Fragen an Karin Seemayer

  • Ich habe vor die beiden Teile zu schauen. Vermutlich etwas zeitversetzt mit der Möglichkeit Pause zu drücken, weil man schnell noch mal ins Buch gucken will - daher aus der Mediathek am Fernseher.


    Johanna Wenn Dein Fernseher nicht internetfähig ist, dann kauf Dir doch für 40 Euro Amazonfirestick um Zugriff auf Mediathek und Internet zu haben. Dann kannst Du es bequem am Fernseher schauen. Meine Eltern sind mit der Lösung sehr zufrieden. Am Rechner hätte ich auch keine Lust zu schauen. Aber so machen die beiden manch visuellen Stadtspaziergang dank der Technik und können zeitversetzt Sendungen sehen. Ist doch kein Vergnügen dies auf kleinem Display anzuschauen.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

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  • Mediathek ist nicht so meins, weil ungemütlich am PC - ich hoffe auf die DVD.

    Geht mir auch so!

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend MZB: Darkover-Universum

  • Den Film habe ich damals bei der Erstsendung aufgenommen, aber noch nicht gesehen. Direkt mitgucken werde ich aus familiären Gründen nicht können. Ich liebäugele allerdings mit der BluRay; aber auch die würde ich sicherlich erst gucken, wenn ich meine Rezi fertig habe. Und mentale Kraft getankt habe. :rolleyes :grin Von den Zuständen im Berg zu lesen ist eines, aber das in Bildern zu sehen etwas ganz anderes...


    Johanna Eine Alexa will ich auch nicht im Haus. Als wir uns vor einigen Jahren einen modernen Fernseher zugelegt haben, meinte ich beim Kauf noch, so Dinge wie streamen brauchen wir nicht. Doch als wir dann den Apparat hatten, der theoretisch so etwas könnte - zumal meine Tochter Netflix hat, was wir dann auch auf dem großen TV sehen könnten ... Kurz gesagt: ich habe mich dann informiert und festgestellt, daß (zumindest 2019) ein (Amazon-)Firestick das einzige Gerät ist, das keine Folgekosten (in Form von Abo etc.) hat, weshalb ich dann beim Black Friday (zu dem Preis war das akzeptabel) zugeschlagen habe. Und ich bin sehr zufrieden damit; Netflix, Mediatheken etc. pp. funktionieren einwandfrei.


    ASIN/ISBN: B01M0WO2OT

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • hollyhollunder

    Willst/Kannst Du vielleicht für den Zweiteiler einen eigenen Abschnitt in der Leserunde eröffnen? Karin interessiert unser Eindruck vom Film und macht ggfs. doch Sinn, die Kommentare etwas abzuspalten.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Und, wer hat den 1. Teil gesehen und wenn ja, wie fandet ihr ihn?

    Ich gucke ihn jetzt ganz anders als vor meinem Gotthard-Projekt. Die Eröffnungsszene ist eine gute Idee, Eisenbahn und Fuhrwerk so nebeneinander zu inszenieren und damit schon auf den Konflikt hinzuweisen.

    Nur gab es 1873 noch keine Bahnstrecke in Uri, die wurde erst Jahre später gebaut.

    Die Szenen im Tunnel gefallen mir immer noch sehr gut, auch die Musik dazu.

    Ansonsten habe ich versucht, herauszufinden, wer die wirklichen Personen hinter den Filmfiguren sind.

    Das Vorbild für den Herrn Knecht ( Joachim Krol) ist eindeutig der Bauleiter Robert Gerwig, der nach Unstimmigkeiten mit der Gotthardbahngesellschaft, bei denen es auch um die Sicherheit ging, seinen Rücktritt eingereicht hat (1875).

    Bachmann ( der arrogante Dunkelhaarige) ist teilweise Ernest von Stockalper nachempfunden, nur dass Stockalper als Bauleiter Nord wirklich was zu sagen hatte, anders als der im Film.

    Wer wirklich toll getroffen ist, ist der Dorfpolizist Augustin Walker ( im Film "Wagner".) Der ist genauso, wie er auch in den Quellen beschrieben wird.


    Vorbild für Tommaso war Luigi Dissune. :-)

  • Ich habe den ersten Teil gesehen und bin mir noch nicht schlüssig, wie ich ihn fand. Das Buch ist gerade erste gelesen und beim Schauen kam mir immer das Kopfkino zum Roman dazwischen.


    Mich hat gestört, dass anfangs die Eisenbahn dort fuhr, obwohl sie in der Gegend ja noch nicht existierte, auch wenn es dramaturgisch natürlich wirkungsstark ist.


    Gut gemacht sind die Szenen im Tunnel.

  • Mir hat der erste Teil sehr gut gefallen. Ohne durch das Buch auf das Thema "Gotthard-Tunnelbau" gebracht worden zu sein, hätte und hatte ich zuvor ja auch, die Existenz einer Verfilmung verpasst und mich nicht dafür interessiert. Schade, denn jetzt finde ich das Thema interessant.


    Für mich, ergänzt das Buch durch vertiefende Informationen den Film und der Film schenkt einem farbige Bilder und dessen Handlung kann doch parallel spielen.

    Du hast viel recherchiert, doch gewisse Anhaltspunkte wie Temp. von Dynamit beim Transport, der Knebelvertrag für Favre etc. waren und sind Details, die Du natürlich auch in Deinem Buch integrieren musstest. Der Film zeigt, dass er Dir ein guter Ideengeber für Deinen Roman sein konnte.
    Bisschen stört mich, dass beide Frauen Töchter von Fuhrunternehmern sind, beide einen Italiener beherbergen und sich in diesen verlieben. Die Johanna im Film finde ich beeindruckend und sie ist eine sehr starke Frau (ist ja auch erwachsener als Helene). Immerhin, die Beweggründe zur Hochzeit unterscheiden sich. Ich bin gespannt auf den zweiten Teil.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Bisschen stört mich, dass beide Frauen Töchter von Fuhrunternehmern sind, beide einen Italiener beherbergen und sich in diesen verlieben. Die Johanna im Film finde ich beeindruckend und sie ist eine sehr starke Frau (ist ja auch erwachsener als Helene). Immerhin, die Beweggründe zur Hochzeit unterscheiden sich. Ich bin gespannt auf den zweiten Teil.

    Du meinst Anna? Die ist doch aber gar nicht in Tommaso verliebt, sondern in Max. Sie macht ihm ja quasi einen Heiratsantrag. Nur er geht nicht darauf ein und deshalb heiratet sie Tommaso.

    Außer Fuhrhaltern, Bauern, einem Hotel und einer Kneipe gab es ja vor dem Bau in Göschenen nichts. Und die Fuhrhaltertochter hat sich angeboten, weil es mit den Fuhrhaltern den Konflikt mit der Gotthardbahngesellschaft gab und halt auch die Möglichkeit, ein bisschen über die Grenzen von Göschenen hinauszugehen. Eine Bauerntochter hat dann doch ein anderes Leben.

  • Du hast viel recherchiert, doch gewisse Anhaltspunkte wie Temp. von Dynamit beim Transport, der Knebelvertrag für Favre etc. waren und sind Details, die Du natürlich auch in Deinem Buch integrieren musstest.

    Das sind einfach Tatsachen, die so passiert sind (oder fast, es ist nie ein Wagen beim Transport explodiert)

    und die man nachlesen kann. Ähnlich wie beim Untergang der Titanic die Eckpunkte immer gleich sind, die Geschichten, die darum gesponnen werden, dann doch alle unterschiedlich.


    Tatsächlich war ich bei der Recherche überrascht, weil viel im Film anders dargestellt wird, als es in in Wirklichkeit war. Das betrifft vor allem den zweiten Teil.

  • Ich habe mir gestern 2/3 vom ersten Teil angeschaut. Ich bin mal ehrlich. Er hat mich nicht umgehauen und ich hab ihn erst mal nicht fertig geguckt. Jetzt grüble ich über die Gründe. Ich hatte noch im Hinterkopf, dass mir der Zweiteiler auch schon beim ersten Gucken vor Jahren nicht besonders gefallen hat. Also weniger die Fakten. Das ist interessant und er ist auch optisch gut gemacht. Ich bin einfach mit den Figuren nicht richtig warm geworden und einige Szenen fand ich jetzt schon in Teil 1 sehr aufgesetzt. Die Keilerei im Lokal war wie aus einem Western und dass die beiden sich hinter der Türe verstecken und sie gleich so eng mit ihrem Gästen ist und mit ihnen auch die Nacht "verbringt" fand ich so unrealistisch und fast wie eine Komödie.


    Ehrlich gesagt, ich denke, ich habe alle Infos so schön aus "Bergleuchten" bekommen und da hat mir auch die Liebesgeschichte gut gefallen, also ich brauche den Film gar nicht mehr. :)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)