Schreibwettbewerb Oktober 2005 - Kommentare

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    Original von Nasenbär


    Ich hab immer weniger Punkte bekommen! Sollte mir das jetzt zu denken geben :gruebel


    :lache Nein, natürlich nicht. Anders ausgedrückt wollte ich damit nur sagen dass bei den meisten Kritiken ersichtlich ist, was man machen müsste, damit's diesen Leuten gefällt. Ich fands halt interessant auszuprobieren ob ich's schaffe, einen Gewinnerbeitrag zu schreiben. So richtig im Kommerz-Gedanken. :-) Wenn ich nur so schreiben würde, wie ich mir das vorstelle, würd ich wohl jedesmal abkacken. :-) So wie beim ersten mal... da habe ich aber festgestellt, dass da wo ich denke "hihi. wie eklig. hihi" - die meisten eher denken "bääää. Ist das eklig! Weg damit"

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    Original von Asrai
    Es ist wirklich schade, dass so viele Eulen Txte einschicken, aber nur so wenige punkten. Da muss ich mich auch an die eigene Nase fassen, aber ich finde, dass ich als Teilnehmer nicht objektiv genug sein kann. Ich hab's versucht, aber ich fand meinen Text gut genug für die Punkte. Grüße von Asrai :wave


    @ Asrai
    Ich verstehe gar nicht, welches Problem du mit Schreiben und gleichzeitig Punkte vergeben hast? Wenn ich mitgeschrieben habe und meine Bewertung abgebe, ist völlig klar, dass mein Beitrag außen vor bleibt (egal ob er mir selbst 3 Punkte oder im Vergleich 0 Punkte wert wäre!). Die anderen Geschichten kann ich dann ganz leicht objektiv oder auch ganz subjektiv nach meinem eigenen Geschmack bewerten. Dass man selbst einen Beitrag abgegeben hat, bedeutet doch nicht, dass alle anderen Geschichten unwürdig sind...?


    Eine Meinung zu den Geschichten hast du dir ja gebildet, wie man an deinen Kommentaren sehen kann. Ich fände es sehr schön, wenn jeder, der sich beteiligt, auch Punkte vergibt!

  • Zitat

    Original von Nasenbär
    @alle Schreiberlinge
    Geht es euch eingentlich auch so, dass ihr am liebsten zu den Kommentaren, die sich auf euren Beitrag beziehen, am liebsten sofort eine Antwort posten wollt? Sowohl wohlwollend als auch :fetch??


    Das geht mir diesmal auch so. :-(

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    Original von Momo


    Also ich lese das so raus, daß sie am Anfang bereits in ihrem Sarg liegt und sich dann nochmal an die letzten (keine Ahnung) Jahre oder Monate erinnert. So schließt sich am Ende der Kreis zu ihrer "neuen Behausung". Und ich vermute einfach mal, dass sie mit dem Auto ihres Stiefvaters (?) Selbstmord begangen hat.
    Soweit meine Eindrücke - ich hoffe, der Autor wird das noch aufklären! :wave


    Momo


    Ich hab's genauso verstanden wie Momo: Der Umzug erfolgte vom Elternhaus in den Sarg.

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Wenn ich mir manches Posting durchlese, dann scheint es fast besser zu sein in Zukunft nur noch Punkte zu verteilen, damit ein paar Egos zu streicheln, und sich ansonsten mit Kommentaren zurückzuhalten.


    Gruss,


    Doc


    Bloß nicht! :wow
    Scheiß auf die Punkte, ich find die Kommentare viel interessanter. :fetch

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    Original von Trugbild


    Ich hab eher damit zu kämpfen, dass irgendwas zwischen den Zeilen hervorgekramt wird, was gar nicht von mir da hingepackt worden ist. :-) Zum Beispiel mein Runinen-Text. Der wurde teilweise als "Moralkeule" bezeichnet - dabei hab ich einfach nur rumgealbert.


    Stimmt, das zwanghafte Hineininterpretieren in augenscheinlich wenig durchdachte oder einfach gar nicht tiefgründig gemeinte Texte ist auch eine komische Sache. In dieser Hinsicht kann ich deine Diskussion mit Bartlebooth nachvollziehen.

  • Zitat

    Original von Waldfee
    Ich hab's genauso verstanden wie Momo: Der Umzug erfolgte vom Elternhaus in den Sarg.


    Na dann bin ich aber beruhigt. :grin
    Nicht das ich da am heruminterpretieren bin und liege völlig verkehrt.


    Momo

    Momo


    Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit einem Fragezeichen.
    -Hermann Hesse-

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Wenn ich mir manches Posting durchlese, dann scheint es fast besser zu sein in Zukunft nur noch Punkte zu verteilen, damit ein paar Egos zu streicheln, und sich ansonsten mit Kommentaren zurückzuhalten.


    Gruss,


    Doc


    Falls das mit mir zusammenhängt möchte ich Dich kurz darauf aufmerksam machen, dass meine Beiträge vom August und September beide male ziemlich übel verrissen worden sind, ohne dass ich deswegen irgend einen Aufstand gemacht hätte oder mich zu irgendwelcher Kritik an der Kritik hab hinreissen lassen. Die Kritik von Bartlebooth an meinem Oktober-Beitrag kann ich aufgrund der gemachten Aussagen eh nicht ernst nehmen - die ist auf eine Art und Weise ausgelegt worden, wie es mir nur ein Lächeln abgewinnt :-). Meine Kritik an der Kritik bezog sich also vor allem auf die Schärfe der Kritik an Beiträgen anderer User und war auch nur eine Meinungsverkündung und ich beabsichtige nicht, irgend einen Zwang auszuüben. :-)

  • Zitat

    Original von Momo


    Na dann bin ich aber beruhigt. :grin
    Nicht das ich da am heruminterpretieren bin und liege völlig verkehrt.


    Momo


    Ich glaube schon, daß da ein "echter" Umzug gemeint war. Daß sie jetzt im Sarg liegt war mMn eher unabsichtlich.

  • Zitat

    Original von Trugbild
    Das ist wie ein Detektiv-Spiel... ich könnte wetten, einer der Diskussionsteilnehmer an der Sarg-Diskussion ist der Verfasser selbst. *g*


    Dann könnte er/sie uns ja mal aufklären. :-)

  • Ich bin's definitiv nicht.
    :-)
    Nach der ganzen Diskussion bin ich schon gespannt, wer welchen Beitrag geschrieben hat und wer wem ordentlich auf den Schlips getreten ist. :grin


    Momo

    Momo


    Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit einem Fragezeichen.
    -Hermann Hesse-

  • Ich weiss nicht, ob ich mich zu ner Raterunde hinreissen lassen soll... für mich ist klar, dass Tom die "Meterphysik" geschrieben hat - würd mich aber über eine Überraschung freuen. Doc Hollywood würd ich die Sache mit den 3 geistig Verwirrten in die Schuhe schieben und Wilma kennt sich vielleicht mit Sarg-Umzügen am besten aus. :-) Nur Mutmassungen. :-)

  • Zitat

    Original von Trugbild
    Falls das mit mir zusammenhängt...


    Nein, das hängt nicht mit Dir im Speziellen zusammen.
    Es ist aber nun mal so, daß wir gerade im Schreibwettbewerb immer wieder die gleichen Diskussionen darüber führen, wie hart oder zart Kritik verpackt werden darf/sollte. Desgleichen, wie nah oder weit weg eine Story am Thema dran ist oder nicht. Und ich prophezeie (mal ausnahmsweise), daß es mit der übernächsten neuen Eule, die sich zum Schreibwettbewerb berufen fühlt, wieder von vorne losgeht. Ermüdend.


    Meiner bescheidenen Meinung nach wird es keine Lösung für das Dilemma geben. Diejenigen für die Schreiben nur ein Freizeitspaß ist, werden meist mit einem anderen Blick schreiben und bewerten, als diejenigen, die sich intensiver mit der Materie beschäftigen (wollen). Demzufolge kann man auch keinen für DIESEN Wettbewerb gültigen Bewertungsmaßstab für alle Bewertenden bereitlegen.


    Vielleicht sollte man es wirklich so machen, wie schon vor Monaten irgendeine Eule mal vorgeschlagen hat:
    Die Verfasser, die gerne einen Kommentar hätten und auch mit harten Worten klarkommen, sollten den Kommentar nachträglich (nachdem die Anonymität aufgehoben wurde) einfordern. Das würde dann hoffentlich zu weniger Irritationen führen, als es jetzt anscheinend immer wiederkehrend der Fall ist.


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Und ich prophezeie (mal ausnahmsweise), daß es mit der übernächsten neuen Eule, die sich zum Schreibwettbewerb berufen fühlt, wieder von vorne losgeht. Ermüdend.


    Man muss sich aber nicht verpflichtet fühlen, an solchen Diskussionen teilzunehmen.. und man muss das Zeug auch nicht lesen...


    Zitat

    Meiner bescheidenen Meinung nach wird es keine Lösung für das Dilemma geben. Diejenigen für die Schreiben nur ein Freizeitspaß ist, werden meist mit einem anderen Blick schreiben und bewerten, als diejenigen, die sich intensiver mit der Materie beschäftigen (wollen). Demzufolge kann man auch keinen für DIESEN Wettbewerb gültigen Bewertungsmaßstab für alle Bewertenden bereitlegen.


    Ist ja auch absolut ok. Es gab ja auch nur eine einzige Kritik, die meiner Meinung nach massiv über das Ziel herausschiesst und ich hab mir halt erlaubt, das zu kommentieren. Hab ehrlich nicht vorausgesehen, dass das einen halben Streit verursachen wird.


    ..und die Sache mit dem Thema ist einfach: wenn man schreibt, dass man keinen Themenzusammenhang feststellen kann und jemand gegenargumentiert, dann möchte man halt auch seine eigenen Argumente anbringen und schon geht die Diskussion los. Ist schon richtig: wer das Thema der eigenen Meinung nach verfehlt hat, sollte halt keine Punkte kriegen - aber Aussagen die so klangen, als wär das Thema mehr als Vorschlag denn als Vorgabe zu verstehen, wollte ich nicht unbeantwortet lassen.

  • Hier meine kurzen Anmerkungen zu den Beiträgen. Eine Vorbemerkung: "Mitternacht" ist von praktisch keiner Story als Thema interpretiert worden, will sagen: Ich habe keine Story gelesen, in der es um die Mitternacht geht. Tatsächlich ist der Zeitpunkt eingearbeitet worden, mehr oder weniger, Mitternacht findet statt, aber als Thema - nein. In keiner Geschichte.


    Es war schon mal: Witzige Idee, einige Unstimmigkeiten logischer Art, leider auch ein paar orthographische Fehler, aber insgesamt gut gemacht. Marginaler Bezug zum „Thema“ (siehe Eingangsbemerkung).


    Arbeit um Mitternacht: Voll daneben. Unglücklicher Aufbau, holprige Erzählweise, fragwürdige „Pointe“. Keine gute Geschichte. Eher im Gegenteil.


    Die Geisterstunde geht vor die Hunde: Na ja. Das ist ziemlich genau die Art von Geschichte, die zu erwarten war. Mir gefällt nicht: Die Wiederholung des Titels. Das altklug-aufgesetzt-lakonische Geschwätz. Und überhaupt. Technisch zwar durchaus nicht schlecht. Aber eben genau – und zu sehr – den Erwartungen entsprechend.


    Der Traum: Ziemliches Durcheinander, und ein sehr mäßig erzähltes. Wer auf der Welt heißt „Petty“? (Um gleich darauf „Patty“ genannt zu werden?) Tendentiell eher ein Albtraum.


    Mitternacht auf Schloß Reichenau: Zwölfmal schlägt das Klischee (zu). Haarige Story, verschenktes Erzähltalent. Beim Lesen an mir vorbeigerauscht.


    Marketing für den Tod: Solide Satire, streckenweise sehr originell und handwerklich sauber aufgebaut. Gute „Geschichte“.


    Kein Entkommen: Bis auf ein paar Hacker am Anfang gut erzählte, knapp pointierte Geschichte. Kein Hockerhauer, weil die hohe A-Note durch massive Abzüge in der B-Note (Originalität usw.) wieder aufgehoben wird.


    Morgenstern: Applaus, Applaus. Am Anfang etwas schwer zugängliche Geschichte, die zweite Strophe des „Liedes“ jagte mir einen Schauer über den Rücken („Der Morgenstern bescheint … auch Deine Angst und Pein.“ Gottogott!), aber dann wird’s dicht, und heftig. Klasse erzählt, schöner Aufbau, gute Story.


    Der Hochzeitstag: Auch wieder der Verweis auf die Eingangsbemerkung. Eher schleppend erzählt, und auch die Idee ist nicht so prickelnd, wie sie dem Autor möglicherweise erschien. Pointe früh erahnbar.


    Mutternacht: Gemeiner, witziger Text, schönes Spiel mit der „Themen“-Vorgabe. Gut!


    Wiegenlied: Muß leider den Vergleich zu „Mutternacht“ aushalten, und den verliert diese Story. Solide erzählt, mutet im Mittelteil ein bißchen holprig an, aber weitgehend ziemlich okay.


    Seelentanz: Bin hin- und hergerissen. Einerseits eine unprätentiöse und weitgehend gelungene Aufarbeitung der Thematik, andererseits ein bißchen klischeeverstopft. Tendentiell aber Daumen hoch.


    Historisch unkorrekt: Prinzipiell keine schlechte Idee, aber schlecht umgesetzt, dieses Sich-gegenseitig-Erzählen-im-Dialog. Die Story will zu viel auf zu kleinem Raum. Sprachlich lala.


    Ein Abend im Sommer: Heilige Scheiße. Erst will das Mädel ihren Jugendschwarm anbaggern, der aber verheiratet ist, und danach wird sie gefoltert, vergewaltigt und umgebracht. Ich finde keine Linie in dieser Story, der Perspektivwechsel nervt, und überhaupt genügt die Anhäufung von dramatischen Elementen nicht aus, um eine dramatische Story zu erzählen. Daumen runter.

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Vielleicht sollte man es wirklich so machen, wie schon vor Monaten irgendeine Eule mal vorgeschlagen hat:
    Die Verfasser, die gerne einen Kommentar hätten und auch mit harten Worten klarkommen, sollten den Kommentar nachträglich (nachdem die Anonymität aufgehoben wurde) einfordern. Das würde dann hoffentlich zu weniger Irritationen führen, als es jetzt anscheinend immer wiederkehrend der Fall ist.


    Das würde ich sehr schade finden. Gerade diese Anonymität läßt manche Eule doch zu Kommentaren hinreißen, die sie, wenn der Autor eines jeden Beitrags bekannt wäre, nicht so schnell von sich geben würde, es sei aus falscher Loyalität, oder weil dier Beitrag von einem publizierenden Autor erstellt wurde, oder was auch immer.


    Letztes Jahr, als es noch keine Anonymität gab, bekam man kaum negative Kritik, nur mehr oder weniger falsche Lobhudeleien, wenn berhaupt was kam.


    Nein, nein, keine Anderung bitte, ich würde die Kommentare, wie sie jetzt sind schon sehr vermissen.