Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon)
The Tudor dynasty died out because there was no heir of Elizabeth I’s body to succeed her. Henry VIII, despite his six marriages, had produced no legitimate son who would live into old age. Three of the reigning Tudors (Edward VI, Mary I and Elizabeth I) died without heirs apparent, the most tragic case being that of Mary Tudor, who went through two recorded cases of phantom pregnancy. If it were not for physical frailty and the lack of reproductive health among the Tudors, the course of history might have been different. […]
Autorin (Quelle: Autorenhomepage)
Sylvia Barbara Soberton is a writer and researcher specialising in the history of the Tudors. She is best known for The Forgotten Tudor Women book series, which concentrates on shifting the perspective from famous figures like Henry VIII’s six wives to the lesser-known, but no less influential, women of the Tudor court. […]
Allgemeines
Herausgeber: Independently Published, 14.Oktober 2020 als TB mit 393 Seiten
Gliederung: Prolog – 22 Kapitel – Anhang „The Other Tudors, Dawn of the Stuarts & the Change of Childbirth Rituals” – Danksagung – ausführliche Bibliographie – Fußnoten
Inhalt und Beurteilung
Wer sich für die Tudors interessiert, wird in diesem Buch nicht allzu viel Neues finden. Beginnend mit Elizabeth of York und endend mit ihrer Namensvetterin und Enkelin Elizabeth I berichtet die Autorin über die medizinische Historie dieser nur relativ kurz regierenden Dynastie.
Neben allgemein auftretenden Problemen der Zeit, wie z.B. dem Tod vieler Frauen im Kindbett (Elizabeth of York) kommen besonders die reproduktiven Probleme Heinrichs VIII mit seinen diversen Ehefrauen sowie die gynäkologische Geschichte seiner Töchter Mary und Elizabeth I zur Sprache.
In diesem Zusammenhang werden viele zeitgenössische Quellen zitiert, was interessante Einsichten in die (mangelnden) medizinischen Kenntnisse des 16. Jahrhunderts bietet. Selbst die besten Ärzte konnten sich nachvollziehbarerweise die Ursache vieler Leiden nicht erklären. Ergänzt werden diese Schilderungen durch Theorien heutiger Ärzte, die mehr oder weniger schlüssig sind, aber nicht mehr be- oder widerlegt werden können. Besonders im Fall von Heinrich VIII, dessen Ehefrauen von zahllosen Fehlgeburten heimgesucht wurden, werden Theorien aufgestellt, die dem Laien besser hätten erklärt werden können (Kell-Faktor).
Das Buch endet ziemlich abrupt; nach dem Kapitel über Elizabeth I werden die „other Tudors“ und die ersten Stuarts eher oberflächlich abgehandelt. Immerhin ist im Anhang eine sehr umfangreiche Bibliographie vorhanden, die weitere Lektüre-Optionen aufzeigt.
Fazit
Ein angenehm lesbares Buch, das sich eher auf Vermutungen als Fakten stützt - interessant, aber ohne großen Neuigkeitswert!
6 Punkte
ASIN/ISBN: B08L2ML7C3 |