- Herausgeber : Goldmann Verlag (23. November 2022)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 368 Seiten
- ISBN-10 : 3442493587
- ISBN-13 : 978-3442493586
- Originaltitel : Som en fjäder i vinden
Über die Autorin;
Sofia Lundberg wurde 1974 geboren und arbeitete als Journalistin in Stockholm, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Büchern widmete. Mit ihren Romanen »Das rote Adressbuch«, und »Ein halbes Herz« wurde sie zur internationalen Bestsellerautorin. Ihr dritter Roman»Der Weg nach Hause« erzählt von tiefer Verbundenheit, von Verlust und von der Sehnsucht anzukommen.
Kurzbeschreibung:
Es ist Sommer auf Gotland. Viola, die seit jeher auf der Insel lebt, verbringt glückliche Tage umgeben von ihren Töchtern, Enkeln und Urenkeln. Doch ein Anruf aus Paris stellt ihr Leben auf den Kopf. Jahrzehntelang hat sie die Stimme ihrer besten Freundin nicht gehört und jetzt teilt Lilly ihr mit, dass sie sterben wird. Viola steht unter Schock. Denn mit einem Mal sind sie wieder da – die längst verdrängten Erinnerungen an die Vertraute aus Kindertagen. Kurzerhand beschließt Viola nach Paris zu reisen, um Lilly zu suchen. Denn sie weiß, dass sie keinen Frieden finden wird, ehe sie nicht erfährt, warum Lilly damals ohne ein Wort verschwand ...
Meine Meinung:
Ich war von dem Buch "Das rote Adressbuch" so begeistert, dass ich gerne mehr von Sophia Lundberg lesen wollte.
Im Buchhandel waren verschiedene Bücher vorhanden, doch dieses sprach mich am meisten an.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, aber immer am 12. August, denn an diesem Tag im Jahr 1948 änderte sich das Leben der neunjährigen Lilly von Grund auf. Ihr Bruder Sture wurde geboren und ihre Mutter starb an den Folgen der Geburt des neunten Kindes. Viola, die beste Freundin von Lilly begleitet sie an dem Tag, tröstet sie und gemeinsam trauern sie um Lillys Mutter.
Und so schreiten wir in den Jahren voran und erleben immer wieder, was Viola und Lilly am 12. August machen.
Die zweite Ebene beginnt am 12.August 2019 morgens um 9:22 Uhr mit einem Anruf von Lilly bei Viola, in dem sie ihr mitteilt, dass sie sterben wird. Die beiden Frauen haben sich Jahrzehnte nicht gesehen und gesprochen, als Lilly mit ihrem Bruder Alvin das kleine schwedische Dorf verließ, in dem sie aufgewachsen sind, um nach Paris zu gehen und eine Karriere als Sängerin zu machen. Allerdings, ohne sich von Viola zu verabschieden und ohne den Kontakt zu halten, sie hat sich einfach nicht mehr gemeldet, was für Viola unerklärlich war, weil sie so enge Freundinnen waren und soviel miteinander erlebt und durchgemacht haben.
Viola, die gerade Besuch von ihrer Familie hat, entschließt sich, nach Pairs zu reisen, und so wird dieser 12. August ein besonderer.
Das Buch ist spannend erzählt und durch die beiden Zeitebenen, die sich allmählich annähern, steigt die Spannung, wie die Geschichte wohl ausgehen wird.
Leider war mir Lilly absolut unsympathisch, sie war egoistisch und stur, nur auf sich konzentriert, nutzt Viola aus, um ihren Willen durchzusetzen. Oftmals auch einfach kindisch und eine verzogene Göre.
Viola dagegen, die als Einzelkind aufwuchs, hat Lilly unterstützt, wo sie nur konnte, hat ihren Lebensweg geändert, um für Lilly da zu sein und wird dann einfach ohne ein Wort verlassen. Das hat mich betroffen gemacht. Doch Viola hat auch ihr Glück gefunden, vor allem in ihrer Familie, sehr schön beschrieben.
Am Ende war ich versöhnt und die Geschichte konnte mich fesseln, so dass ich auf jeden Fall weitere Bücher von Sophia Lundgren lesen werde, denn erzählen kann sie.
Von mir 8 von 10 Punkten.
ASIN/ISBN: 3442493587 |