meines Wohnortes finde ich es noch sehr ungewohnt. Hab ich bisher aber auch nur selten gemacht.

Das Rennen optimal einteilen und den Zieleinlauf genießen, das hat schon mal gut geklappt.

Eigentlich gibt es zu diesem Kapitel ja nicht soo viel zu sagen, finde ich. Sind alles gute Tipps, aber die Erfahrung macht man dann doch selbst. Ich finde es schön, es einfach zu lesen, wenn ich es schon ein bisschen kenne. Und...seufz...es hat Lust gemacht. Es fiel mir wirklich schwer, den Text zu lesen und nicht zu wissen, ob ich denn in April wieder einen Halbmarathon laufen kann. Das Lesen hat mich doch ein wenig in Erinnerungen schwelgen lassen.

Der Abschnitt am Ende "Aus dem Leben eines Profiläufers" thematisiert das Laufen auf der Straßen oder Bahn. Ich habe mit Bahn - außer noch in der Schulzeit - gar keine Erfahrung. Irgendwo bei mir kann man wohl auch auf einer Bahn laufen, aber mir ist es bisher nicht gelungen, den Eingang dahin zu finden, mal gucken.

Wie sieht es bei euch so aus mit Bahn? Mich würde allerdings eher so ne Wald-Trailstrecke reizen.

Das Kapitel 8 - Ganzkörpertraining finde ich super. HIer wird einfach erklärt, warum Ganzkörpertraining wichtig ist. Ich mag die Art, wie es hier erklärt wird - vor allem diese kurze "Zusammenfassung" in einem Abschnitt: dass eben ohne einen stabilen Rumpf die Hüfte nicht stabil ist und ohne eine stabile Hüfte die Stabilität im Kniegelenk fehlt und somit auch im Fußgelenk. Eigentich logisch, aber so einfach erklärt und auf den kleinsten Nenner quasi gebracht kommt es bei mir sofort anders an, als wenn mir einer nur sagt "es ist wichtig". Ich bringe oft auch viele Begriffe wie Stabilität, Kräftigung, Dehnen, Beweglichkeit irgendwie durcheinander bzw. benötige da eine Struktur in meinem Kopf. Hier hab ich sie ein bisschen mehr bekommen und konnte das für mich ordnen, was ich einfach irgendwie schön für mich selbst finde.

Und die Übungen sind an sich einfach und auch gut nacheinander sortiert - Übungen für die Kräftigung, für die Dehnung und für die Koordination. Alles davon baue ich viel zu selten ein, werde es aber hoffentlich immer wieder im Kopf haben und doch öfter machen, da ich auch von anderen gehört habe, dass es sehr viel bringt.

Was ich ein wenig schade finde bzw. für mich nochmal hilfreiche wäre - viele "typische" Übungen haben einen Namen. Nicht unbedingt im Buch, aber wenn man halt googelt, gibt es ein paar typische Übungen für Läufer, die einen bestimmten Namen tragen. Ich fände es einfacher, wenn diese Bezeichnungen auch im Buch Verwendung finden würden und grundsätzlich irgendwie einheitlich wären. Das ist jetzt keine Kritik am Buch in dem Sinne. Und es gibt ja so viele unterschiedliche Übungen, dass manche Namen erst im Laufe der Zeit entstehen oder vielleicht eine Übung mehrere Namen (deutsch, englisch) trägt. Aber irgendwie würde ich mir da einfacher tun. Gerade, wenn ich nicht sicher bin, ob ich eine Übung richtig ausführe und dann auf Youtube gucken will, wäre das praktisch. Aber gut, das ist eben so eine Art Wunschdenken.

Mein Plan ist, dass ich alle Übungen mal durchmache, um die aus dem Buch einfach mal kennenzulernen und dann vielleicht so 2-3 Mal in der Woche für 30 Minuten welche mache. Aber welche das sein werden, das muss ich mir noch angucken.

Kapitel 9 hab ich auch schon länger durch und Kapitel 10 fast.

Wie spannend ich die finde, weiß ich noch nicht. Vieles davon weiß ich oder ist eh geläufig, manches müsste ich mir nochmal durchlesen. Evtl. schreibe ich dazu noch was, aber nicht mehr jetzt.