Das Rätsel in den Highlands - Susan de Winter

  • Seiten: 257

    Herausgeber: Independently published

    Erscheinungstermin: 25. Juni 2023

    ISBN: ‎ 979-8397486484



    Meine Meinung:


    Ein Rätsel, die Highlands und der zauberhafte Davie. All das hat mich dazu gebracht, Susan de Winters neues Buch mit Begeisterung zu lesen. Das Buch liest sich weg wie nichts, aber ich habe auch Kritikpunkte.


    Shannon, die eigentlich aus den USA kommt und dort eine gut laufende Juwelierkette betreibt, besucht nach dem Tod ihrer Großmutter deren Heimatland Schottland, denn Fiona hat ihr ein Rätsel hinterlassen: Koordinaten und einen Smily. Als Shannon in Invermory ankommt, kann sie ihr Hotelzimmer nicht beziehen und mietet statt dessen ein Tiny Haus, das der charmante Davie vermietet. Die beiden kommen sich näher, aber sie wissen, dass sie nicht ewig Zeit haben, denn Shannon muss eigentlich wieder in die USA zurück, weil ihr Stiefbruder Neil versucht, sie aus der Firma zu drängen.


    Erst mal muss ich sagen, dass der Anteil der kitschigen Momente trotz der malerischen Kulisse der Highlands sehr klein gehalten wurde. Ich mag zwar ab und an gern einen Liebesroman lesen, aber nur dann, wenn er in dem Stil, den „Das Rätsel in den Highlands“ vorlegt, geschrieben wurde. Die Autorin hat die perfekte Balance zwischen schöner Kulisse, dem verliebten Paar, einem zu lösenden Rätsel und auch einem kleinen Kriminalfall gefunden, so dass es niemals langweilig wurde. Dabei hat sie alle Erzählstränge abwechselnd beschrieben und am Ende miteinander verknüpft, so dass keine Fragen offen blieben.


    Nicht so gut gefallen hat mir die teilweise zu umgangssprachliche Sprache, die mir allerdings erst am Ende des Romans aufgefallen ist sowie die doch sehr konstruiert aufgebauten Fäden. Eine Szene fand ich schon sehr an den Haaren herbeigezogen, allerdings kann ich hier dazu nicht viel sagen, da ich damit eine wichtige Wendung spoilern würde. Das Ende kam für mich sehr plötzlich, fast so, als hätte die Autorin fertig werden wollen.


    "Davie musste wieder mal an ihren Spitznamen denken. Füchsin. Er war nicht nur wegen ihrer Haare gut gewählt. Er kannte sich gut aus mit diesen Tieren. Füchse waren nicht nur besonders schöne Tiere, sie waren auch klug und außerordentlich empathisch. Vorsichtig, manchmal misstrauisch." Zitat aus

    Das Rätsel in den Highlands von Susann de Winter


    Shannon und Davie sind zwei Charaktere, die beide „Leichen im Keller“ haben, die sie selber eigentlich erst dazu machen, so dass beide sich zunächst gar nicht aufeinander einlassen möchten. Den Zwiespalt, in dem Shannon sich befindet, hat die Autorin sehr gut und glaubhaft dargestellt, denn aus ihrer Perspektive wird das Buch zu weiten Teilen erzählt. Ab und an habe ich aber auch etwas über Davies Denkweise erfahren und konnte mich auch hier gut hineinversetzen.


    Wenn du Bücher magst, die in Schottland spielen (ich hatte die ganze Zeit Fernweh) und die eine sich langsam anbahnende Liebesgeschichte beinhalten, bist du mit diesem Buch gut beraten. Noch besser ist es, wenn Spannungselemente außerhalb von Liebesszenen ebenfalls dein Ding sind.


    Das Buch wurde mir über eine Buchkampagne von Samtpfötchen und Susann de Winter zur Verfügung gestellt. Ich bedanke mich herzlich dafür. Meine Meinung hat es nicht beeinflusst.


    ASIN/ISBN: B0C91V59CM