OT: Cold Beer and Crocodiles
Über den Autor
Roff Smith stammt aus New England, USA, und wanderte vor bald 20 Jahren nach Australien aus. Nach Jahren in Melbourne und Sydney wohnt der Journalist heute in Seppeltsfield, South Australia. Smith arbeitete als Südpazifik-Korrespondent für das Time Magazine und schrieb mehrere Artikel für National Geographic. 1996 packte ihn der Ehrgeiz, seine Wahlheimat näher kennen zu lernen und er umradelte den Fünften Kontinent.
Klappentext
Der Amerikaner Roff Smith lebte 15 Jahre in Australien, bevor er spontan seinen Job aufgab, seine Fahrradtaschen packte und sich auf eine Reise über 16.000 km rund um den australischen Kontinent aufmachte. Unterwegs zwischen Viehstationen, Bergbaustädten, Traumstränden, Aborigine-Dörfern, Regenwäldern und Zeltplätzen in der Wüste vermittelt dieser fesselnde Reisebericht einen ungewöhnlich genauen Blick in das Wesen des Landes „down under“.
Meine Meinung
... und damit kommen wir auch gleich zum Schwachpunkt des Buches: Was ungewöhnlich genau rüberkommt, sind die Analysen des täglichen Fahrtwetters, der Strecke und des Alltags von Roff Smith. Was mir aber dabei fehlt, sind die tieferen Einblicke.
Auch wenn das Buch durchaus interessant und lesenswert geschrieben ist, bleibt es doch irgendwie „außen vor“. Für meinen Geschmack erfährt man zuwenig über die Gedanken und Gefühle, die Roff Smith während dieser Reise prägten und auch eine genauere Beschreibungen von Flora und Fauna.
Auch die Begegnungen mit Einwohnern und Ureinwohnern beschreibt er etwas distanziert. Man hätte gerne noch mehr darüber erfahren statt „nur“ die Wegbeschreibungen und die Zahl der an diesem Tag geleisteten Meilen zu erfahren.
Das Buch ist auf jeden Fall interessant, weil die Reise es ist. Wer sich aber z.B. für eine eigene Tour inspirieren lassen möchte, dem wird das zuwenig an Fakten sein – und auch der Zauber des Landes wird nicht wirklich auf ihn überspringen.
Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen – aber im Vergleich zu anderen Reiseberichten (ich denke nur an „Abgefahren“) hat es mir einfach nicht genug geboten.
Daher nur eine 3 auf der Schulnotenskala für dieses Buch wegen vieler verschenkter Chancen, den Leser wirklich "mitreisen" zu lassen und eintauchen zu lassen in diesen sicher ganz wunderbaren Kontinent.