Ich fand die Krankenschwester von St. Pauli eher durchschnittlich und Elbleuchten habe ich tatsächlich auch abgebrochen. Beide habe ich nach der Hafenschwester gelesen und sie konnten definitiv nicht mithalten.
Leserunde ab 10. Mai 2024 "Unsere kurze Ewigkeit: Margarethe und Fritz Krupp" von Melanie Metzenthin
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Ich habe ja nichts dagegen, wenn es Konkurrenztitel gibt - manchmal ist es auch nur Pech, dass zwei Leute parallel eine ähnliche Idee hatten. Dann kann sich so etwas sogar gut ergänzen, oder wenn Leute Spaß an einer Zeitepoche haben und es dann noch mal aus einer anderen Perspektive lesen wollen. Ich selbst habe nur dann Schwierigkeiten, solche Bücher zu lesen, wenn ich fix in der Recherche drinnen war und dann mit lauter Fiktion konfrontiert werde, die so nicht hätte gewesen sein können. Vor allem, wenn es dann nicht mal ein Nachwort gibt, in dem erklärt wird, was fiktiv und was real war.
Nicht, dass ihr mich falsch versteht - fiktive historische Romane können sehr interessant und spannend sein, aber wenn man zeitliche Daten verschiebt, was dramaturgisch manchmal bei unbedeutenden Ereignissen sinnvoll sein kann, muss das m. E. zwingend im Nachwort erklärt werden. Und es dürfen keine großen Ereignisse sein, die man durch einfaches Googeln sofort findet.
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Ich finde solche Nachwörter auch immer gut, dann lässt sich eben auch besser verstehen, warum manche Dinge anders gemacht worden sind, als wirklich passiert. Normalerweise gibt es ja einen guten Grund dafür. Schade finde ich es tatsächlich wenn so gar nichts am Ende zur Entstehung des Buchs kommt.
Für mich ist ein Nachwort meistens auch ein Ausklang des Buches.
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Mir hat sehr gut gefallen, wie transparent Melanie Metzenthin im Nachwort, Erklärungen abgegeben hat.Ich bin richtig bei manchen Büchern enttäuscht, wenn am Ende der Lektüre keine Erklärungen mehr kommen. Ich erwarte das nicht beim Unterhaltungsroman, aber bei Romanen, die um historische Fakten geschrieben sind. Ich liebe Familienstammbäume oder eine Personenübersicht, Geschichtszahlen, Fakt & Fiktion, um zu sehen, wo man steht.
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Ich finde solche Nachwörter auch immer gut, dann lässt sich eben auch besser verstehen, warum manche Dinge anders gemacht worden sind, als wirklich passiert. Normalerweise gibt es ja einen guten Grund dafür. Schade finde ich es tatsächlich wenn so gar nichts am Ende zur Entstehung des Buchs kommt.
Für mich ist ein Nachwort meistens auch ein Ausklang des Buches.
Ich finde es sehr gut wenn es ein Nachwort bei einem Roman gibt, besonders wenn er auf Wahrheit beruht.
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Ich habe ja nichts dagegen, wenn es Konkurrenztitel gibt - ......
es dann nicht mal ein Nachwort gibt, in dem erklärt wird, was fiktiv und was real war.
Nicht, dass ihr mich falsch versteht - fiktive historische Romane können sehr interessant und spannend sein, aber wenn man zeitliche Daten verschiebt, was dramaturgisch manchmal bei unbedeutenden Ereignissen sinnvoll sein kann, muss das m. E. zwingend im Nachwort erklärt werden. Und es dürfen keine großen Ereignisse sein, die man durch einfaches Googeln sofort findet.
Also ich mache einen großen Unterschied zwischen fiktivem Histo und "fiktivem Roman in historischem Setting". Letzterer nutzt lediglich die historischen Rahmenkomponenten (Pferde statt Autos, Telegramm statt Whatsapp, Friedrich der Große statt Friedrich Merz ) und erzählt dann mehr oder weniger eine frei erfundene Geschichte mit ein paar Fakten aus dem Internet zusammengewurstelt. Das hat ja mit deinem Roman nicht viel zu tun.
Ich LIEBE Nachworte bei historischen Romanen (und auch bei anderen). Also bei Histos, weil da die Fakten nochmal ins rechte Licht gerückt werden und ein paar Hintergrundinfos dabei sein könnten, die man so noch nicht wusste. Und dann kann man auch erspüren, wie der Autor an dem Buch gearbeitet hat. Man erhascht sozusagen ein Fitzelchen Persönliches vom Autor. Im besten Fall ist das Nachwort nochmal ein Zuckerl für sich.
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Mir hat sehr gut gefallen, wie transparent Melanie Metzenthin im Nachwort, Erklärungen abgegeben hat.Ich bin richtig bei manchen Büchern enttäuscht, wenn am Ende der Lektüre keine Erklärungen mehr kommen. Ich erwarte das nicht beim Unterhaltungsroman, aber bei Romanen, die um historische Fakten geschrieben sind. Ich liebe Familienstammbäume oder eine Personenübersicht, Geschichtszahlen, Fakt & Fiktion, um zu sehen, wo man steht.
Bei Histos mit realen Persönlichkeiten und realen Geschehnissen finde ich es fast zwingend notwendig.
Mir fallen spontan aber sogar eine Handvoll Nachworte ein bei Romanen, die so was nicht wirklich nötig haben. (z.B. Wie man einen Prinzen tötet. Dort wird erklärt, wie es zu der Geschichte kam, warum die Autorin sie sie so geschrieben hat. Und das mit so viel Witz und Charme, das was wie noch ein Zusatzkapitel.) Im Nachwort kann der Autor auch ein wenig in Kontakt treten mit seiner Leserschaft, so er dass denn gerne möchte. Manchmal steckt sogar in den Danksagungen etwas Interessantes über den Autor.
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Ich mache übrigens keine Personenaufstellungen zu Beginn eines Romans, weil ich die selbst nicht lese und sie viel spoilern können. Außerdem zwingt es einen dazu, seine Personen übersichtlich zu halten, sodass es sich aus dem Buch heraus erklärt und man keine Übersicht mehr braucht. Aber das ist Geschmackssache.
Danksagungen mache ich nicht - das hat mir mal Andrea Schacht bei meinem ersten Roman geraten. Sie sagte, sie mache nie Danksagungen, weil man ggf. mal jemanden vergessen könne und das wäre schlimm. Das denke ich auch. Deshalb gibt es bei mir immer nur ein Nachwort.
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Ich mache übrigens keine Personenaufstellungen zu Beginn eines Romans, weil ich die selbst nicht lese und sie viel spoilern können.
Genau so ist es.
Personenaufstellungen finde ich nur hilfreich, wenn es Männer gibt, eigentlich den gleichen Vornamen haben. War ja mal total IN, den Vater-Namen an den Ältesten weiterzugeben.
Danksagungen mache ich nicht
Also wenn damit wirklich noch etwas Relevantes erklärt wird, dann finde ich es hilfreich. Aber gerade Jahreszahlen bei solchen Aufstellung sind ja schwierig. Da kann man die Sterbedaten auch rausfinden.
Ich bin allerdings sowieso nicht jemand, der ständig Fakten googelt. Entweder stehen sie in der Geschichte oder sie sind halt nicht relevant für die Handlung.
Ich könnte mir vorstellen, dass noch schwieriger die Widmung am Anfang ist. Wen bedenkt man in seinem ersten Buch? Da könnte es durchaus zu Spannungen kommen, wenn jemand sich übergangen fühlt.
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Ich mache übrigens keine Personenaufstellungen zu Beginn eines Romans, weil ich die selbst nicht lese und sie viel spoilern können. Außerdem zwingt es einen dazu, seine Personen übersichtlich zu halten, sodass es sich aus dem Buch heraus erklärt und man keine Übersicht mehr braucht. Aber das ist Geschmackssache.
Eine Familien- oder Personenaufstellung habe ich in den drei bisher von Dir geschriebenen - und von mir gelesenen - Büchern, nicht benötigt. Dein "Personal" war übersichtlich und gut auseinander zu halten.
Wenn in einer Saga allerdings kinderreiche Familien auftauchen und im Laufe der Serie wir die einzelnen Schicksale der Kinder erzählt bekommen, dann ist es hilfreich, nachlesen zu können, in welchem Jahr diese geboren sind, wer nun Kind oder Cousin oder Kind von Freunden ist. Denn, wie Hollyhollunder anmerkt, neigten Familien mitunter Namen mehrfach zu vergeben.
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Ich werde mir bestimmt auch, trotz gelesener Hafenärztin-Quadrologie von Henrike Engel, Krankenschwester von Sankt Pauli (Rebecca Maly) und Miriam Georgs Elbleuchtenreihe, erst einmal den ersten Band kaufen und lesen. Dann werde ich vermutlich auch angefixt weiterzulesen.
Seit Montag ist ein Exemplar Hafenschwester 1 bei mir eingezogen.