Stewart O'Nan - Halloween

  • Klappentext


    Die Geister dreier toter Teenager kehren aus dem Zwischenreich zurück nach Connecticut. Vor einem Jahr sind sie hier bei einem Unfall auf dem Highway gestorben. Nun sehen sie nach den Freunden, die überlebten: Kyle, entstellt und debil, und Tim, unverletzt, aber innerlich „längst tot“. Sie merken, dass Tim etwas Schreckliches vorhat.


    Meine Meinung


    Wenn man mal davon absieht, dass es ein gewöhnungsbedürftiger Schreibstil ist - man aufgrund dessen nur schleppend voran kommt – und es nicht wirklich was mit Halloween zu tun hat (es hätte auch an Thanksgiving oder einer anderen beliebigen Nacht passieren können), fand ich diese Geschichte fesselnd und verstörend zugleich. Man braucht Durchhaltevermögen, um sich an den ewigen Wiederholung der Beschreibungen der Natur, Gebäude und vor allem den ganzen Straßen wo sie langfahren, vorzukämpfen. Doch die Story, die eine d⁷üstere mit einer deprimierend Stimmung vermischt, hat mich aus mir unerklärlichen Gründen gefesselt und das Buch zuende lesen lassen. Tatsächlich empfinde ich den Schreibstil im Nachhinein als neu und interessant. Der ständige Blickwechsel und die Sicht der Geister mit ihren ständigen Kommentare. Auch die Art der Erzählung (quasi rückwärts von der Gegenwart in die Zukunft – und zum Ende hin in Blitzgeschwindigkeit rückwärts). Mir gefiel das Buch und ich bin froh durchgehalten zu haben!


    Fazit: 4 Sterne


    ASIN/ISBN: 3499240025