Haben Mütter immer Recht oder müssen sie immer Recht bekommen?

Mutter haben immer, dass letzte Wort (meine jedenfalls).
Was man dann daraus macht, ist jedem seine Sache. Hört man auf sie, nein, natürlich nicht, gut, dann muss man sich aber auch das besserwisserische, hab ich dir doch gleich gesagt, anhören.
Man sollte sich mit seiner Mutter nicht wirklich anlegen, egal ob sie recht oder unrecht hat, dass schlechte Gewissen ist viel schlimmer, als einfach klein bei zu geben.
Mutter müssen ja nicht alles wissen!
Nech Mama !!!

Ja irgenwie haben Eltern immer Recht , zumindest denken sie das , es mag zwar auch manchmal der Fall sein , aber das ist es nicht immer. Man kann ja auch nicht immer Recht haben , wär ja langweilig. Am besten ist es man schaltet dann die Ohren auf Durchzug , aber leider klappt das nicht immer. Ich finde sogar das das bei den Vätern noch ausgeprägter ist als bei den Müttern. Mütter sind irgendwie ruhiger und nicht so streitsüchtig wie Väter , denn die wollen ja wirklich immer Recht behalten:

Also ,

§1 Vater hat immer Recht

§2 Sollte Vater mal nicht Recht haben , tritt automatisch §1 in Kraft , Vater hat immer Recht

Das Schlimme ist ja, dass sie meistens recht hat.

Aber da ich meine nur selten sehe, habe ich auch keine Probleme ihr alles recht zu machen, wenn sie denn mal da ist, und zu allem JA zu sagen.

Ja! Eltern und vor allem Mütter gehören so .... wenn sie anders sind, dann sind sie irgendwie kaputt

Vielleicht geht es den Müttern/Vätern gar nicht darum Recht zu behalten, vielleicht entspringt ihr Verhalten ganz einfach aus Sorge um die Kinder - auch wenn diese Kinder bereits erwachsen sind. Und als Eltern ist es ganz einfach schwer - wenigstens mir geht es so - die Kinder von der Leine zu lassen. Natürlich brauchen auch Kinder ihre Freiräume, müssen auch ihr eigenes Leben leben.
Trotzdem möchte ich meinem Sohn alle Wege ebnen - bescheuert, ich weiß - aber Gefühle kann man nun mal nicht mit Knopfdruck ausschalten. Dieses Verhalten der Eltern wird dann oft als reine "Rechthaberei" missverstanden.

Hmm ich bin sowohl Mutter als auch Tochter.

Allerdings verhält sich meine Mutter in vielen Dingen eher wie ein Kind, das sich noch nicht auskennt. Liegt mit sicherheit auch an den Folgen des leichten Schlaganfalls, den sie vor einigen Jahren hatte. Leider artet das oft in Stress aus, weil meine Mutter mit dem aktuellen Problemen dann nicht so zurecht kommt wie sie es gerne möchte. Dass sie z.B. alleine zu einen Facharzt geht ist schier unmöglich - sie würde nicht verstehen, was er von ihr will bzw. was das bedeutet was er ihr erklärt. Dabei ist sie auf anderen Gebieten geistig fit und rege.

Meine Tochter wiederum ist geistig schon sehr weit, ist klug und intelligent. Allerdings will sie diese Intelligenz und Klugheit oft auf Wegen beweisen, die mir als alten "Tochterhasen" sagen, dass das in die Hosen geht. Davor versucht man sie zu schützen - und wird als Besserwisser abgetan. Da ich ihr meine Meinung aber nicht aufs Auge drücke wie mit einem Schmiedehammer, kommt sie seit einiger Zeit ganz gern und fragt mich um meine Meinung oder nach Lösungsansätzen.

Gruß

Telefonhexe

Vielleicht liegt es einfach nur daran, daß sie mehr Lebenserfahrung haben und versuchen die Kinder davor zu schützen, was sie selbst schon durchgemacht haben.
Meine Mum hat auch sehr oft Recht - das ist auch gut so! Ich würde mich hüten, mich mit ihr darüber zu streiten, weil meistens lohnt sich solch eine Auseinandersetzung gar nicht - das trübt nur das Familienverhältnis.
Sie würde auch nicht auf ihr Recht beharren oder so Sätze sagen wie "das hab ich dir doch gleich gesagt!".

Momo

Zitat

Original von LadyDuck
Ja! Eltern und vor allem Mütter gehören so .... wenn sie anders sind, dann sind sie irgendwie kaputt

Meine Mutter ist kaputt
Obwohl meine Mutter in einigen Fällen einen ziemlichen Dickkopf haben kann (den habe ich geerbt, sagt mein Mann ), kann sie auch ohne weiteres zugeben, daß sie sich geirrt hat. Mittlerweile weiß ich das zu schätzen und reagiere dann entsprechend "mild", wenn sie wirklich mal ihren Kopf durchsetzten muß. Und wenn wir ehrlich sind, dann wissen wir auch, daß Mütter nun mal tatsächlich häufig Recht haben Das macht einfach die Erfahrung. Aber das würde ich natürlich vor ihr niiiieee zugeben

Ehrlich gesagt hoffe ich, daß wenn ich selber einmal Mutter bin, auch die Größe besitzen werde, Fehler zuzugeben

Also, mein Sohn ist jetzt 21 Jahre alt bzw.jung.
Mir passiert es auch manchmal das ich Unrecht habe, aber ich habe kein Problem mich dann auch zu entschuldigen.
Er hält es genauso.
Wir halten es bei uns so, das alles diskutiert wird.
Es gibt für mich nichts schlimmeres als Rechthaberei.
Sei es bei Kindern oder bei den sogenannten Erwachsenen.
Ich habe festgestellt, das wenn man aufeinander zugeht, das Miteinander viel leichter zu leben ist.

LG
missy

Zitat

Original von Suennschien

Ehrlich gesagt hoffe ich, daß wenn ich selber einmal Mutter bin, auch die Größe besitzen werde, Fehler zuzugeben

Yo, nimm dir das mal vor. Obs klappt ist wieder ne andere Kiste.
Mütter haben nicht immer Recht, wollen es aber gern. Und ja, zumeist weil sie die Kinder auf den richtigen Weg schieben oder vor Fehlern bewahren wollen.
Aber DAS ist immer aus deren Sicht. Muss also nicht fürs Kind unbedingt richtig sein.

Ich habe auch gerade wieder nen nervigen kleinen Streit mit meiner Mama gehabt. Eigentlich um Murks, aber sie will Recht behalten. Als sie mit meinem Junior drüber sprach und bemerkte, dass sie doch falsch liegt, meinte der nur: "Na Oma, da wirste wohl ne Entschuldigung ablassen müssen."
Ich weiß, sie wirds entweder so dezent tun, dass es fast nicht auffällt oder unter den Tisch fallen lassen. Meine Mutter meint es zwar immer gut, geht aber grundsätzlich von ihren Ansichten oder Erfahrungen aus, die durchaus schon veraltet oder nicht bei mir passend sind. Und sie hat gern Recht, weil sie doch schon "erfahrener" ist.

Ich hab mir auch immer fest vorgenommen es anders als meine Mutter zu tun, aber gelegentlich ist man nicht anders.
Wenn ich mir ganz sicher bin, dann beharre ich bei meinen Jungs auch aufs Recht, lasse sie aber auch gern auf die Nase fallen wenn sie es so wollen. Aus Fehlern wird man klug, drum ist einer nie genug, nech.
Man kann Kinder gern warnen, aber nicht vor allem bewahren. Sie müssen ihre Erfahrungen schon selbst machen und selbst entscheiden wann sie den Erfahrungsschatz der Alten nutzen. Aber das geht schon seit Generationen so und wird auch nie anders werden.

Zwischen Fehler zugeben und Opferlamm sein liegen aber Welten.

@ heaven
Wie meinst du das mit Opferlamm???

LG missy

Zitat

Original von missy
@ heaven
Wie meinst du das mit Opferlamm???

LG missy

Einen Fehler machen und ihn zugeben ist eine Sache. Aber immer Fehler bei sich zu SUCHEN ums den anderen Recht zu machen ist in meinen Augen dann doch eher die Rolle eines Opferlamms. Sich selbst als Verfehlender anbieten.

@ heaven
das mach ich ja auch nicht, aber wenn man einen Fehler gemacht oder im Unrecht ist kann man dies ruhig zugeben.

LG
missy

Meine Antwort bezog sich ja auch nicht auf dich, sondern Ikarus.