'Wie schön wir waren' - Seiten 099 - 233

  • Es ist eine schwierige Frage, ob es hilft, Kinder aus "Entwicklungsländern" an westliche Schulen und Universitäten zu schicken.

    Zu viele der Absolventen hocken heute in Regierungen ihrer Länder und was tun sie? Unterdrücken ihre Landsleute so wie alle ihre Vorgänger.

    Trotzdem - etwa anderes als Bildung bleibt nicht.

    Und natürlich Schulen und Universitäten in den Regionen bauen. Aber ohne Hilfe der jeweiligen Regierungen geht das auch nicht.

  • Bildung, wie Thula sie in den USA erlangen kann, um verstehen zu können, wie der "Westen" funktioniert und um den eigenen Weg finden zu können ja ganz wichtig, aber anpassen an die westlichen Einflüsse? Nein, ich finde nicht, dass es da viel gibt, was es lohnt übernommen zu werden. Demokratie und Gleichberechtigung, aber gerade davon zeigt der Westen in Afrika ja eher wenig, was sich die Menschen dort zum Vorbild nehmen könnten.

    Anpassen war das falsche Wort, das meinte ich nicht. Ich wollte Aussagen, wissen, welche Einflüsse es gibt, was der eigenen Kultur schadet und was nicht, um die eigene Kultur zu erhalten, sinnvolle Gedanken zu übernehmen. Aber im Zweifel eben auch mit Traditionen brechen, wenn sonst keine Chance bleibt.


    Insgesamt finde ich das Thema kulturellen Austausch sehr wichtig, egal zwischen wem, das ist etwas, das in zwei Richtungen funktionieren muss. Aber da sind wir hier im Buch ja ganz weit entfernt, da geht es nur um Ausbeutung und Missachtung der Kultur durch die Vertreter von Pexton.

  • Anpassen war das falsche Wort, das meinte ich nicht. Ich wollte Aussagen, wissen, welche Einflüsse es gibt, was der eigenen Kultur schadet und was nicht, um die eigene Kultur zu erhalten, sinnvolle Gedanken zu übernehmen. Aber im Zweifel eben auch mit Traditionen brechen, wenn sonst keine Chance bleibt.


    Insgesamt finde ich das Thema kulturellen Austausch sehr wichtig, egal zwischen wem, das ist etwas, das in zwei Richtungen funktionieren muss. Aber da sind wir hier im Buch ja ganz weit entfernt, da geht es nur um Ausbeutung und Missachtung der Kultur durch die Vertreter von Pexton.

    Nun ja, diese Ölfirmen oder auch andere, die die Bodenschätze von fremden Ländern rauben ohne Rücksicht auf die dortigen Bewohner, aber fast immer mit HiIfe der dortigen Regierungen, die sich auch die Taschen füllen lassen, sind überall. Ob sich da noch etwas ändert? Ich glaube die beste Schulbildung hilft da nicht. Denn es braucht schon einen starken Charakter, fern von jeder Korruptheit, um da wirklich etwas bewegen zu wollen, ob man es als einzelne Person überhaupt kann bleibt die große Frage.

  • Nun ja, diese Ölfirmen oder auch andere, die die Bodenschätze von fremden Ländern rauben ohne Rücksicht auf die dortigen Bewohner, aber fast immer mit HiIfe der dortigen Regierungen, die sich auch die Taschen füllen lassen, sind überall. Ob sich da noch etwas ändert? Ich glaube die beste Schulbildung hilft da nicht. Denn es braucht schon einen starken Charakter, fern von jeder Korruptheit, um da wirklich etwas bewegen zu wollen, ob man es als einzelne Person überhaupt kann bleibt die große Frage.

    Das ist doch immer die große Frage beim Widerstand gegen die Mächtigen in Diktaturen (was die meisten afrikanischen Staaten ja leider sind), lohnt es sich zu kämpfen, sich zu wehren und dabei das eigene Leben und das seiner Familie aufs Spiel zu setzen? Bildung und Wissen helfen da vielleicht nicht direkt, sind aber eine Grundvoraussetzung für Veränderungen.

  • Schlimm genug, wenn es in Diktaturen so ist, aber auch die sogenannten Demokratien tun sich mit Umweltskandalen, dem Schutz der Bevölkerung und der Reglementierung von gefährlichen Industrien mehr als schwer.

    Da steht der Schutz der Menschen oft hinten an.

    Egal ob USA, Frankreich, Deutschland, Italien - immer muss es erst einen großen Skandal geben. Und oft genug reicht auch das nicht. Traurig.