Idiotentest
Gruselig. Die Gefühle angesichts des Versuchs, Gefühle mess- und kontrollierbar zu machen, schön herausgearbeitet. Die Wendung mit der Rot-Grün-Schwäche am Schluss ist auch gut, die hab ich nicht kommen sehen.
März
Schöne Stimmungsbeschreibung. Hat mir gefallen, obwohl Gedichte insgesamt nicht so meins sind.
Orchesterprobe
Die Geschichte erschließt sich mir nicht so ganz. Ein Mitglied des Orchesters ist mit den Gedanken woanders, verquickt möglicherweise eigene, aktuelle Erfahrungen mit der Geschichte des Liedes, aber es löst sich am Ende für mich nicht so richtig auf. Vielleicht hat die Längenbegrenzung Kürzungen erzwungen, vielleicht liegt es auch daran, dass ich Greensleeves vom Namen und von der Melodie her kenne, aber nicht textlich.
In Summe sind es wieder wenige, aber dafür gute Beiträge, danke an alle, die mitgeschrieben haben.
Es war wieder nicht einfach, die Punkte zu verteilen. Ich danke auf jeden Fall allen Autor:innen, ohne die der Schreibwettbewerb nicht stattfinden könnte.
Ein ganz bestimmter Umschlag
Oh oh, Frau Lehrerin wirtschaftet in die eigene (und die schwesterliche) Tasche. Dabei wissen doch alle Eltern, dass es schon schwer genug ist, die schulische Wunschliste am Schuljahresanfang zu erfüllen ... Netter Twist am Ende!
Idiotentest
Beklemmende Atmosphäre und eine gruselige Vorstellung. Quasi ein eingebauter Lügendetektor. Spannend und gut umgesetzt!
März
Von der Novemberstimmung zum Frühlingsgefühl. Da passt für mich die Gedichtform.
Orchesterprobe
Ich kenne Greensleves schon lange, wir mussten das in der fünften Klasse sogar flöten, deshalb verbindet mich damit eine Art Hassliebe. Ebenso wie mit dem Schulorchester ...
Hat ein bisschen gedauert, aber hier sind meine Kommentare:
Ein ganz bestimmter Umschlag
Die Sorgen der Eltern von Schulkindern kann jeder wohl nachvollziehen. Wenn dann noch zusätzliche Hürden aufgestellt werden, wie dieser ganz bestimmte vermaledeite Umschlag, kann eine Mutter schon zur Höchstform auflaufen.
Und „Miss Linda Marple“ forscht nach und wird fündig. Keine Ahnung,wie ich reagiert hätte, aber wahrscheinlich hätte ich einen öffentlichen Skandal daraus gemacht. Zur Abschreckung sozusagen.
Linda hat sich anders entschieden, eine kleine Bemerkung, die soviel Druck ausübt, dass die Lehrerin wohl klein beigibt. (ich hätte sie trotzdem fertiggemacht)
Hoffentlich war Linda so schlau und hat alles vorsichtshalber kopiert, man weiß ja nie.
Gute Story.
Idiotentest
So eine Zukunft ist denkbar und damit leider auch möglich. Lässt man seiner Fantasie
freien Lauf kann es einem Angst und Bange werden.
Der ungewisse Ausgang dieser Story macht sie noch stärker in der Wirkung.
Mich persönlich hätten ja noch die eventuellen Konsequenzen interessiert, die Alex drohen. Aber dieser Text ist in seiner Kompaktheit intensiv genug um einen zu bewegen und mitleiden zu lassen.
Gute Story.
März
Die mich kennen, wissen ja, dass ich gute Gedichte durchaus zu schätzen weiß.
Dieses Gedicht gehört ganz bestimmt zu dieser positiven Gattung.
Kleine Stolpersteine sollten unbedingt geändert werden.
(Beispiel:
Ist es soweit? Ich glaub es kaum
was ich da sehe an dem Baum. Besser: ..an einem Baum)
Lautes Vorlesen hilft solche Stolpersteine zu entlarven. Kann ich nur empfehlen.
Aber es ist ein schönes, gelungenes Gedicht.
Gut gemacht.
Orchesterprobe
Um diese Geschichte zu verstehen, sollte man Wikipedia gelesen haben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Greensleeves
Wir lesen hier zwei Geschichten in einer, ein schöner Versuch, der allerdings wegen
der begrenzten Wortzahl nicht voll zur Wirksamkeit sich entfalten kann. Das ist schade, denn da steckt viel Potenzial drin.
Gute Idee!
Ein ganz bestimmter Umschlag
Nah dran am Schulalltag. Den Gedanken, dass an den teils absurden Material-Sonderwünschen zu Beginn des Schuljahrs etwas faul sein könnte, hatte ich auch auch schon. Realistischer und noch näher dran am Schulgeschehen: Lehrkraft gibt überteuerte Sammelbestellung auf. Aber dann würde ein Teil der Geschichte entfallen und das wäre schade.
Idiotentest
Spannende Idee aus einer hoffentlich fernen Zukunft, die Verknüpfung von Farben mit Emotionen und der Forderung, eigene Gefühle unter Kontrolle halten zu müssen. Nur leider nicht barrierefrei, der Test, und da bin ich parteiisch, da es in unserer Verwandtschaft Rot-Grün-Schwäche gibt und ich weiß, dass es am Bildschirm leicht möglich ist, kritische Farben durch unterscheidbare Varianten zu ersetzen.
März
Ein Gedicht, das freut mich. Und das Thema Natur und das erste Grün nach einem öden Winter ebenfalls. Ich hätte es ein wenig gestrafft und es damit etwas leichter lesbar gemacht.
Orchesterprobe
Greensleeves kenne ich, ich weiß, dass sich viele Vermutungen um den möglichen Verfasser dieses Liedes ranken. Und ich kann mir gut vorstellen, dass die Vorgabe des Orchesterleiters, Musik mit einer Geschichte zu verknüpfen, bei Jugendlichen zu Ablenkungen führt.
Und sonst:
Bei vier Geschichten überwiegt die Freude, dass gerade noch eine Art Schreibwettbewerb entstanden ist. Und alle Beiträge habe ich gern gelesen. Aber die geringe Anzahl ist schon bedenklich.
Ein ganz bestimmter Umschlag
Der Beitrag ist sehr lebensnah geschrieben.
Man kann sich das
gut vorstellen und wünscht der gierigen Lehrerin ein Furunkel an den
Allerwertesten.
Hat mir gefallen.
Allerdings gibt es ein paar ungeschliffene Stellen, an denen ich hängengeblieben bin:
- Manche Sätze sind unnötig lang. Mehr Punkte und Absätze heben den Lesefluss.
- Durch die Zeitform wirkt der Text recht passiv. Ja, ich weiß, das sage ich öfter, aber ich stehe dazu: Für kurze Texte mit viel Erzählen finde ich die Gegenwartsform besser. Dadurch vermeidet man viele 'hatte's und 'wären's, was dort mehr auffällt als z. B. in einem Roman.
- Wörtliche Rede wird nur im Dialog verwendet, bei Gedanken nicht.
- Im Dialog zwischen Linda und ihrem Sohn am Telefon werden plötzlich mittendrin zwei Sätze ausgeklammert ("Im Kaufhaus waren besagte Umschläge genauso ausverkauft wie im Schreibwarenladen. Er hatte auch schon nachgefragt, wann sie wieder reinkommen würden."), das hat mich beim Lesen extrem irritiert.
Als Teil der wörtlichen Rede wären sie wesentlich besser aufgehoben ("Hier sind die auch ausverkauft. Hab schon nachgefragt, wann sie wieder reinkommen.").
März
Ein sehr stimmungsvolles und gut lesbares Stück Lyrik.
Es hat mich voll
abgeholt und ich war bis zum Schluss dabei. Obwohl ich jetzt erstmal den Winter
genießen will, bevor die Pollen und Monstermücken wieder fliegen.
Hat mir sehr gut gefallen.
Orchesterprobe
Die Idee mit den
zwei Erzählebenen und Grüns (Greensleeves + Evergreen) fand ich schön. Es ist
samtig geschrieben, vergisst aber nicht den Humor.
Hat mir gefallen.
Danke an alle
Mittäter.
Es war eine schöne
Runde!
So, bin jetzt auch endlich hier eingetrudelt....
Erstmal vielen Dank an alle, die uns immer wieder mit interessanten Geschichten unterhalten! 
Und hier also meine Gedanken zu den "Grün"-Geschichten:
Ein ganz bestimmter Umschlag
Ich war die ganze Zeit gespannt darauf, warum es gerade diesen bestimmten Umschlag sein musste und bin zugegebenermaßen nicht von selbst auf die Auflösung gekommen. Es kam eine Art Spannung für mich auf, so dass ich die Geschichte gerne gelesen habe. Den Schluss fand ich etwas abrupt, aber der Twist ist gelungen.
Idiotentest
Spannende Science-Fiction, die hoffentlich wirklich Fiktion bleiben wird. Ich fände es furchtbar, wenn man so für alle durchschaubar wäre. Das Thema ließ mich jedenfalls nicht kalt und hat mich ins Grübeln gebracht - gerade in dieser Zeit, in der das KI-Thema immer präsenter wird. Die Sprache fand ich an einigen Stellen etwas "grob", aber es passte zu den Figuren, die ja nicht alle "Englein" waren. 
März
Ich bin absolut kein "Gedicht-Spezialist", aber dieses Gedicht über den Jahreszyklus gefällt mir sehr gut. Bei der Strophe mit dem "grünen Blättchen" kam bei mir sofort der Gedanke, dass Grün die Farbe der Hoffnung ist - hier also die Hoffnung auf wärmere Tage, mehr Sonnenschein. Sehr schön gelungen!
Orchesterprobe
Vielen Dank, Marlowe
, für den Wikipedia-Hinweis. Das machte für mich die Geschichte klarer. Aber auch so fand ich es eine schöne Idee, ein Musikstück in eine Kurzgeschichte zu verpacken. Durch die beiden Ebenen konnte ich mir die Orchesterprobe sehr gut vorstellen. Die Musikabschnitte empfand ich als sanft und "wiegend", die dann mehr oder weniger abrupt unterbrochen wurden - so wie es bei einer Probe ja stattfindet. Ob dann die Aufführung gelungen ist? Ich möchte das auf jeden Fall glauben... 
Was die Punktevergabe betrifft, muss ich noch kurz in mich gehen. Ich finde das diesmal wieder sehr schwierig.... 
Aber meine E-Mail geht auf jeden Fall noch zeitnah raus.