'Bergleuchten' - Kapitel 08 - 15

  • Sabotage war es nicht. Eher leichtsinniger Umgang mit dem Sprengstoff.

    Vielen Arbeitern war zu Anfang wirklich nicht so klar, wie gefährlich Dynamit ist. Dass man es nicht einfach in die Hosentasche stecken kann (Quelle: Felix Möschlin, "Wir durchbohren den Gotthart" 1947)

    Später wurde die Zusammensetzung ja verbessert, wie Du in einem der nachfolgenden Kapitel schreibst. So konnte das Dynamit nicht mehr so schnell explodieren.

  • Das Leben im Dorf verändert sich rasend schnell. Von Anfang an spürt man, dass der Selfmademan Favre unter Druck steht. Alles muss schnell gehen und ich denke, der Druck wird noch zunehmen. Der Transport des Dynamits ist riskant und Helenes Vater lässt sich auf das Geschäft ein. Von Seiten Favres ist es unverantwortlich, was er da fordert ohne für Sicherheitsmaßnahmen zu sorgen.


    Die Männer, die im Dorf auftauchen, bringen Unruhe. Ruedi ist eines der Opfer. Seine Liebste findet einen der Fremden interessanter als ihn. Verständlich, dass Ruedi sauer ist, doch sein Verhalten gefällt mir nicht. Auch Helenes Freundin Paula sieht eine Chance dem Dorf zu entkommen. Bin gespannt, ob sich ihr Wunsch erfüllt.


    Der Tunnelbau ist das Geschäft ihres Lebens für die Bewohner dies- und jenseits des Gotthards und sie sind nicht zimperlich bei ihrer Preisgestaltung. Jedes Eckchen wird vermietet.

    Piero bekommt das in Airolo auch zu spüren und dazu auch noch den Groll der Fuhrleute. Zum Glück begegnet er Peter, der ihn mitnimmt und ihn auch noch an die Hergers verweist. Ob es Peter einmal leidtun wird? Ich befürchte nämlich, dass Piero ihm bei Helene in die Quere kommen wird.


    Urs ist wirklich schrecklich. Er schickt lieber seine Kinder weg, als nachzugeben. Peter wird also für Herger fahren und auch dort einziehen. Anna ist nicht begeistert davon, dass sie das Zimmer ihres Sohnes dafür ausräumen muss. Aber es scheint nicht nur die Trauer um ihren toten Sohn zu sein, da sind noch andere Verletzungen.


    Piero trifft seinen alten Freund Enzo wieder. Warum Piero wohl die Schule geschmissen hat?


    Das Dynamit wurde viel zu nahe am Tunnel aufbewahrt, damit es schnell zur Hand war. Daher richtet es auch viel an, als es explodiert. Es ist ein Glück, dass gerade nicht mehr Menschen in der Nähe waren.


    Eigentlich sollen die Arbeiten am Tunnel zügig vorangehen, doch der Winter macht Schwierigkeiten. Eis und Schnee blockieren das Kraftwerk. Darauf hätten eigentlich die Ingenieure kommen müssen und nicht die Anna. Wieder zeigt Favre seine Rücksichtslosigkeit. Er will die Männer ins Wasser schicken bei den Temperaturen, um alles freizuschaufeln, wohlwissend, dass sie auf den Lohn angewiesen sind. Piero kämpft für sich und seine Kollegen und Favre muss sich auf die Forderungen einlassen.

  • So eine Theorie hatte ich auch im Kopf… ich vermute, sie wird von Piero schwanger, der stirbt bei einem Unfall im Bergwerk und Peter kümmert sich danach aufopferungsvoll um sie und sie erkennt dann seine Qualitäten und heiratet ihn.
    Oder es geht mal in eine ganz andere Richtung: Piero verliebt sich in Peter, beide brennen durch und Helene heiratet den Bruder von Paula 😅

    Nee, ich denke schon, dass es in die Richtung der oberen Theorien gehen wird.

    Ich mag auch beide, aber diese Entwicklung wäre schon naheliegend.

    Mir gefällt, wie Piero eingeführt wird. Ich finde ihn sehr sympathisch und vor allem bodenständig. Auf diesen Markt würde ich zu gerne gehen, ich schmecke regelrecht den Gorgonzola 😋 jetzt schön Nudeln dazu und ein Glas Wein… hach ja!

    Ich kann mir auch gut vorstellen, was für einen Wirbel die Italiener in das kleine Bergdorf bringen.
    Nicht nur, dass sie die Köpfe der jungen Mädels verdrehen und wahrscheinlich einige Andenken hinterlassen… ich denke, die ganze Kultur wird sich verändern langfristig.
    Das ist auch schon sehr gut beschrieben in dem Buch. Mir gefällt es, angenehm zu lesen und trotz, dass ich die Liebesgeschichte ähnlich wie die anderen hier schon im Kopf durchspiele, will ich wissen, wie es weitergeht.

  • Ob Piero und Helene zusammen kommen? Das ist an sich nicht wichtig in dieser geschichtlichen Erzählung aber da es ja ein Roman ist, interessiert es die Leser mehr als die wissenschaftlichen Details.

    Das kommt wohl auf die unterschiedlichen Leser an. Manche lesen diesen Roman gern wegen der technischen und geschichtlichen Details und nehmen die schönen Landschaftsbeschreibungen wie die spannende Liebesgeschichte gern als Sahnehäubchen obendrauf.

    Dass Favre die Leute zum einen gefährliches Dynamit befördern lässt ohne sie zu warnen und dann die Sprengungen dilettantisch durch führt, was auch noch viele Verletzte fordert, wirft ein neues Licht auf den charismatische Konstrukteur.

    Keine Ahnung, ob sich Favre wirklich so gut mit Dynamit auskennt. Das ist ja ein relativ neues Mittel zum Sprengen. Vielleicht war er nicht ausreichend von Alfred Nobel darüber unterrichtet worden, der es als sichere Sache verkauft hat.

    Jedenfalls kann Favre nicht zugeben, dass er den Transport nicht sorgfältig und in allen Einzelheiten vorher geplant hat. Er möchte sich vielleicht keine Blöße geben, weil er eben nicht studiert hat, wie andere Bauleiter.

    Ruedi ist auf Piero und alle andern italienischen Arbeiter nicht gut zu sprechen, weil sie die Göschener Mädchen einfach mehr faszinieren, als die Burschen, mit denen diejenigen die ganzen Zeit zufrieden waren.

    Die Sitten ändern sich zwangsläufig durch die vielen neuen Leute in der Gegend. Die Italiener würden schon Ruedis Anspruch auf sein Mädchen respektieren, wenn er ihn deutlicher zum Ausdruck gebracht hätte.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend MZB: Darkover-Universum

  • Favre ist jahrelang als "Freund" der Arbeiter, "einer von uns" hochgelobt worden, weil er aus einfachen Verhältnissen stammte. Als Sohn eines Zimmermanns hat er den Aufstieg vom einfachen Handwerker zum Steinbruch- und Bau-Unternehmer geschafft. Er hat nicht studiert, sondern sich sein Wissen selbst bei gebracht. Er hatte sicher viel Charisma und war angeblich bei "seinen" Arbeitern sehr beliebt. In neueren Quellen wird das kritischer gesehen. ich denke, er war ihnen ( den Arbeitern) ziemlich egal, die hatten ja kaum mit ihm zu tun, die durften sich mit den Vorarbeitern und Akkordanten rumstreiten.

    Das war eben in den damals so stark hierarchischen Strukturen das Problem: die Arbeiter haben auf ihren Vorarbeiter gehört, der musste seine Mannschaft nach den Vorstellungen der Akkordanten anweisen und die bekamen ihre Vorgaben von den Bauleitern. Viel diskutiert wurde wahrscheinlich nicht. Favre hatte seinen hochriskanten Vertrag und seine Vorstellungen, wie er ihn bestmöglich erfüllen kann. Unfälle und Wetterereignisse hat er kaum eingeplant.

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  • Wir waren früher auch des öfteren in Österreich, zwar nicht in so einem engen Tal, aber geregnet hat es auch viel. Einmal sogar die komplette Woche wie wir dort waren. :rolleyes:

    Ja, die Wolken scheinen sich manchmal so in den Bergen zu verfangen, dass sie gar nicht mehr hinausfinden. Das ist besonders bei Gewittern spannend zu beobachten.

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  • Piero hätte mehr auf dem Kasten. Schade, dass das mit dem Studium scheinbar ad acta gelegt ist.

    Piero erzählt, dass sein Vater ein Weingut hat, also könnte er schon etwas mehr Bildung abbekommen haben als die anderen Arbeiter. Seine Manieren waren aber wohl doch nicht gut genug, um mit seinen Mitstudenten aus wohlhabenderen Häusern mithalten zu können. Die linke Masche mit der kopierten Hausarbeit war schon eine Gemeinheit, aber Piero hätte trotzdem nicht derart die Beherrschung verlieren dürfen - das kommt in akademischen Kreisen nicht gut an.

    Der Akkordant ist echt ein Leuteschinder. Auch wenn solche Unfälle sicherlich nicht gerade selten waren in diesem Beruf. Ein Risiko war das doch immer mit dem Sprengstoff und der Möglichkeit herabstürzender Felsen etc. Aber der ist schon eine eigene Hausnummer. Sagt natürlich auch was über Favre aus, wenn er solche Männer einstellt. Damit sie die Leute antreiben.

    Keine Ahnung, was Akkordanten für Verträge mit ihren Bauleitern hatten :gruebel ihre Aufgabe war wohl hauptsächlich dafür zu sorgen, dass alles möglichst glatt läuft.


    Ich kann mir vorstellen, dass Piero noch Probleme bekommen wird.

    Zumindest ist er schon mal unangenehm bei der Obrigkeit aufgefallen.

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  • Nachdem ich gehört habe, wie dunkle und nass und kalte es da übers Jahr ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass Piero hier bleibt will nach der getanen Arbeit - sollte er überleben. :/

    Frühling, Sommer und Herbst haben ihm doch schon ganz gut gefallen. Er geht gern in dieser Natur spazieren.

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  • Zum einen, weil es wirklich zu umfangreich geworden wäre, zum anderen, weil mir die Beschreibung der Exkremente, die an den Hauswänden herunterlaufen, ( so steht es in Holds Bericht) dann doch zu eklig war und auch meine Lektorin meinte, so genau würde man das nicht wissen wollen. Ich habe dann lieber die Beschreibung, wie es im Tunnel zuging, reingenommen.

    Darüber hatte ich mir vorher auch keine Gedanken gemacht: Der Tunnel wurde ja täglich länger. Bei 5 Kilometer dauerte der Weg zur Tunnelbrust gut eine Stunde, die Männer war bis zu zwölf Stunden im Tunnel.

    Da geht niemand raus, wenn er mal muss. Toiletten gab es aber im Tunnel nicht. Das Ganze bei über 30°C und 90% Luftfeuchtigkeit. Eigentlich verwunderlich, dass da nicht jede Menge Seuchen ausgebrochen sind. Kleine Ausbrüche von Cholera gab es - und dann später den "Tunnelwurm".

    Das hätte natürlich schon verdeutlicht, warum die Alteingesessenen diesen Neulingen jeglichen Anstand abgesprochen haben :(



    Darüber hatte ich mir vorher auch keine Gedanken gemacht: Der Tunnel wurde ja täglich länger. Bei 5 Kiilometer dauerte der Weg zur Tunnelbrust gut eine Stunde, die Männer war bis zu zwölf Stunden im Tunnel.

    Eine Stunde zur Arbeit, sechs Stunden Schicht und eine Stunde zurück - da komme ich nur auf acht Stunden. :gruebel


    Eine andere Überlegung ist mir bei der Druckluft gekommen: wenn die außerhalb in dem Kompressorhaus erzeugt wurde, musste ja der Schlauch von dort bis zu den Bohrmaschinen 5 km lang sein und später noch länger werden. Das muss doch ein riesiges Gewicht mit der Zeit sein, das da immer mitgeschleppt werden musste :/

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  • Eine Stunde zur Arbeit, sechs Stunden Schicht und eine Stunde zurück - da komme ich nur auf acht Stunden. :gruebel

    Später im Buch wird es erklärt, es gab Schichten mit vier Stunden Pause/Aufenthalt im Tunnel.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Meine romantische Seele liebt ja solche Geschichten und ich könnte mir gut vorstellen, dass die beiden zusammen kommen. Ich finde, sie würden gut zueinander passen. Es gefällt mir aber gut - und passt auch perfekt zu Helenes Charakter - dass sie nicht sofort total ins Schwärmen gerät.

    An den Spekulationen, wen Helene letztlich heiratet will ich mich nicht beteiligen, aber über ihren Charakter habe ich mich schon etwas gewundert. Sie scheint mit ihren 22 Jahren noch nie verliebt gewesen zu sein und kommt gar nicht auf die Idee, dass Peter etwas anderes als Freundschaft für sie empfinden könnte. Heutzutage würde man wohl von Asexualität bei solchen Anzeichen sprechen. Schließlich sieht sie, wie ihre Freundinnen sich verlieben. Dass Piero der erste halbnackte Mann ist, den sie sieht, wundert mich weniger - es war wohl üblich, dass sich auch die Männer damals bedeckt gehalten haben (selbst bei der Heuernte im Sommer?). Aber Helenes Anstarren sollte nicht nur ihrer Mutter, sondern auch ihr selber aufgefallen sein.

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  • Sicher nicht.

    Ich sage nur "Magd"............ich denke, der Vater hatte nach dem Tod des Sohnes ein Verhältnis mit der jungen Magd.

    Wenn das Thema "Magd" auftaucht sieht die Mutter ja rot.

    Etwas ähnliches könnte ich mir auch vorstellen. Oder dass die Magd etwas mit dem Tod des Sohnes zu tun hatte. Oder sie war leichtsinnig mit den Dorfburschen und wurde schwanger, während Helenes Mutter nicht mehr schwanger werden konnte - das wäre auch bitter für sie.

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  • Wie praktisch, und zu ihr passt er wie die Faust aufs Auge. Sie ist ja quasi das Salz in der sonst so harmonischen Schweizer Suppe.

    Ja, sie bildet einen Kontrast zur dörflichen Harmonie. Aber der Scherz mit dem charakteranzeigenden Namen nutzt sich schon etwas ab, wenn er wie hier schon zum vierten Mal erwähnt wird. Besonders auf Seite 73 hätte ich das weggelassen.

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  • Bei der Explosion dachte ich zuerst an Sabotage. Aber scheinbar hat der "Wächter" es ja mit dem aufpassen nicht so ernst genommen. Ich schätze, die Gefahr, die von Dynamit ausging, war den Menschen - auch nach Erklärung - gar nicht so klar.

    Ja, an Sabotage habe ich auch gleich gedacht.

    Aber es wundert mich schon, dass die Gefahr von den Menschen, die doch täglich sehen, mit welcher Wucht da mit Dynamit riesige Löcher in härtestes Gestein gesprengt wurde, noch immer unterschätzt wurde.

    Spannend finde ich auch die Beschreibungen des italienischen Essens.

    Ich mag das ja so gerne.


    Zur Feier des Tages gibts heute auch Spaghetti Pesto :lache

    (Ich gestehe, das mach ich mir aber oft, da ich das so liebe )

    :thumbup: Ja, ich bin auch gleich nach diesem Kapitel in die Stadt gefahren, um mir im Käse-Spezialgeschäft einen echt italienischen Gorgonzola zu kaufen. Zuerst gab es den blank aufs Brot, später dann als Käsesoße zu Gnocchi und Tortelloni (die mit Spinat-Ricotta-Füllung) :mahlzeit

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  • Piero trifft seinen alten Freund Enzo wieder. Warum Piero wohl die Schule geschmissen hat?

    Heutzutage würde man von Mobbing reden. Piero wurde von den Mitstudenten und den Professoren wegen seiner niedrigen Herkunft benachteiligt und so provoziert, dass er handgreiflich wurde. Damit konnte er ohne weiteres entlassen werden.

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  • Oder es geht mal in eine ganz andere Richtung: Piero verliebt sich in Peter, beide brennen durch und Helene heiratet den Bruder von Paula 😅

    :chen ... oder Helene geht mit Paula in die größte Stadt, die sie finden können.

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  • Die Sache mit dem Dynamit ist schon heftig. Mir war auch nicht bewusst, dass es bei Kälte instabil wird. Da hat Helene auch gut mit Favre verhandelt, das hat mir gefallen.

    Helne ist wirklich toll. Geschäftstüchtig wie sie ist, wäre sie die perfekte Nachfolgerin im Betrieb. Aber sie ist ja eine Frau.

    Die Explosion der Wärmehütte war ja schon heftig, ich bin gespannt, ob der Standort verlegt wird.

    Glaub ich nicht! Dann ist ja der Weg zu weit. Zeit ist Geld!

    Helene und Piero werden sich verlieben. Wie wird Peter das aufnehmen? Bekommt er es mit? Ich gehe davon aus, dass ihr Verlieben heimlich stattfindet, weil Anna und Franz die Verbindung nicht gutheißen werden.

    Heimlich? Ich glaube, dass Verliebte noch so heimlich tun können, es wird auffallen.

    Ich kann die Göschener Mädels gut verstehen. Die Italiener sind so ganz anders als die oft wortkargen und "knorrigen" (wie hollyhollunder sie im vorherigen Thread treffend beschrieben hat ) Bergler. Sie bringen trotz harten Arbeitsverhältnissen die gewisse italienische Lebensfreude ins Dorf.

    Die Burschen aus dem Dorf kennt man ein Leben lang. Die bieten keine Überraschungen mehr, aber die Italiener...

    Aber wenn ich ehrlich bin, habe ich auch ein Faible für Elfriede Bissig - ich liebe die Szenen mit ihr.

    Ich möchte zwar nicht mit ihr zu tun haben, aber ich finde sie in dieser Geschichte auch einfach klasse.

    Sicher nicht.

    Ich sage nur "Magd"............ich denke, der Vater hatte nach dem Tod des Sohnes ein Verhältnis mit der jungen Magd.

    Wenn das Thema "Magd" auftaucht sieht die Mutter ja rot.

    Da war was - das denke ich auch. Fragt sich nur, ob es schon vor dem Tod von Martin war oder erst nachher, als Anna so verbittert war.

    Wie praktisch, und zu ihr passt er wie die Faust aufs Auge. Sie ist ja quasi das Salz in der sonst so harmonischen Schweizer Suppe.

    Harmonisch? Da gibt es so viele Konflikte, dass von Harmonie nicht so viel zu spüren ist.

  • Ich kann die Göschener Mädels gut verstehen. Die Italiener sind so ganz anders als die oft wortkargen und "knorrigen" (wie hollyhollunder sie im vorherigen Thread treffend beschrieben hat ) Bergler. Sie bringen trotz harten Arbeitsverhältnissen die gewisse italienische Lebensfreude ins Dorf.

    Ein bisserl muss ich daran denken, wie ich als junge Frau Italiener empfand. Ehrlich gesagt oft fast etwas "übergriffig". Also meist waren die ja stürmischer, direkter in ihrem Interesse am weiblichen Geschlecht. Auch oft ein wenig chauvinistischer. Kann mir gut vorstellen, dass die Schweizerinnen von so einer Direktheit überroll wurden.

    Ich hatte auch mehrmals italienische Nachbarn. Die waren wirklich immer lauter als andere Nachbarn. :lache Und man wusste genau, wann die vor einem im Aufzug gefahren waren. Das roch immer wie in der Parfum-Abteilung. Nein, ich will nicht verallgemeinern. Sind halt meine Lebenserfahrungen. Wie die, dass Italiener immer mit den Händen reden. Schon die Kinder. :)


    Ich wäre wahrscheinlich schon deshalb die Piero-Fraktion, weil ich Dunkelhaarige nett finde. :P

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)