'König der Turniere' - Seiten 325 - 430

  • Es wird immer aufregender.

    Aber ein klein büschen hadere ich ja mit Erec. Daß er hier auch wieder leicht egoistisch wirkt, sich nur um Genovefa kümmert, bzw. seine Gedanken ausschließlich um sie kreisen.


    Ok, das ist natürlich normal, wenn man verliebt ist - trotzdem - ich ärgere mich ein wenig, daß er sich so wenig um Pépin kümmert und ich nehme ihm über, daß er dessen Vorbehalte und Beobachtungen über die "feindlichen Ritter und Kanppen" nicht ernst nimmt.

    Das kann noch mal böse werden, wenn er da zu gutgläubig ist.


    So traurig es für Armand ist, ich hoffe, es wird ihm an Maries Hof gut gehen, er wird sozusagen neu beginnen können und sein Glück finden. Sowohl in der Musik, als auch vielleicht mit eienr neuen Liebe.


    Die letzte Szenen mit den dreien - Erec, Henri & Maréchal am Strand hat mir wieder ausnehmend gut gefallen.
    Genau solch kleine Zwischenszenen mag ich besonders gern.

  • Dass Erec Pepins Beobachtungen so einfach abtut, kann ich verstehen, diese ganzen Intrigen und Machtspiele sind ja für ihn noch völlig neu, aber dass er, wenn auch nur kurz, wirklich auf den Gedanken kam Pepin könnte die Sporen gestohlen haben, das war echt mies von ihm. Ich hoffe der Kerl taucht schnell wieder auf.

    Die letzte Szenen mit den dreien - Erec, Henri & Maréchal am Strand hat mir wieder ausnehmend gut gefallen.
    Genau solch kleine Zwischenszenen mag ich besonders gern.

    Die Szene fand ich auch toll. :)

  • Graf Philipp bietet Henri an, ihm Unterstützung zu geben und dafür wird Valéry als Mittelsmann an Henris Hof versetzt. Erecs Begegnung mit Valéry war ja eigentlich von Wiedersehensfreude geprägt, aber auch Scham, dass der ehemalige Kumpane nun als Söldner dienen muss.


    Ich frage mich wirklich, ob und wie Valéry aus dieser Zwickmühle wieder herauskommt. Seine Tochter ist das Pfand an Graf Philipps Hof, dass er sich wohl verhält und sein Groll gegen die ehemaligen Turniergenossen bringt ihn dazu, sich gegen sie zu stellen und z.B. das Vertrauen von Erec in Pépin zu erschüttern. Da hätte ich Erec echt schütteln können, dass er so wenig Menschenkenntnis hat.


    Erec und Genovefa beginnen eine Affäire, gefährlich, wie beide wissen. Doch die Leidenschaft ist größer als die Vernunft. Hier sagt Genovefa auch, dass Horace nicht bereit ist, es zu dulden, weil es dieses Mal anders ist. (bezogen auf den vorherigen Abschnitt).


    Die Verschwörer an Henris Hof sind echt ne fiese Truppe, aber anscheinend sind sie auch schlau genug, das nicht offen zu zeigen. Schade, dass Pépin nicht geglaubt wird. So hätte man die Verschwörung, den Marschall zu entmachten, rechtzeitig aufdecken können - was natürlich der Spannung abträglich gewesen wäre. So bibbert man als Leser mit, was sie vorhaben.


    Nun fangen auch die Stretigkeiten an zwischen Henri und Richard um Macht und Ländereien. Der alte König Henri hat sich keinen Gefallen getan, den Jungen König so kurz zu halten und auf seine Loyalität zu setzen. Schwierig, auf wessen Seite sich Henri stellen soll, auch um seine Stellung zu wahren, wird er doch jetzt schon von seinen Rittern und z.B. auch seinem Bruder Geoffroy niedrig geschätzt, weil er ein König ohne Land und Geld in Abhängigkeit ist.


    Normalerweise finde ich solche Schilderungen langweilig, hier ist es aber gut erklärt, warum wer welchen Anspruch zu haben meint und wie sich die Bündnisse und Verwandschaftsverhältnisse zusammensetzen.

  • Erec ist wirklich zu gutmütig. Irgendwie hat man das Gefühl, dass er denkt, dass alle sich ritterlich verhalten. Dabei sollte er doch schon gelernt haben, dass Neid und Missgunst Alltag sind am Hof. Und dass er Pep so abblitzen lässt, nehme ich ihm schon ein wenig übel, schliesslich sollte er wissen, wie es ist, wenn man nicht als gleichwertig gesehen wird.


    Die Geschichte mit Genofeva wird sicherlich noch schiefgehen. Man sieht ja wie leicht Valery hinter das Geheimnis gekommen ist.


    Intrigen überall und Erec ist eigentlich zu gutmütig dafür….

  • Ok, das ist natürlich normal, wenn man verliebt ist - trotzdem - ich ärgere mich ein wenig, daß er sich so wenig um Pépin kümmert und ich nehme ihm über, daß er dessen Vorbehalte und Beobachtungen über die "feindlichen Ritter und Kanppen" nicht ernst nimmt.

    Ja, er hört ihm gar nicht zu. Das nervt. Wie alt ist Erec eigentlich? Er kommt mir manchmal schon noch sehr jung vor. :gruebel

    So traurig es für Armand ist, ich hoffe, es wird ihm an Maries Hof gut gehen, er wird sozusagen neu beginnen können und sein Glück finden. Sowohl in der Musik, als auch vielleicht mit eienr neuen Liebe.

    Darauf hoffe ich auch. Muss doch noch andere geben, die wie er Männer lieben. Wird nur schwer sein, sich zu outen.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Das Lächeln der Fortuna - Extended Version - Rebecca Gablè


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich frage mich wirklich, ob und wie Valéry aus dieser Zwickmühle wieder herauskommt. Seine Tochter ist das Pfand an Graf Philipps Hof, dass er sich wohl verhält und sein Groll gegen die ehemaligen Turniergenossen bringt ihn dazu, sich gegen sie zu stellen und z.B. das Vertrauen von Erec in Pépin zu erschüttern. Da hätte ich Erec echt schütteln können, dass er so wenig Menschenkenntnis hat.

    Bei Valery bin ich immer hin und hergerissen. Gehört er jetzt zu den Guten oder ist er einfach sehr egoistisch und auch feige? Wie weit wird er woht gehen? Ich hoffe immer noch, dass er irgendwann die richtige Seite wählt. Ich fürchte aber auch um ihn und seine Tochter. Das wird sicherlich noch spannend.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Das Lächeln der Fortuna - Extended Version - Rebecca Gablè


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Intrigen überall und Erec ist eigentlich zu gutmütig dafür….

    Er ist wirklich nicht gemacht für das Hofleben. Das muss man von Kindheit an lernen, denke ich. Sonst findet man sich schwer rein in das Hofgeschranze und Geheuchel.


    Übrigens hinke ich nicht hinterher, weil mir das BUch nicht gefällt, sondern weil einfach das Leben und meine Arbeit mich die letzten zwei Wochen etwas gebeutelt haben. Das Buch genieße ich sehr.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Das Lächeln der Fortuna - Extended Version - Rebecca Gablè


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)