'Miss Bennet' - Seiten 637 - Ende

  • Worauf man schon seit langem wartet passiert endlich: Mary bekommt ihren ordentlichen Heiratsantrag, den sie ablehnen kann, weil sie doch Mr. Hayward liebt.

    Alles drängt sich nun im vorletzten Kapitel zusammen. Tom kommt endlich und bekommt von Mary seine Liebeserklärung. Erst danach darf er seinen Heiratsantrag machen. Plötzlich muss sie nicht mehr warten. Wenn sie so unkonventionell ist, hätte sie auch vorher schon die Initiative ergreifen können, und Tom einen Besuch abstatten oder zumindest einen Brief schreiben sollen. Ausgerechnet Miss Bingley muss das tun!


    Vorher versinkt Mary noch wochenlang in quälende Frustration. Irgendwie scheint das das Lieblingsthema in diesem Buch zu sein. Deshalb kann ich es als Ganzes nicht als ausgewogen und dem Stil Jane Austens gemäß erkennen. Von der Düsternis her hat es eher mit Persuasion als mit Pride&Prejudice zu tun.

    Jane Eyre fällt mir auch noch dazu ein - aber das passt in Hinsicht auf Komplexität nicht. Janice Hadlow behandelt hier nur eine einzige, schmale Gesellschaftsschicht.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend MZB: Darkover-Universum

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  • Zugute kann ich dem Buch halten, dass die Sprache Austens fast durchgängig verwendet wurde und auch die P&P-Charaktere einigermaßen erhalten bleiben. Nur von Mr. Collins alberner Erscheinung ist wenig übrig geblieben. Aber das kann man noch ganz gut durch seine veränderten Umstände erklären und dass er Mary ursprünglich nicht so dumm erschien, wie den meisten anderen.


    Das Selbstverständnis der Wohlhabenden wird hier gut deutlich. Männer haben entweder Geld geerbt oder verschiedene (angesehene) Möglichkeiten es zu erwerben. Frauen sind dazu auserkoren geheiratet zu werden und Kinder zu bekommen. Jede Abweichung wird streng von der Gesellschaft beurteilt. Unverheiratete sind nur zu bedauern.

    Bedienstete hat man einfach - sie spielen keine Rolle. Ansonsten kommen die oberen Ränge nur noch mit Verkäufern in Berührung (als Teil der arbeitenden Menge).


    Schade, dass man nicht mehr von den Familiengeschichten der Gardiners erfährt. Aus P&P weiß man, dass Mrs. Gardiner in der Nähe von Pemberley aufgewachsen ist, aber keine nähere Verbindung zu den Darcys hatte. Da hätte Mary gern mal nachfragen können, wie das damals dort war.

    Die Gardiner-Kinder werden alle gleichförmig als Kinder ohne eigene Persönlichkeit beschrieben. Sie bekommen zumindest Namen. Wohingegend man nicht erfährt wie Mrs. Gardiner heißt.

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  • Ich habe das Buch gestern schon beenden können.

    Mir hat der Roman wirklich sehr gut gefallen:-]. Ich mochte den Schreibstil, der mich sehr an Jane Austen erinnert hat und ich mochte auch die Geschichte um Mary. Am Anfang war es natürlich ein wenig traurig und düster, aber dafür war das Ende um so heiterer und ich habe mich richtig mit Mary freuen können, dass sie nun ihrer große Liebe heiraten kann.

    Für mich war es auf jeden Fall die passende Lektüre zum passenden Zeitpunkt. Mich hat das Buch wunderbar unterhalten und mich von meinem stressigen Arbeitsalltag abgelenkt.

  • Ein Happy End für Mary wie ich es mir gewünscht und erhofft habe.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, sehr unterhaltsam und keineswegs nur frustrierend, wie man vielleicht zu Beginn vermutet. Das "Stille vor sich hin Leiden", ist Marys Persönlichkeit, dies habe ich aber nicht negativ aufgefasst.


    Eine stimmige und sehr an Jane Austens Stil angepasste Geschichte.

  • Ich habe mir nun einen Moment Zeit genommen um über Miss Bingley Aktion mit dem Brief an Mr Hayward nachzudenken. Ganz klar für diese Zeit mehr als unangebracht, aber in meinen Augen dennoch einigermassen stimmig. Passt zu Miss Bingley und passt auch zur Geschichte. Sonst hätten Mary und Mr Hayward wohl nie zusammen gefunden.

  • Ich bin fertig.

    Es mag noch zur Geschichte passen, dass Mrs Bennet wegen des abgelehnten Heiratsantrags beleidigt ist. Aber hier fehlen mir die Erwähnungen tröstender Briefe von Jane und Lizzy, die schließlich in vergleichbaren Situationen steckten.

    Ausgesprochen gut gefallen hat mir die Idee der Autorin mit der Entwicklung um Miss Anne de Bourgh. Das war Mal eine Wendung, wie sie tatsächlich aus der Feder von Jane Austen stammen könnte. Darüber habe ich wirklich sehr gelacht.

    Dieses Hochgefühl wurde aber durch die Anspielung auf die Schrift von Virginia Woolf "Ein Zimmer für sich allein" gleich wieder zerstört. Mary Bennet als Emanze/Sufragette/ Frauenrechtlerin? Ernsthaft?! Das konnte ich überhaupt nicht einordnen bis zum Auftritt Tom Hayward. Irgendwie musste die Autorin ja begründen, warum ihre Heldin sich zuerst erklärt.

    Ich fand die Art und Weise schlicht grauenhaft, natürlich immer im direkten Vergleich zu Jane Austen. Was auch auf den Brief von Miss Bingley zutrifft. Ein Schmarrn, bei dem sich meiner Meinung nach Jane Austen eher im Grabe umdrehen würde, als solche Szenen zu schreiben.

    Miss Bingley war auch im Original eine Zicke, keine Frage. Die verbalen Spitzen fand ich soweit auch glaubhaft. Aber ich finde es nach wie vor mehr als unglaubwürdig, dass sich eine stolze Frau ihrer Gesellschaftsschicht derart erniedrigen würde, weder das Aufdrängen im Lake District, noch der Brief noch das angedeutete unverheiratete Zusammenleben mit Mr Ryder passt.

  • Zwar habe ich schon vor ein paar Tagen ausgelesen, hatte jedoch keine Zeit, hier zu schreiben.


    Am Ende fügt es sich also, wie es soll bzw. wie man es auf Grund des Buchrückenextes angenommen hat.


    Zu Beginn des Abschnitts macht My Ryder eine ausnehmend gute und geistreiche Bemerkung, die ich ihm so gar nicht zugetraut hätte (S. 638):

    „Die Kluft zwischen der Welt, wie wir sie gerne hätten, und der Welt, wie sie nun einmal ist, existiert nach wie vor und ist so unüberbrückbar wie eh und je.“

    Damals wie heute - es hat sich nichts geändert und wird sich wohl auch in Zukunft nichts ändern.


    Anne de Bourgh mit ihrem Arzt zu verheiraten - das ist auf jeden Fall eine originäre Idee der Autorin, die dem Buch eine gewisse Würze gibt.


    Was mich ansonsten etwas gestört hat ist die zu offensichtliche Anlehnung an SuV im Finale. Sicher, direkt besehen ist es (etwas) anders, aber wie ich früher schrieb: bei diesem Buch habe ich sehr stark das Gefühl eines „Themas mit Variationen“, was bei anderen „Fortsetzungen“ nicht der Fall war.


    Zwar geht es durch Nacht zum Licht (wie man Beethovens 5. Sinfonie zusammenfassen könnte), aber hier im Buch war es mir zu viel Nacht. Die ganze erste Hälfte hindurch - und kaum wurde es etwas lichter, erneut ein „Nachteinbruch“, bevor es zum „strahlenden Finale“ kommt. Da hat mir am Ende auch das Happy End nicht mehr geholfen, die vielen düsteren Seiten zu verdrängen oder gar zu vergessen.


    Am Ende bleibt für mich zwar ein äußerst interessanter Ansatz und Gedankengang, aber mir der Ausführung hatte ich so meine Probleme. Da hätte die Autorin von Brigitte H. Hammerschmidt einiges lernen können, wie man eine „Fortsetzung“ zu „Stolz und Vorurteil“ schreibt. Schade, für mich eine vertane Chance (wenngleich besser als das „Im Hause Longbourn“ von Jo Baker).


    Bedienstete hat man einfach - sie spielen keine Rolle.

    Das ist allerdings auch in der Vorlage so - in diesen Kreisen war das seinerzeit einfach so.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zwar habe ich schon vor ein paar Tagen ausgelesen, hatte jedoch keine Zeit, hier zu schreiben.

    :write


    Bevor es zum (erwarteten und erhofften) Happy End kommt, galt es noch eine Durststrecke durchzustehen. Ich habe es ja schon im vorigen Abschnitt geschrieben - der Schluss hat sich für mich zu sehr gezogen. Das lag zum einen sicher an meinem langsamen Lesetempo, zum anderen aber auch daran, dass ich irgendwann das Gefühl hatte, jetzt weiß ich, was die Autorin aussagen will (auch Männer tun sich schwer, ihre Wünsche zu offenbaren) und zum Ende kommen wollte. Das lange Warten fand ich nicht romantisch oder ähnliches, sondern einfach nur nervig.


    Wenn sie so unkonventionell ist, hätte sie auch vorher schon die Initiative ergreifen können, und Tom einen Besuch abstatten oder zumindest einen Brief schreiben sollen.

    Warum sie nicht schreibt, habe ich ja schon im letzten Abschnitt nicht verstanden. Sie redeten stundenlang über intimste Gedanken, aber ein unverfänglicher Brief soll dann nicht drin sein? Ich weiß nicht, wie die damaligen Gepflogenheiten wirklich waren, aber das passte für mich nicht zusammen, schon gar nicht mit dem folgenden Brief von Miss Bingley. Gut, irgendwann war er dann verschollen in der Wildnis, da hätte sie eh nicht mehr schreiben können, aber vorher wäre genügend Zeit gewesen.


    Nach den langen Qualen von Mary war ich zuerst überhaupt nicht mehr sicher, ob Tom tatsächlich der richtige Mann für sie ist. Würde ich den einen Mann wollen, der mich so hängenlässt???? Eher nicht! Da war ich richtiggehend sauer auf ihn. Irgendwann fiel dann der Satz, dass er ja spätestens, wenn die Gerichte wieder öffnen, nach London zurückkehren wird. Das hat die Lage dann deutlich verändert! Es geht also nicht darum, dass er für immer und ewig im Nirgendwo entschwunden ist, sondern um eine überschaubare Zeitspanne, in der Mary nichts von ihm hört. So lang sich diese Zeit für Mary sicherlich anfühlt - sie ist absehbar (denn dann hätte sie ihn um ein klärendes Gespräch bitten können). Von daher fand ich das Ganze übertrieben, so als hätte es unbedingt kurz vor Ende noch mordmäßig dramatisch werden müssen.


    Miss Bingleys Brief ist sicher unkonventionell, das hat mich aber weiter nicht gestört (eher das Tom ihn braucht, um sich zu Mary aufzumachen) und ich bin sicher, sie lebt nicht in wilder Ehe mit Will in Italien sondern als anerkannte Ehefrau. ;)


    Ich hab das Buch größtenteils gerne gelesen und wenn es nach der Wandertour auf den Berg zum Ende gekommen wäre, hätte ich es befriedigt und glücklich zugeklappt. So ist momentan der Eindruck eines zähen Endes vorherrschend, ich warte lieber mit meinem Gesamteindruck noch ein paar Tage. ;)

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Ich habe mich nun doch noch zu einer kurzen Rezi aufraffen können, mir ist die Lust dazu leider ziemlich vergangen.


    Hier die ursprüngliche, kurze Rezi, welche ich nicht beim Buchthread selber reinstellen wollte:


    Ich mag eigentlich gar keine Rezi schreiben hier und mag mich noch weniger bemühen, mich zu erklären, aus welchem Grund mir das Buch sehr gut gefallen hat. Die Leserunde war vielfältig, aber von einem Grundton beherrscht, welcher mir nicht gefallen hat. Wenn sich die Meinungen aller an einer anpassen, dann finde ich das sehr schade.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, der Stil ist deutlich an Jane Austen angelehnt, die Wortwahl passend und der gemächliche Erzählstil absolut passend. Ein schönes Ende, wenn auch absehbar. Aber alles in allem, sehr stimmig.


    Mir fällt immer wieder in den JA Leserunden auf, wie stark die Meinungen vieler von einer einzelnen Meinung abhängig ist, das finde ich sehr schade. Da wird zuweilen sogar darauf gewartet, bis diese Person die Eindrücke des jeweiligen Leseabschnittes veröffentlich hat, ehe selber was geschrieben wird, damit man quasi ins gleiche Fahrwasser trifft.


    Ich möchte hier keine Diskussion starten, will das aber deponiert haben, weil dies schon länger meine Meinung ist und werde in Zukunft wohl nicht mehr mitlesen bei den JA Eulen.

  • Danke, dass du deinen Eindruck mit uns geteilt hast. :wave Für mich hat es sich nicht so dargestellt, weder jetzt im Nachhinein, noch während der Leserunde. Ganz im Gegenteil: so verschiedenartige Meinungen während einer LR gibt es ja eher selten, von "hat mir sehr gut gefallen" bis "hat mir gar nicht gefallen" war ja eine große Bandbreite vertreten. Schade, wenn es dir die Lust am Buch versaut hat.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Ttut mie leid Faraday , daß Du so einen ungünstigen Eindruck von der Leserunde (und den JA Leserunden allgemein anscheinend) behalten hast. So krass, wie Du das beschreibst, ist mir das nicht aufgefallen - allerdings gehöre ich zu denen, welchen das Buch nicht so gefallen hat. Ohne die Leserunde hätte ich nicht ausgelesen, sondern abgebrochen. Eine Rezi habe ich auch noch nicht verfaßt, allerdings sei angemerkt, daß dies eines von inzwischen drei gelesenen Büchern ist, zu denen ich (noch) keine Rezi geschrieben habe. Wenn ich noch eine Rezi schreibe, wird dies das erste Buch überhaupt sein, in dem ich Längen kritisiere, weil mich das erste Mal (soweit ich mich erinnere) solche in einem Roman gestört haben.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Faraday Ich habe für einen kurzen erschrockenen Moment überlegt, ob du mich meinst, was mir sehr leid täte.

    Ich habe das bei diesem Buch auch nicht so erlebt.

    Okay, ich fand das Buch wirklich nicht gut und habe mich in den einzelnen Leseabschnitten schon gefragt, ob alle die gleiche Geschichte lesen. :grin

    Ein Stück weit verstehe ich deinen Frust, mir ging es in der Leserunde von Tom Jones eine Weile so. Soweit ich mich erinnere, fanden alle außer mir das Buch anfangs furchtbar und die negativen Kommentare in den Abschnitten haben mir so den Spaß verdorben, dass ich das Buch eine Weile unterbrochen habe. Zum Ende des auch nicht gerade dünnen Buches wurde das ausgeglichener...

    Letztlich finde ich so unterschiedliche Meinungen in einer Leserunde deutlich interessanter, als wenn alle alles gut (oder schlecht) finden...

    Was würdest du dir ganz konkret anders wünschen?

  • Das finde ich sehr schade, aber ich kann Deinen Standpunkt absolut nachvollziehen und verstehen. Dennoch werde ich Dich hier sehr vermissen:knuddel1 ( auch wenn ich diesmal nicht dabei war ). Ich finde, eine LR lebt doch von unterschiedlichen Eindrücken und Meinungen,

  • Faraday : ich kann Deine Meinung sehr gut nachvollziehen. Ich würde es allerdings auch sehr schade finden, wenn Du wirklich gar nicht mehr hier mitlesen möchtest.:knuddel1


    Ich fand bei dieser Leserunde schon sehr interessant, wie weit die Meinungen zu diesem Buch auseinandergehen. Und nachdem mir der Roman sehr gut gefallen hat, fand ich es auch teilweise etwas traurig, wie schlecht das Buch bei einigen weggekommen ist bzw. was alles daran kritisiert wurde. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, und dann ist es halt so.


    Insgesamt kommt es mir aber bei den Jane-Austen-Eulen schon oft so vor, dass nur Bücher mit "einem gewissen Niveau" also echte Klassiker usw. hier gut beurteilt werden und das reine Unterhaltungslektüre hier

    bei vielen einfach schlecht wegkommt. Und das finde ich auch schade.

  • Und nachdem mir der Roman sehr gut gefallen hat, fand ich es auch teilweise etwas traurig, wie schlecht das Buch bei einigen weggekommen ist bzw. was alles daran kritisiert wurde. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, und dann ist es halt so.

    Ja, mein Fall war das Buch nicht. Es war mir über weite Teile einfach zu - tja, depressiv ist eigentlich ein zu starker Ausdruck, melancholisch trifft es auch nicht, auf jeden Fall wirkte es auf mich "herunterziehend" und es war für mich mindestens 200 Seiten zu lang.


    Zwischenzeitlich habe ich ein Buch gelesen, bei dem ich wußte (die Schlacht fand im Februar/März 1832 tatsächlich statt), daß am Ende nur einer Überleben wird (und das war dichterische Freiheit, denn seinerzeit hat niemand überlebt) - und trotzden war es weder melancholisch und schon gar nicht depressiv.



    und das reine Unterhaltungslektüre hier

    bei vielen einfach schlecht wegkommt. Und das finde ich auch schade.

    Je näher es auf Weihnachten zu geht, um so mehr werde ich "reine Unterhaltungsliteratur" lesen, die bei mir dann vermutlich gar nicht schlecht wegkommt. Zumindest bei mir kommt es halt auf das Buch (Inhalt wie Schreibstil) an. Mir kann ein Klassiker überhaupt nicht gefallen und ein Unterhaltungsroman kann Begeisterungsstürme auslösen. Je nach Buch. Das hier war halt nicht meins.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Insgesamt kommt es mir aber bei den Jane-Austen-Eulen schon oft so vor, dass nur Bücher mit "einem gewissen Niveau" also echte Klassiker usw. hier gut beurteilt werden und das reine Unterhaltungslektüre hier

    bei vielen einfach schlecht wegkommt. Und das finde ich auch schade.

    Das habe ich sowohl bei "Tom Jones" als auch "Septimus Harding" anders erlebt. Bei diesen beiden Klassikern gingen die Meinungen in den Leserunden weit auseinander.

    Ich selbst lese sehr gerne auch Unterhaltungslektüre. Nur fand ich "Miss Bennet" eben nicht unterhaltsam. Was soll man da tun?