Ullstein, 2023
336 Seiten
OT: A Book of Common Prayer
Kurzbeschreibung:
Die Amerikanerin Charlotte Douglas hat zwei gescheiterte Ehen hinter sich, ihre Tochter ist mit einer Guerillatruppe in den Untergrund gegangen. Dennoch ist Charlottes Vertrauen in die gutbürgerliche Welt durch nichts zu erschüttern. In der vagen Hoffnung, wieder mit ihrer Tochter vereint zu werden, reist sie in eine scheiternde mittelamerikanische Republik. Zwischen Dinnerpartys, Wohltätigkeitsarbeit und gedankenlosen Affären übersieht sie geflissentlich, was sich vor ihren Augen abspielt und droht, sie mit in den Abgrund zu reißen: Eine Spirale der sinnlosen Gewalt.
Über die Autorin:
Joan Didion, geboren 1934 in Sacramento, Kalifornien, arbeitete als Journalistin für verschiedene amerikanische Zeitungen und war u. a. Mitherausgeberin der Vogue. Sie gilt als eine der wichtigsten Stimmen der amerikanischen Literatur, die mit ihren fünf Romanen und zahlreichen Essaybänden das intellektuelle Leben der USA im 20. Jahrhundert entscheidend prägte. Joan Didion verstarb im Dezember 2021.
Mein Eindruck:
Schon lange wollte ich mal einen Roman der großen Joan Didion lesen. Schließlich wird sie immer als ewige Ikone gehandelt und entsprechend wichtig für die US-Amerikanische Literatur. Die Handlung dieses Buches liegt aber in einem fiktiven, zentralamerikanischen Land.
Die Erzählkonstruktion ist raffiniert. Ich bedauere aber meinen mangelnden Zugang zu der Hauptfigur. Daher las ich das Buch ohne allzu große Anteilnahme.
Übersetzt wurde der Roman von Antje Rávik Strubel. Ein paar Restzweifel bleiben, ob wirklich der richtige Ton getroffen wurde.
ASIN/ISBN: 3550201869 |