Michael Fohrn - 50 Rock-Alben, die man gehört haben muss

    • Herausgeber ‏ : ‎ CharlesVerlag (11. September 2023)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Taschenbuch ‏ : ‎ 201 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3948486778
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3948486778

    ASIN/ISBN: 3948486778


    Über den Autor:

    Michael Fohrn, Jahrgang 1981. Journalist, Diplom-Sozialpädagoge (FH), Mediator und Coach. Indie-Writer und Heimatdichter. Schreibt, seit er schreiben kann, macht (mit Unterbrechungen) seit seinem 14. Lebensjahr Radio (erster Podcast 2004) und liebt Musik – seit Geburt. Sympathisant des 1. FC Nürnberg. Fohrn lebt und arbeitet in Nürnberg.



    Inhaltsangabe:

    Von AC/DC bis Jimi Hendrix, von "In-A-Gadda-Da-Vida" bis „Power Up“, von den Weltstars zu den Underdogs – diese 50 Rock-Alben muss man gehört haben! Begeben Sie sich auf einen Streifzug durch 60 Jahre Musikgeschichte von den frühen 1960ern bis heute und entdecken Sie die zahlreichen Spielarten des Rock neu. Dieser Band liefert nicht nur Hintergrundinformationen zu den Künstlern, der Musik und ihrer zeitgeschichtlichen Relevanz, sondern auch spannende Anekdoten zu den einzelnen Alben.



    Meine Kritik:

    Wenn man als Musikfan von einem Buchtitel namens „50 Rock-Alben, die man gehört haben muss“ erfährt, wird man automatisch neugierig und riskiert einen Blick. Wenn es sich dann beim ersten vorgeschlagenen Album auch gleich noch um „Nevermind“ von Nirvana handelt, bleibt man hängen und beginnt zu lesen. Weitere interessante Plattentipps von Hole, Garbage, The Verve oder die legendäre „Moon Safari“ von Air folgen. Da vergibt man gerne, wenn das „Losing“ bei R.E.M.s größtem Hit hier mehrmals falsch mit Doppel-O geschrieben wird. Allerdings wird die Auflistung der Rock-Alben, die man gehört haben muss, im Laufe des Buches zunehmend bizarrer und es folgen obskure Bands und Interpreten wie Sergius Golowin, Mom’s Apple Pie oder Dies Irae, die kaum jemand kennt. Im Gegenzug fehlen richtige Meilensteine der Rockgeschichte wie Dylans „Blonde on Blonde“, „OK Computer“ von Radiohead oder die Alben von Bruce Springsteen, die eigentlich jeder mindestens einmal gehört haben muss. Klar ist eine solche Alben-Auswahl immer subjektiv und ich hätte zweifelslos Muse, Placebo, Jason Isbell und auch die Rolling Stones aufgeführt. Dennoch ist es kurios, was für Titel enthalten sind und was alles fehlt. So gibt es, abgesehen von Die Nerven auch keinerlei deutschsprachige Alben – und da hätte es unter anderem von Die Ärzte, den Hosen, Madsen oder Grönemeyer bestimmt etliche Erwähnenswerte gegeben. So ist Michael Fohrns Buch letzten Endes lediglich eine subjektive Plattenschau, in der ein Musiklieber seine Lieblingsalben vorstellt. Kann man lesen und ist auch interessant, jedoch nicht essenziell.

  • So ist Michael Fohrns Buch letzten Endes lediglich eine subjektive Plattenschau, in der ein Musiklieber seine Lieblingsalben vorstellt.

    Das trifft vermutlich nicht nur auf dieses, sondern auf viele ähnliche Bücher zu. Was natürlich auch ein wenig mit der arroganten Prämisse ("... die man gehört haben muss ...") zu tun hat, möglicherweise aber auch damit, dass hier kein Musikjournalist oder -experte seinen Kanon vorstellt, sondern nur jemand, der irgendwie auch mit Musik zu tun hatte. Da dann doch lieber "30 Songs" von Nick Hornby oder irgendwas aus der Feder irgendeines "Rolling-Stone"-Autors, beispielsweise Maik Brüggemeyer.


    Darf ich fragen, wie Du auf die Idee gekommen bist, ausgerechnet dieses Buch zu lesen? An der Popularität von Verlag oder Autor kann's ja nicht liegen. 8)

  • Das trifft vermutlich nicht nur auf dieses, sondern auf viele ähnliche Bücher zu. Was natürlich auch ein wenig mit der arroganten Prämisse ("... die man gehört haben muss ...") zu tun hat, möglicherweise aber auch damit, dass hier kein Musikjournalist oder -experte seinen Kanon vorstellt, sondern nur jemand, der irgendwie auch mit Musik zu tun hatte. Da dann doch lieber "30 Songs" von Nick Hornby oder irgendwas aus der Feder irgendeines "Rolling-Stone"-Autors, beispielsweise Maik Brüggemeyer.


    Das Nick-Hornby-Buch kenne ich und fand es gar nicht mal schlecht. Auch darin wird sehr subjektiv berichtet. Aber zumindest war der Nick nicht so anmaßend, zu behaupten, dass es Platten sind, die man hören MUSS. Möglicherweise hatte Michael Fohrn auch absichtlich einen solch provokanten Titel gewählt. So was kann ja manchmal auch verkaufsfördernd sein ...


    Darf ich fragen, wie Du auf die Idee gekommen bist, ausgerechnet dieses Buch zu lesen? An der Popularität von Verlag oder Autor kann's ja nicht liegen.


    ich habe das Buch zufällig bei Netgalley entdeckt und wurde neugierig. Ein weiterer ausschlaggebender Fakt war, dass der Autor aus Nürnberg stammt. Das hatte mich neuigerig gemacht.