'Zum Schweigen verdammt' - Kapitel 13 - 19

  • In diesem Abschnitt klären sich einige Dinge. Ich will nicht spoilern, ich habe heute Nacht mangels Schlaf über diesen Abschnitt hinaus gelesen und weiß nicht mehr, was schon im nächsten Abschnitt passiert. Ich warte also auf die Nachzügler. Morgen fängt meine nächste Leserunde an, deswegen und auch, weil ich nicht noch ein anderes Buch vorher anfangen wollte, bin ich schon fast durch.

  • So, ich hab dann auch über den Abschnitt rausgelesen, ich wollte doch wissen wie es weitergeht :-)


    Nun also doch vielleicht ein Treffen mit Joshua.


    Ich muss ja sagen, ich kann mich tatsächlich nicht entscheiden, welche Meinung ich zur politischen Lage im Iran denn nun vertrete. Am Ende des Tages war das Land einfach nur ein Spielball zwischen den USA und der Sowjetunion wie so viele andere Länder dieser Zeit.


    Ich bin ja im deutschen Westen aufgewachsen, für mich waren die Amerikaner lange die Guten, auch wenn nicht alles Gold war was glänzt. Mittlerweile sehe ich das viel kritischer auch deshalb, weil es in den USA gefühlt immer mehr bergab geht. Was mir Angst macht.... Ich will gar nicht daran denken, was nach den nächsten Wahlen da drüben abgehen wird.


    Allerdings muss ich sagen, dass sich mein Misstrauen allem russischen entgegen allerdings auch nicht verringert hat. Ich denke da habe ich zu viele Romane gelesen, bei denen die Russen nicht gut wegkamen. Und die Ereignisse der letzten anderthalb Jahre haben jetzt nicht dazu beigetragen das Image zu verbessern.


    Jetzt bin ich aber gespannt, wie das Buch zu Ende geht, die politische Lage wird ja immer angespannter. Alexander finde ich übrigens einen spannenden Charakter, eigentlich sehr modern und aufgeschlossen, andererseits total unter der Fuchtel der Mutter.

  • Ich muss ja sagen, ich kann mich tatsächlich nicht entscheiden, welche Meinung ich zur politischen Lage im Iran denn nun vertrete. Am Ende des Tages war das Land einfach nur ein Spielball zwischen den USA und der Sowjetunion wie so viele andere Länder dieser Zeit.

    Ja, es ist in der Tat nicht so einfach. Mossadegh mag grundsätzlich recht haben, aber seine Mittel sind auch nicht so ganz ohne ...

    Ich bin ja im deutschen Westen aufgewachsen, für mich waren die Amerikaner lange die Guten, auch wenn nicht alles Gold war was glänzt. Mittlerweile sehe ich das viel kritischer auch deshalb, weil es in den USA gefühlt immer mehr bergab geht. Was mir Angst macht.... Ich will gar nicht daran denken, was nach den nächsten Wahlen da drüben abgehen wird.

    Das geht mir ähnlich.

    Allerdings muss ich sagen, dass sich mein Misstrauen allem russischen entgegen allerdings auch nicht verringert hat. Ich denke da habe ich zu viele Romane gelesen, bei denen die Russen nicht gut wegkamen. Und die Ereignisse der letzten anderthalb Jahre haben jetzt nicht dazu beigetragen das Image zu verbessern.

    Die Russen sind auch keine Unschuldslämmer - weder damals noch heute - ganz im Gegenteil. Aber über ihre Rolle damals können wir ja noch im letzten Abschnitt diskutieren, sonst laufe ich Gefahr zu spoilern.

    Alexander finde ich übrigens einen spannenden Charakter, eigentlich sehr modern und aufgeschlossen, andererseits total unter der Fuchtel der Mutter.

    Ja, so sehe ich ihn auch :-)

  • Ich hab ein bisschen hinaus gezögert, mich zu melden… mir fällt es nach wieder schwer, wirklich am Buch dran zu bleiben, was mir total Leid tut, da ich deine Bücher MelanieM immer sehr gerne gelesen habe. Ich weiß auch nicht so recht, was mich stört, vielleicht ist mir einfach zu viel Politik dabei, vielleicht ist es doch das Thema. Aber ich erwische mich häufig dabei, dass ich manche Stellen überfliege. Es ist auch möglich, dass es einfach nicht das richtige Buch für mich ist momentan?
    Was mir gut gefällt, wenn auf der persönlichen Ebene berichtet wird, man mehr von Eddys Vergangenheit erfährt usw. Das Treffen mit Joshua fand ich interessant, aber ich traue ihm nicht so recht. Mir gefällt auch weiterhin, wie die Landschaften beschrieben werden und die Mentalität der Menschen, die dort leben. Aber die politischen Themen sind für mich wirklich etwas too much und interessieren mich wenig… und das liegt wirklich an mir, nicht am Buch… ich finde es auch wieder hervorragend recherchiert und finde es bewundernswert, wieviel Arbeit du hinein gesteckt hast.


  • Was mir gut gefällt, wenn auf der persönlichen Ebene berichtet wird, man mehr von Eddys Vergangenheit erfährt usw. Das Treffen mit Joshua fand ich interessant, aber ich traue ihm nicht so recht. Mir gefällt auch weiterhin, wie die Landschaften beschrieben werden und die Mentalität der Menschen, die dort leben. Aber die politischen Themen sind für mich wirklich etwas too much und interessieren mich wenig… und das liegt wirklich an mir, nicht am Buch… ich finde es auch wieder hervorragend recherchiert und finde es bewundernswert, wieviel Arbeit du hinein gesteckt hast.

    So viel erfährt man ja garnicht büer die Mentalität der Menschen. Gut, die Gastfreundschaft, aber das ist auch religiös bedingt. Es sind doch eigentlich wenige, mit denen Bruno und Eddy Kontakt haben. Da war die türkische Familie, die Verwandte im Iran haben, soweit ich mich erinnere, und dahin werden sie empfohlen. Danach Alexanders Familie. Aber das ist ja kein Sittengemälde, man dringt nicht tiefer in die Kultur ein, das fehlte mir zum Beispiel.

  • Ich hab ein bisschen hinaus gezögert, mich zu melden… mir fällt es nach wieder schwer, wirklich am Buch dran zu bleiben, was mir total Leid tut, da ich deine Büche

    Das ist kein Problem. Ich weiß ja, dass dieses Buch ein Experiment war - es ist ja völlig anders als meine anderen. Insofern ist mir auch so eine Rückmeldung wichtig.

    Was mir gut gefällt, wenn auf der persönlichen Ebene berichtet wird, man mehr von Eddys Vergangenheit erfährt usw. Das Treffen mit Joshua fand ich interessant, aber ich traue ihm nicht so recht. Mir gefällt auch weiterhin, wie die Landschaften beschrieben werden und die Mentalität der Menschen, die dort leben. Aber die politischen Themen sind für mich wirklich etwas too much und interessieren mich wenig… und das liegt wirklich an mir, nicht am Buch… ich finde es auch wieder hervorragend recherchiert und finde es bewundernswert, wieviel Arbeit du hinein gesteckt hast.

    Du musst dich nicht rechtfertigen, wenn es dir nicht gefällt. Das ist völlig in Ordnung. Ich finde es aber gut, dass du mir erklärst, warum es so für dich ist, das hilft mir als Autorin weiter. Es gibt ja zwei Gründe, warum jemandem ein Buch nicht gefällt - entweder, weil es handwerklich schlecht ist oder aber, weil das Thema nicht passend ist. Als Autorin kann ich nur an Punkt 1 etwas ändern. Wenn das Thema nicht passt, respektiere ich das.

    Aber das ist ja kein Sittengemälde, man dringt nicht tiefer in die Kultur ein, das fehlte mir zum Beispiel.

    Ich habe darüber nachgedacht, noch mehr "Road-Movie" zu bringen, mehr Erlebnisse. Aber dann wäre es zerfasert. Also habe ich ein paar ausgewählte Beispiele gelassen, z.B. auch die Vernissage, die zeigt, wie es dort früher war. Unter Khomeini undenkbar. Aber ansonsten steuert diese Geschichte auf den Höhepunkt am Ende hin.