- Herausgeber : steinbach sprechende bücher; 1. Edition (18. Oktober 2023)
- Sprache : Deutsch
- ISBN-10 : 3987360526
- ISBN-13 : 978-3987360527
- Abmessungen : 12.7 x 1.2 x 14.4 cm
ASIN/ISBN: 3987360526 |
Über den Autor:
Riley Sager ist ein Pseudonym. Der Autor, in Pennsylvania geboren, ist Schriftsteller, Redakteur und Grafikdesigner und lebt in Princeton, New Jersey.
Inhaltsangabe:
1929 erschüttert eine schreckliche Bluttat ganz Maine. Die 17-jährige Lenora Hope wird verdächtigt, ihre Eltern und ihre Schwester grausam ermordet zu haben. Sie streitet die Tat jedoch vehement ab und spricht nie wieder darüber. Erst als fast fünfzig Jahre später die junge Pflegerin Kit nach Hope’s End, den Familiensitz und Schauplatz des Massakers, kommt, scheint sich das Geheimnis um die grausamen Morde lüften zu lassen. Denn Lenora Hope, die nach einem Schlaganfall nur noch mithilfe einer Schreibmaschine kommunizieren kann, will Kit die ganze Geschichte erzählen. Doch Kit begreift schnell, dass sie niemandem trauen kann. Und schon bald weiß sie, dass sie in tödlicher Gefahr ist …
Meine Kritik:
Nach einem beruflichen Rückschlag ist die junge Pflegerin Kit gezwungen, eine neue Pflegestelle auf dem abgelegenen Anwesen Hope’s End anzunehmen. Der Name scheint Programm zu sein, denn vor Ort soll sie ausgerechnet jene Frau betreuen, die im Verdacht steht, vor fast fünfzig Jahren ihre Familie umgebracht zu haben. Mittlerweile ist die vermeintliche Mörderin Lenora Hope allerdings steinalt und nach mehreren Schlaganfällen praktisch bewegungsunfähig. Lediglich ihren linken Arm kann sie bewegen und kommuniziert so über die Schreibmaschine. Dennoch möchte die alte Frau auf diese Weise ihre Lebensgeschichte erzählen …
Der Roman wird abwechselnd aus Sicht von Kit und Leonora erzählt, wobei der Part der Pflegerin deutlich größer ausfällt. In der ungekürzten Hörbuchfassung (mit einer Dauer von 14 Stunden, 41 Minuten) geschieht dies durch Lisa Rauen und Astrid Schulz. Die junge Sprecherin ist allerdings arg gewöhnungsbedürftig, weil ihre Sprache unfassbar starr klingt. So würde es sich bei ihr um eine hörbar bemühte KI oder eine Lehrerin handeln, die in der Schule einen Text mit Konsonantenbetonung vorträgt. Mehrmals war ich deswegen kurz davor, das Hörbuch abzubrechen.
Vielleicht ist es auch ihretwegen, dass ich der Geschichte nicht so viel abgewinnen konnte. Die Handlung wird immer wieder herausgezögert und man hat öfters das Gefühl, dass der Autor nach Literaturanleitungen und dem Handbuch für Thriller vorgegangen ist. Es werden sämtliche genreüblichen Thriller-Zutaten bemüht. Dazu gibt es einige umständliche Beschreibungen wie „es gemahnt mich“ und dergleichen. Am Ball geblieben bin ich eigentlich nur, weil ich wissen wollte, wie die Geschichte am Ende ausgehen würde.