'Mord im Christmas Express' - Seiten 001 - 068

  • Dann mache ich mal den Anfang :)

    Ich bin noch nicht ganz fertig mit dem Abschnitt, aber weil ich gerade Zeit habe, wollte ich schon mal meine ersten Eindrücke schreiben.


    Ich höre ja das Hörbuch und bisher gefällt es mir richtig gut. Die Geschichte beginnt ja eher gemütlich. Wir lernen als Leser erst mal alle Passagiere des Nachtzuges kennen, bevor die Fahrt überhaupt beginnt. Und dabei werden ja schon ein paar Andeutungen gemacht, die mich neugierig machen

    Roz, die pensionierte Polizistin mag ich auf Anhieb richtig gerne. Und sie ist wohl selbst mal früher Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. So wie ich das verstanden habe, wurde sie vergewaltigt und ihre Tochter wurde dabei gezeugt ? Das Verhältnis zu ihrer Tochter ist ja anscheinend nicht das beste, was ich aber auch verstehen kann wenn es wirklich mit diesem Verbrechen zu tun hat.

    Die Influenzerin Meg tut mir schon ein bisschen leid. Sie ist mit diesem super unsympathischen, arroganten Typen zusammen, der sie wohl misshandelt. Warum bleibt sie bei so einem Typen und will ich sogar heiraten?

    Und anscheinend war da in der Vergangenheit auch mal was zwischen Meg und diesem Familienvater, der auch im Zug mitfährt?

    Im Prolog wird ja angedeutet, dass Meg sterben muss. Aber ob das wirklich der Fall ist ? Ich hoffe mal nicht. Ich hätte lieber ihren unsympathische Freund als Opfer des Mörders.:grin

    Und dann ist wohl noch ein Schwarzfahrer an Bord des Zuges.

    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie die Geschichte weitergeht. Ich bin bisher ganz positiv überrascht von dem Buch, nachdem es ja schon viele schlechte Rezis zu dem Buch gibt. Aber bis jetzt gefällt es mir echt gut.

  • Ich bin auch durch den 1. Abschnitt durch und war bisher auch angenehm überrascht.


    Roz finde ich auch sympathisch - ich bin auch gespannt, ob wir mehr über ihre Geschichte erfahren. Sie scheint ja auch einiges durchgemacht zu haben.


    Ich denke, sie hätte gerne ein innigeres Verhältnis zu ihrer Tochter. Ob das den Umständen der Zeugung geschuldet sind, dass dem nicht so zu sein scheint oder ihrem Job, das werden wir viellelicht noch erfahren.


    Meg ist genau so ein Typ Influencer, wie ich sie furchtbar finde. Sie scheint aber eine arme Wurst zu sein und warum sie mit dem Ekelpaket zusammen ist, erschließt sich mir aber auch nicht. Sicher nicht wegen des "Fames". Oft haben so toxische Beziehungen ja ganz andere Ursachen.


    Interessant auch, dass ihr Ex, der Lehrer, mit im Zug ist. Zufall oder Absicht?

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Mittlerweile bin ich mit diesem Abschnitt durch und ich bin gespannt wie das alles weitergeht.

    Roz finde ich auch sympathisch - ich bin auch gespannt, ob wir mehr über ihre Geschichte erfahren. Sie scheint ja auch einiges durchgemacht zu haben.

    Anfangs dachte ich Roz geht in Rente, aber sie ist ja erst 49...


    Ich bin immer ein wenig irritiert, wenn Mütter zu ihren Töchtern eilen, um bei der Geburt der Enkel beizustehen... ist das so ein Roman-Hype oder gibt's das auch im echten Leben? Also wenn die Tochter sonst ganz alleine wäre, kann ich es ja noch nachvollziehen, aber sonst?


    Meg ist genau so ein Typ Influencer, wie ich sie furchtbar finde. Sie scheint aber eine arme Wurst zu sein und warum sie mit dem Ekelpaket zusammen ist, erschließt sich mir aber auch nicht. Sicher nicht wegen des "Fames". Oft haben so toxische Beziehungen ja ganz andere Ursachen.


    Meg finde ich gar nicht so furchtbar, sie tut mir eher leid, weil sie mit diesem unsympathischen Grant zusammen ist... warum auch immer.


    Ich habe neulich für eine Schottlandreise recherchiert und bin dabei auch über diesen (?) Nachtzug gestolpert und fand den ja sehr reizvoll...

  • Anfangs dachte ich Roz geht in Rente, aber sie ist ja erst 49...

    Ja darüber bin ich auch bei Hören gestolpert und ich dachte erst, ich habe da was falsch mitbekommen. Geht sie jetzt echt mit 49 schon in Rente ? Das wäre ja sehr früh :gruebel


    Ich bin immer ein wenig irritiert, wenn Mütter zu ihren Töchtern eilen, um bei der Geburt der Enkel beizustehen...

    Roz scheint ja ein schlechtes Gewissen zu haben, weil sie ich bisher nicht viel um ihre Tochter gekümmert hat und ihr Verhältnis so schlecht war. Und sie möchte das jetzt wieder gut machen, indem sie ihr nach der Geburt mit dem Baby hilft. Aber ob das dann der richtige Augenblick ist, um ihre Beziehung wieder zu verbessern, wenn sie übereilt zu der Geburt kommt? Da würde ich mir als Tochter vielleicht auch denken: warum hat sich meine Mutter nicht schon eher um mich gekümmert....

  • Huch, ihr legt ein ganz schönes Tempo vor! ;) Aber ich habe den ersten Abschnitt jetzt auch gelesen:


    Ich finde die Geschichte bisher ganz spannend. Mir gefällt, dass sehr viel angedeutet wird, das lässt Raum für Spekulationen und eigene Gedanken. Roz finde ich eine spannende Hauptfigur, sie ist bodenständig und realistisch. Ich nehme ihr auch ihr schlechtes Gewissen ihrer Tochter gegenüber ab, sicher musste ihr Beruf immer vor dem Familienleben kommen. Roz trägt aber auch ein schweres Päckchen mit sich herum - wenn ich es richtig gelesen habe, ist Heather das "Ergebnis" einer Vergewaltigung, die nie vor's Gericht kam, die vielleicht sogar nie angezeigt wurde. Das werden wir sicher noch erfahren.


    Die übrigen Reisenden sind auch nicht ohne: die beiden Promis Meg und Grant (ein Ko**brocken vor dem Herrn), pikanterweise ist auch Lehrer Phil an Bord, mit dem Meg wohl früher mal verbandelt war, der nun aber mit Frau und vier Kindern unterwegs ist. Dann ist da noch Mary mit ihrer Katze Monsieur Mustache - ein Name, in den ich ganz verliebt bin! :love: Aber die beiden hatten bisher nur einen kurzen Auftritt in der Wartelounge. Mal sehen, welche Rolle sie noch einnehmen werden. Die Gruppe mit den vier Studentinnen hat ihre eigene Dynamik, hier liegen weitere Konflikte in der Luft.


    Was es mit "Killa" aus dem dritten Kapitel auf sich hat, weiß ich noch nicht. Ob sie die spätere Mörderin ist? Und zeigt die Szene im Prolog den kommenden Mord? Aber dann wäre ja jetzt schon klar, dass Grant der Mörder ist, das wäre ja zu einfach. Meg steckt in einer missbräuchlichen Beziehung, das jedenfalls wird sehr deutlich.


    Gerne würde ich jetzt ein "Taiblet Fudge" kosten, ich habe schon danach gegoogelt. Ich mag dieses Butterkaramell sehr!


    Bisher bin ich echt zufrieden mit dem Buch und freue mich aufs Weiterlesen. ^^

  • Und dann ist wohl noch ein Schwarzfahrer an Bord des Zuges.

    Oh, den hatte ich ganz vergessen. Der spielt sicher noch eine Rolle.


    Weihnachtsfeeling ohne Kitsch! Und nicht altmodisch...

    Genau mein DIng, jedenfalls bisher. :)

  • Anfangs dachte ich Roz geht in Rente, aber sie ist ja erst 49...

    Auf Seite 16 (Szene im Taxi) steht, dass sie sich hat frühpensionieren lassen. Vielleicht ist das bei der Polizei möglich.

  • Ich habe den ersten Abschnitt jetzt auch gelesen.

    Roz, obwohl ich Rosalind sogar noch schöner finde, ist mir mit ihrer Art sympatisch. Ja, wenn man sagt, was man denkt, kann man schnell anecken und sich Feinde machen.

    Meg und Grant sind ein merkwürdiges "Paar", das ist doch eine toxische Beziehung, die Meg da eingegangen ist. Sie ist Influencerin, muss sie werbewirksam mit diesem Scheusal zusammen sein ? Oder liebt sie ihn wirklich ? Gefühle kann man nicht steuern. Aber sie tut mir leid.

    Und Phil war mal ihr Lehrer und sie hatte was mit ihm :gruebel er ist also seiner Sally fremd gegangen. Was ein grosser Zufall, dass alle diese Protagonisten gemeinsam auf dieser Zugfahrt sich befinden.

    Wie passen die 4 Studenten in die Geschichte und der Fremde, den Rosalind gern im Speisewagen gesehen hätte ? Ist Ember eventuell der Mörder ? Fragen über Fragen, da hilft nur weiterlesen :wave

    Ich bin übrigens gut in das Buch reingekommen und finde die Länge der Kapitel sehr angenhmem.

  • Ich husche hier mal rein, da ich den ersten Abschnitt noch gelesen habe, bevor ich mit meinem anderen Leserundenbuch angefangen habe. Die ersten Kapitel konnte ich nicht ganz "ernst" nehmen, ich denke, sowohl der angedeutete Mord an Meg als auch die Gedanken von Killa sind falsche Fährten. Wobei ich "Killa" als ganz doofen Namen für eine Protagonistin in einem Krimi finde :yikes. Roz Stress, zum Zug zu kommen, hat sich auf mich übertragen, dagegen fand ich das Kapitel in der Lounge wirklich schön und total entspannend. Das hat mir bisher am besten gefallen und ich hoffe, so geht es weiter. Vor allem kriegten wir so schon einmal einen guten Überblick über die ganzen Reisenden.


    Das Verhältnis zu ihrer Tochter ist ja anscheinend nicht das beste, ...


    So habe ich das nicht gelesen. Für mich haben sie an sich ein gutes Verhältnis, nur hat Roz ein schlechtes Gewissen, dass sie in ihrem Beruf aufgegangen ist (und wahrscheinlich die Familie darüber aus ihrer Sicht vernachlässigt hat). Das finde ich sehr schade, denn Roz hat wohl das gemacht, was ihre Leidenschaft war und was sie auch gut konnte. Warum machen sich Frauen in Büchern eigentlich immer selber fertig, wenn sie ihrer "Berufung" nachgehen? :/ Ich habe es so gelesen, dass sie ihren Beruf auf Wunsch ihrer Tochter aufgegeben hat (und um ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen). Aber ob das gutgeht? Zum reinen Omadasein ist sie viel zu jung!


    Ich bin immer ein wenig irritiert, wenn Mütter zu ihren Töchtern eilen, um bei der Geburt der Enkel beizustehen... ist das so ein Roman-Hype oder gibt's das auch im echten Leben? Also wenn die Tochter sonst ganz alleine wäre, kann ich es ja noch nachvollziehen, aber sonst?

    Das habe ich mich auch gefragt. Ihre Tochter will das wohl so (was für mich für ein sehr gutes Verhältnis spricht). Aber sie bräuchte doch eher eine gute Hebamme und ihre Partnerin an ihrer Seite. Im wirklichen Leben kenne ich das so nicht, da kommen die Großeltern gern hinterher, aber bei der eigentlichen Geburt sind sie nicht dabei (was ich auch nie gewollt hätte).


    Meg hat wohl eine toxische Beziehung um Ekelpaket Grant. Ich hoffe sehr, die beiden sind am Ende der Reise kein Paar mehr. Aber in jeder Gruppe gibt es eine oder einen Unsympathischen - da bin ich sehr gespannt, wie sehr die Beziehungen untereinander noch belastet werden!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Ich habe das auch nicht so gelesen, als dass Rosalind und Heather ein schlechtes Verhältnis hätten. Wie Lese-rina schon schrieb, wird es eher so sein, dass Heather hinter der Ausübung des Berufes von Rosalind anstand. Jetzt hat Rosalind ihren Job, ihre Berufung an den Nagel gehängt um ihrer Tochter beizustehen und sich um die Enkeltochter zu kümmern. So, wie es ihre Mutter ja auch tat - also das ums Enkel kümmern.

    Heathers ist die Frucht einer Vergewaltigung - das hat Rosalind zugesetzt und sie hat ja heute noch mit der Erinnerung daran zu kämpfen.

    "Killa" kommt in meinem Buch nicht vor. Hier ist es nur "l'assassin" der Mörder

    Und die Katze heisst "Miaoustache" sehr süss :wave

  • nur hat Roz ein schlechtes Gewissen, dass sie in ihrem Beruf aufgegangen ist (und wahrscheinlich die Familie darüber aus ihrer Sicht vernachlässigt hat).

    Es stand ja auch irgendwo, dass Heather eher von Roz Mutter Liz aufgezogen wurde und nicht bzw. zu wenig von ihr selbst.


    Auf Liz hinterlassenes Buch bin ich gespannt - mal sehen, was Roz darin lesen wird.

  • "Killa" kommt in meinem Buch nicht vor. Hier ist es nur "l'assassin" der Mörder

    Und die Katze heisst "Miaoustache" sehr süss :wave

    L'assassin finde ich auch besser (und Miaoustache noch viel mehr! :love:)... hier finde ich die deutsche Bezeichnung echt doof.


    Ich hatte auch nicht soooo sehr das Gefühl, das Roz ein schlechtes Verhältnis zu ihrer Tochter hat oder sie eine schlechte Mutter war. Ich dachte hier eher, dass es vermutlich aufgrund des Jobs eher manchmal einfach nur schwer war für Roz.


    In einem späteren Kapitel hat sie die Mutterschaft bzw. ihr Leben mit Jonglieren verglichen, das fand ich treffend.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ja, aber im Deutschen steht hier "Killa". Und das finde ich hochgradig blöd.


    Dann lieber "L'assassin". Aber vielleicht wollte man etwas neutrales, das das Geschlecht auch nicht verrät? :gruebel

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Dann lieber "L'assassin". Aber vielleicht wollte man etwas neutrales, das das Geschlecht auch nicht verrät? :gruebel

    Jetzt würde mich wirklich auch interessieren, wie die Person im englischen Original heißt und ob es einem Geschlecht zugeordnet wird. Liest eigentlich jemand auf Englisch? mazian Gibt es dann im ganzen Kapitel keinen Hinweis auf das Geschlecht?


    Was mir noch einfällt: soll „Killa“ gar kein Name sein, sondern die weibliche Form von „Killer“? :bonkDas habe ich noch nie gehört!

    Warum machen sich Frauen in Büchern eigentlich immer selber fertig, wenn sie ihrer "Berufung" nachgehen?


    Das finde ich (leider) sehr realistisch.

    Das mag natürlich sein, aber es macht es nicht besser, dauernd vorgekaut zu bekommen, dass frau ein schlechtes Gewissen zu haben hat. :(

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

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  • Ich habe Killa nie als Name gelesen, sondern immer als mehr oder weniger geschlechtsneutrale Umschreibung für den Mörder oder die Mörderin.


    Ich hatte auch das Gefühl, dass in den Abschnitten, in denen aus Killas Perspektive geschrieben wird, absichtlich darauf geachtet wird, dass keine Geschlechtszuordnung möglich ist.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)