Jetzt habe ich Tablet und Buch vor der Nase. Es gibt auf S. 21 bei mir (Ebook), Kapitel 4, eine Stelle, da spricht Lammert mit dem Leitenden Ingenieur.
"Aber der Koch, der gelernt hatte, seine alte Angst vor Höhergestellten..."
Jetzt habe ich Tablet und Buch vor der Nase. Es gibt auf S. 21 bei mir (Ebook), Kapitel 4, eine Stelle, da spricht Lammert mit dem Leitenden Ingenieur.
"Aber der Koch, der gelernt hatte, seine alte Angst vor Höhergestellten..."
Was bedeuten eigentlich Snoeks Privatnotizen?
Ich habe hier als Beispiel in Kapitel 11.
2.7.01 : 25 Süd 2, See 0,1 (Das sind Datum und wohl Windgeschwindigkeit und Richtung, aber See 0,1? hat vielleicht was mit der rollenden Murmel vom Absatz oben drüber zu tun?)
edit: Das Datum kann es nicht sein, schließe ich aus einem späteren Eintrag.
Der Rest ist ja klar.
Das ist die Dünung, als der Seegang, wie hoch die Wellen sind.
Für mich könnten es auch Hieroglyphen sein.
See 0,1 bedeutet nach der internationalen Douglas-Skala, mit der der Status der See (Seastate) definiert wird, "gekräuselte See", siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/…parat%20einen%20Wert%20zu.
Aber das ist natürlich für den Genuss dieses Büchleins vollkommen unwichtig ...
Ich relativiere den letzten o.a. Satz dann doch mal:
Natürlich ist es durchaus von einer gewissen Bedeutung - und sei es auch nur für die Stimmung an Bord -, dass so gut wie keine Wasserbewegung vorhanden ist, der Besatzung somit ein weiterer todlangweiliger Tag vor Anker ohne jegliche seemännische Herausforderung bevorsteht, ein weiterer Tag also, an dem Raum bleibt für all das, was eben die skurrile, nahe an der Sinnlosigkeit angesiedelte Existenz dieser Männer auf diesem Kahn vor der Küste ausmacht.
Ich habe doch noch mal etwas im Netz gestöbert. Die "Texel" stellte erst 1992 seinen Dienst ein.
Ich habe doch noch mal etwas im Netz gestöbert. Die "Texel" stellte erst 1992 seinen Dienst ein.
Als Museumsschiff ist es heute ein Teil der tollen Freiluft-Ausstellung "Museumhaven Willemsoord" in Den Helder auf dem Festland (Provinz Nordholland) vor der Insel Texel.
Als ich noch in NRW - und zwischendurch in Brüssel - wohnte (1981-1994) und auf dem Jisselmeer und im Revier der westfriesischen Inseln vor den Niederlanden gesegelt bin, lag die Texel Nr. 10 noch ein paar Jahre lang als Feuerschiff da draußen - übrigens (wie fast alles in den Niederlanden) erstklassig gepflegt und stets frisch lackiert). Kurz vor unserer Rückkehr in die norddeutsche Heimat wurde der Kahn dann in den Museumshafen gebracht und so umgerüstet, dass er von den Museumsbesuchern gefahrlos besichtigt werden konnte.
Da wir oft in Den Helder festgemacht und übernachtet haben (dort hat die niederländische Marine ein feines Offiziersheim mit einer erstklassigen Bar - für den damaligen Nato-Offizier, der ich war, und seine Crew ein beliebter Anlaufpunkt ...), habe ich die Texel Nr. 10 dort noch an ihrem neuen Liegeplatz im Museum liegen sehen.
Hier sieht man, wo sie heute liegt:
Von einer Douglas Skala hatte ich noch nie gehört.
Dieser Museumshafen in Den Helder ist selbst für einen kurzen Spaziergang sehenswert. Wir sind öfter mal auf dem Weg nach Texel vorbeigefahren und auch mal gegangen.
Danke Dieter Neumann
Die Fachbegriffe, die mit Schiff und Seefahrt zu tun haben, schlug ich irgendwann nicht mehr nach
Ich habe die nicht nachgeschlagen, kenne die auch nicht alle. Aber mir gefallen die trotzdem sooo gut. Das gibt ein ganz eigenes Feeling, finde ich.
Dieser Schiffskoch ist eine geheimnisvolle Person. Er scheint ein wenig zu sein, wie sein Haus. Sämtliche Informationen über ihn und seine Vergangenheit sind tief innendrin versteckt.
Ich habe das Buch tatsächlich in einem Rutsch gelesen und war gespannt, ob auf den wenigen Seiten wirklich alles über diesen Schiffskoch erzählt wird oder ob nicht vieles im Dunkeln bleibt.
Ich habe eher den Eindruck, dass diese Männer nicht gar so hart sind, wie sie womöglich tun. Snoek ist zumindest ein Mensch, der über Dinge nachdenkt, genau beobachtet.
Ich habe den Eindruck bekommen, dass an Bord nicht die erste Riege der Seeleute zum Einsatz kommt. Also nicht die ehrzeizigen und nicht die, die Fernweh haben. Eher so Seeleute light. Soll nicht negativ klingen aber mich erinnert das eher an die Arbeiter auf den Bohrinseln. Mit diesem Schichtdienst. Und der Einstellung.
Noch in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts lagen in der Deutschen Bucht u. a. die Feuerschiffe Elbe I, Elbe II und Elbe III, und sogar hier bei mir vor der Haustür, wo die Flensburger Außenförde in die Ostsee übergeht, gab es ein Feuerschiff namens "Kalkgrund". Das ist längst von einem automatisch betriebenen Leuchtturm ersetzt worden (Übrigens derjenige, an dessen Fuß die Wasserleiche in meinem allerersten Krimi "Die Tote von Kalkgrund" vorbeischwimmt ...)
Es liegt doch ein Feuerschiff im Hamburger Hafen, oder?
Was denkt ihr, warum Lammert das Böckchen lebend mit auf das Schiff gebracht hat? Wenn er nur den Eintopf im Sinn hatte, hätte er es auch zu Hause schlachten können. Das gefrorene Fleisch wäre viel einfacher zu transportieren gewesen.
Ich dachte schon, dass er es schlachten will. Lebende Tiere an Bord war ja auch Schiffen nicht selten. Also Tiere, die zur Ernährung dienen sollten.
Es liegt doch ein Feuerschiff im Hamburger Hafen, oder?
Ja, aber nicht in seiner früheren (heute nicht mehr benötigten) Funktion, sondern als Museumsschiff - wie in vielen anderen Häfen auch.
Ja, aber nicht in seiner früheren (heute nicht mehr benötigten) Funktion, sondern als Museumsschiff - wie in vielen anderen Häfen auch.
Ja, das ist mir klar. Aber ich hatte schon zwei Hafenrundfahrten und war mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich mich vertue.
Ich dachte schon, dass er es schlachten will. Lebende Tiere an Bord war ja auch Schiffen nicht selten. Also Tiere, die zur Ernährung dienen sollten.
In Zeiten von Kühlmöglichkeiten und einer Gefriertruhe an Bord finde ich es schon seltsam.
In Zeiten von Kühlmöglichkeiten und einer Gefriertruhe an Bord finde ich es schon seltsam.
Nichts gegen frisch geschlachtet. Außerdem wollte er es doch noch ein wenig anfüttern, oder?
Ja, das ist mir klar. Aber ich hatte schon zwei Hafenrundfahrten und war mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich mich vertue.
Das Feuerschiff LV 13, das in Hamburg liegt, ist ein britisches Schiff, das bis 1989 in der Humber-Mündung lag. Es dient vornehmlich als Restaurant. Ist ein extrem hässlicher Kasten, liegt aber sehr schön mit Blick auf die Elbphilharmonie. (Foto unten).
Das allerdings für uns historisch viel interessantere Feuerschiff Elbe 1 liegt heute als Museumsschiff in Cuxhaven. (Foto unten)