Flammengeküsst: Iron Flame - Rebecca Yarros

  • Inhalt:

    Violet muss entscheiden, ob sie ans tödliche Basgiath War College zurückkehren will … und inwieweit sie Xaden vertrauen kann.

    Alle hatten erwartet, dass Violet Sorrengail während ihres ersten Jahres am Basgiath War College sterben würde – Violet eingeschlossen. Doch sie hat überlebt.

    Das richtige Training beginnt erst jetzt und Violet fragt sich, wie sie das überstehen soll. Die Herausforderungen sind zermürbend, extrem brutal und dafür gedacht, die Schmerzgrenze der Reiter ins Unermessliche zu treiben, aber das größte Problem ist der neue Vizekommandeur, der Violet brechen will – es sei denn, sie hintergeht den Mann, den sie liebt.

    Auch wenn Violets Körper schwächer und fragiler ist, hat sie immer noch ihren Verstand – und ihren eisernen Willen. Und die wichtigste Lektion, die sie bisher gelernt hat, scheinen alle anderen zu vergessen: Drachenreiter machen ihre eigenen Regeln ...


    Rezension:

    Alles, woran Violet Sorrengail geglaubt hat, hat sich als Lüge erwiesen und besonders Xadens Unaufrichtigkeit trifft sie sehr! Sie weiß nicht, wem sie noch trauen kann, und nach dem Kampf in Resson müssen sie sich entscheiden, ob sie nach Basgiath zurückkehren werden.

    Doch mit dem Wissen, das sie nun haben, sind Violet und ihre Freunde in noch größerer Gefahr als je zuvor!


    "Iron Flame" von Rebecca Yarros ist der zweite Band der Flammengeküsst Reihe, der aus der Ich-Perspektive der einundzwanzig Jahre alten Violet Sorrengail erzählt wird, nur das letzte Kapitel wurde aus der Perspektive von Xaden Riorson erzählt.


    Der erste Band war ja ein Highlight für mich, da war ich sehr gespannt, ob der zweite Band würde mithalten können!

    Einmal begonnen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Lange Zeit fand ich diesen sogar noch stärker als den ersten, aber zum Schluss war dann doch ein wenig die Luft raus und für mich haben sich ein paar Längen eingeschlichen, dennoch war es sehr spannend, die Handlung entwickelt sich toll weiter und es gab die eine oder andere Wendung, mit der ich absolut nicht gerechnet hätte!


    Violet hat den Verstand einer Schriftgelehrten, zu der sie ausgebildet wurde, aber das Herz einer Reiterin. Sie ist klug, kann schnell kombinieren und ist mutig. Sie hat einen schwachen Körper, aber sie trainiert und kommt klar, auch weil sie ihre körperliche Schwäche oft mit überlegten Verhalten kompensieren kann. Ich mochte es auch, dass Violet auf ihren Verstand hört und viele Dinge nicht mit Gewalt angeht.

    Es hat sie schwer getroffen, dass Xaden Geheimnisse vor ihr hatte, denn diese stellen die Welt, die Violet bisher gekannt hat, auf den Kopf. Sie muss sich entscheiden, wem ihre Loyalität gehört und noch stärker werden, um diejenigen beschützen zu können, die sie liebt.


    Ich mag die Liebesgeschichte von Violet und Xaden echt gerne, auch wenn es mir im ersten Band fast ein wenig zu viel Hin und Her war. Da hat es gutgetan, dass die beiden im zweiten Band oft voneinander getrennt waren und die Geschichte sich auf etwas anderes konzentrieren konnte.

    Aber auch hier war es wieder eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Sie streiten oft, vertragen sich. Violet neigt zur Eifersucht und ist unsicher, was man allerdings gut nachvollziehen kann. Es war wieder ein Auf und Ab mit den beiden, aber es war auch sehr unterhaltsam und ich konnte mit ihnen mitfiebern!


    Mein Highlight waren auch in diesem Band wieder die Drachen Tairn und Andarna! Die beiden haben eine großartige Dynamik und ich liebe besonders den schroffen und selbstbewussten Tairn, aber auch die junge Andarna hat mich dank ihres Sturkopfes häufig zum Schmunzeln gebracht! Ich liebe es auch, wie Violet mit ihren Drachen zusammenwächst und hoffe im nächsten Band auf mehr von Andarna!


    Zur Geschichte möchte ich gar nicht so viel sagen. Es beginnt sehr spannend, es gibt viele Überraschungen, einige Kämpfe. Das Buch spielt nicht komplett in Basgiath, aber natürlich ist das War College auch in diesem Band sehr wichtig. Bei ein paar Geschehnissen habe ich mich gefragt, ob ich nicht auf eine Logiklücke gestoßen bin, aber ansonsten hat mir der Verlauf der Geschichte richtig gut gefallen!

    Das Ende war natürlich noch mal richtig spannend und ich bin sehr gespannt, wie es im dritten Band weitergehen wird!


    Fazit:

    "Iron Flame" von Rebecca Yarros ist ein gelungener zweiter Band der Flammengeküsst Reihe!

    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und fand es lange Zeit sogar noch stärker als den Auftakt, vielleicht auch, weil Xaden und Violet nicht ganz so viel Zeit miteinander verbringen konnten, obwohl ich die beiden echt gerne mag!

    Es haben sich aber doch ein paar Längen eingeschlichen, wo mich die Geschichte nicht mehr ganz so stark mitreißen konnte. Es gab aber auch wieder genug Wendungen, die ich nicht vorhergesehen habe, sodass ich immer sehr gut unterhalten war!

    Ich vergebe starke vier Kleeblätter und kann den dritten Band kaum erwarten!

    ASIN/ISBN: 3423283939

  • Violet hat den Angriff in Resson nur knapp überlebt und muss jetzt damit klar kommen was sie in Aretia herausgefunden hat. Und sie muss herausfinden, ob sie Xaden wieder vertrauen kann. Denn nur dann kann sie ihre Aufgabe erfüllen, für sich, ihre Familie und ihr Land.


    Zum Inhalt dieses Buches will ich eigentlich gar nicht soviel schreiben, die gut 950 Seiten beinhalten so viel Weiterentwicklung, dass man sie nicht zusammenfassen kann. Das Buch liest sich unglaublich flüssig und spannend. Die Autorin schafft es immer wieder Wendungen einzubauen, bei denen man gar nicht glauben kann, wie sie in die Geschichte passen und wie es dann weitergehen soll. Und doch findet sich immer wieder ein Weg aus scheinbar unlösbaren Situationen. Was mich auch hoffen lässt, dass einen Ausweg geben wird aus dem Dilemma, das sich am Ende des Buches auftut.


    Was mich ein wenig gestört hat, war die Entwicklung der Beziehung zwischen Violet und Xaden. Gefühlt drehen die beiden sich im Kreis was das Thema Vertrauen betrifft. Gerade Violet reflektiert sich selbst nur wenig und entwickelt sich nur durch Anstöße von außen. Dazu kommt, dass die beiden eigentlich nie die Zeit haben ihre Debatten zu Ende zu führen. Entweder kommt ihnen der Sex dazwischen oder die sich überschlagenden Ereignisse. Hier hätte tatsächlich ein wenig mehr Zeit auf die Beziehungsentwicklung gelegt werden können.


    Dazu kommt, dass Violet in manchen Dingen so viel älter wirkt, als die 21 Jahre, die sie alt ist. Und an anderen Ecken ist sie wieder fast wie ein Teenager. Auch ihre Stellung als Junior im zweiten Jahr, die aber trotzdem an wichtigsten Entscheidungen für den Kontinent teilnimmt und sich teilweise auch über Entscheidungen hinwegsetzt, weil sie meint es besser zu wissen, fand ich teilweise ziemlich schwierig.


    Was mir richtig gut gefallen hat war die Beziehung zu Tairn und später auch zu Adarna. Hier ist noch ganz viel Potenzial drin und ich bin gespannt, wie sich das Drachen-Thema im nächsten Band weiter entwickelt. Und auch die Welt, die die Autorin erschaffen hat mit ihren vielen Details, die bis jetzt absolut stimmig zusammenpassen, gefällt mir ausgesprochen gut.


    Alles in allem war es ein unglaublich spannendes Buch. Ich habe es nicht so verschlungen wie Band eins, es mussten manche Dinge sich auch erst setzen. Das fand ich gar nicht so schlecht und ich bin gespannt, wie die Geschichte im nächsten Band weitergehen wird. Nachdem ja noch drei Bände angekündigt sind gibt es vermutlich noch viele Geheimnisse aufzudecken und viele Kämpfe zu führen. Ich freue mich auf jeden Fall darauf.


    9 von 10 Punkte

  • Ich bin auch endlich durch.


    Ich habe mich mit diesem zweiten Teil etwas schwergetan.

    Vielleicht lag es daran, dass ich ihn nicht wie den ersten Teil an einem Stück durchlesen konnte, vielleicht auch, dass mir Violet ein wenig zu zickig war.

    Dieses hin- und her mit Xaden und dem Vertrauensbruch war mir ein wenig zu schwammig und wurde zu oft durchgekaut.


    Weit vorne sind auch für mich Tairn und andarna - großartig die beiden! Die Dialoge mit Ihnen sind toll und die dickköpfigkeit von Andarna hat mich sehr begeistert. Vor allem am Schluß geht sie richtig los. Toll !!!


    Ich war größtenteils entweder begeistert oder genervt, beide´s hielt sich die Waage. Für mich hätten es 250 Seiten weniger auch getan, es gab schon die eine oder andere Länge im Buch.


    Ich hoffe, ich behalte bis nächstes Jahr die rudimentäre Grundstruktur des Plots, damit ich mit dem nächsten Teil weiter komme, nochmal lesen möchte ich ihn eigentlich nicht...