'Bergleuchten' - Kapitel 25 - 36​

  • Habe bis Kapitel 31 gelesen.

    Peter ist ein feiner Mann, wie er Piero hilft und auch ihm sagt, welche Gefühle in ihm tob(t)en und warum er ihm hilft. Er macht es nicht, weil er Helene beeindrucken will, sondern weil er ein guter Mensch ist und er versteht, warum sie gestreikt haben.

    Ja, das ist er wirklich.

    Und er tut mir echt leid.


    Mit hätte ein Drama um die Beziehung Helene/Piero gereicht. Genügend Stoff dazu wäre da gewesen..... :-)

    Peters unglückliche Liebe hätte ich nicht gebraucht.

  • Ja, das ist er wirklich.

    Und er tut mir echt leid.


    Mit hätte ein Drama um die Beziehung Helene/Piero gereicht. Genügend Stoff dazu wäre da gewesen..... :-)

    Peters unglückliche Liebe hätte ich nicht gebraucht.

    Aber die Dramatik hat es gebraucht, und außerdem war ja Peter dann Helenes Retter in der Not. Hätte er mal geredet bevor Piero aufgetaucht war, vielleicht wäre da dann Helene schon mit ihm verheiratet gewesen, denn die Eltern hätten da sicher gleich ja gesagt.

  • Aber die Dramatik hat es gebraucht, und außerdem war ja Peter dann Helenes Retter in der Not. Hätte er mal geredet bevor Piero aufgetaucht war, vielleicht wäre da dann Helene schon mit ihm verheiratet gewesen, denn die Eltern hätten da sicher gleich ja gesagt.

    Ja, dann hätte die ganze Dramaturgie etwas anders aufgebaut werden müssen.

    Hätte mir persönlich halt besser gefallen. :-)

  • Es gibt da eine Autorin, die ich auch nur begrenzt lesen kann obwohl die Geschichten oft gut ausgedacht sind. Diese überbordende Gefühlswelt und die Art sich auszudrücken wird mir da oft zu viel. Vielleicht ist es ja die gleiche. :grin

  • Es gibt dann den Streik und wie befürchtet auch die Toten und Verletzten. Pietro soll alles angezettelt haben. Sogar aus dem Hospital will man ihn in den Arrest schaffen. Es geht ihm so schlecht, dass der Arzt ihn schon aufgibt, doch dank Helene überlebt er. Aber ihm bleibt nur die Flucht. Dass ausgerechnet Peter ihm hilft, finde ich toll. Er ist einfach ein lieber Mensch.


    Ich habe mit Pietro gelitten, als er erkennen musste, dass keine Versöhnung mit seinem Bruder möglich ist. Was ist sein Bruder nur für ein widerlicher Mensch. Aber auch für die Mutter tut es mir leid. Ihr Geldgeschenk ermöglicht es Pietro doch noch seinen Ingenieur zu machen.


    Helene ist also auch schwanger. Da sie nicht weiß, wo Pietro steckt, muss sie eine pragmatische Entscheidung treffen. Diese Entscheidung wäre sicherlich anders ausgefallen, wenn ihre Mutter Pietros ersten Brief nicht abgefangen hätte. Doch mit Peter hat Helene sicherlich nicht die schlechteste Wahl getroffen, auch wenn ihre Liebe bestimmt immer Pietro gehört. Ich denke, dass nun Peter sterben muss, was mir sehr leid tun würde.

  • Teresa und noch jemand verhilft ihm zur Flucht.

    Teresa ist wirklich eine taffe Frau, die sich von nichts und niemandem unterbuttern lässt.

    Zu Hause ist der Bruder immer noch verbittert und Piero muss sich umorientieren.

    Verbittert ist der eher nicht, sondern einfach nur ein Ekel. Wieso hätte er auch verbittert sein sollen. Er hat seinem Bruder die Frau ausgespannt, das Erbe erhalten und ziewht sein Ding durch ohne Rücksicht auf seine Familie.

  • Teresa ist wirklich eine taffe Frau, die sich von nichts und niemandem unterbuttern lässt.

    Verbittert ist der eher nicht, sondern einfach nur ein Ekel. Wieso hätte er auch verbittert sein sollen. Er hat seinem Bruder die Frau ausgespannt, das Erbe erhalten und ziewht sein Ding durch ohne Rücksicht auf seine Familie.

    Ich hatte ja gehofft, den hätte inzwischen eine Krankheit dahin gerafft oder der Blitz bei einer gewissen Ausübung (sagt man doch so) getroffen.

  • Pieros Schwägerin wäre zwar sehr gegönnt gewesen von diesem erzwungenen Gatten durch seinen Tod befreit zu werden. Allein hätte sie mit den Kindern gestanden und hätte Piero sich dann nicht familiär verpflichtet gefühlt, seine Schwägerin, seine erste Liebe, zu heiraten und die Kinder anzunehmen? Familienehre! Besonders, wenn Helenes Brief ihn erreicht hätte, mit der Mitteilung, Peter geheiratet zu haben und im nächsten Jahr ein Kind zu bekommen. Auch wenn ihm dann klar gewesen war, sie bekommt sein Kind, wusste er, sie bringt ein Opfer, um das unehelich empfangene Kind nach der Geburt zu behalten und hat daher Peter geheiratet.

    Dann hätte er womöglich nicht studiert und wäre auch nicht wieder auf Helene getroffen und sie hätten keine zweite Chance bekommen.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Piero wird bei dem Streik angeschossen, obwohl er nicht der Rädelsführer war, aber wer hört schon auf einen "dreckigen" Italiener.

    Also ich habe das schon so gelesen, dass Piero maßgeblich den Streik angeführt hat. Es war seine Idee, sich bei Stockalper zu beschweren und er hat die Verhandlung mit ihm geführt. Dann hat er dafür gesorgt, dass sich die Arbeitsweigerung unter den übrigen Arbeitern verbreitet. Natürlich wollte er die ganze Sache friedlich gelöst haben und wollte die Masse beruhigen, als das Steinewerfen losging, aber da konnte er sich kein Gehör mehr verschaffen. Sein Vorarbeiter und der Akkordant hatten ihn schon auf dem Zettel bevor ihm Dissune in den Rücken gefallen ist und ihn angeschwärzt hat.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend MZB: Darkover-Universum

  • Ergänzend dazu ist mir aufgefallen:


    Seite 279: "Es musste früher oder später so weit gekommen"

    Seite 283: Anders als sonst, marschierte er nicht auf der Mitte der Straße daher,

    Seite 313: Energisch wischte sie sie fort.

    Seite 348: vom Wald her tönte das Gebimmel der kleinen Glocken, die die Ziegen trugen.

    Seite 356: Warum hatte der Pfarrer ausgerechnet diesesn Trauspruch gewählt?

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  • Also ich habe das schon so gelesen, dass Piero maßgeblich den Streik angeführt hat. Es war seine Idee, sich bei Stockalper zu beschweren und er hat die Verhandlung mit ihm geführt. Dann hat er dafür gesorgt, dass sich die Arbeitsweigerung unter den übrigen Arbeitern verbreitet. Natürlich wollte er die ganze Sache friedlich gelöst haben und wollte die Masse beruhigen, als das Steinewerfen losging, aber da konnte er sich kein Gehör mehr verschaffen. Sein Vorarbeiter und der Akkordant hatten ihn schon auf dem Zettel bevor ihm Dissune in den Rücken gefallen ist und ihn angeschwärzt hat.

    Piero war einer der Wortführer. Die Idee mit Stockalper zu sprechen kam zuerst von Luigi Dissune (S. 272 oben). Piero übernimmt dan die Initiative weil er Dissune für ein Großmaul und Unruhestifter hält. Was der lt. den Quellen auch war. Er hat zunächst die Leute aufgehetzt und hinterher behauptet, er hatte damit nichts zu tun gehabt. Dabei war er schon bei dem Vorfall vor dem Schäfli daei, ist danach ausgewiesen worden und unter dem Namen Dissune wieder zurückgekommen.


    Sowohl der Vorarbeiter (Betassa galt als Leuteschinder und Piero hat sich gewehrt ) und der Akkordant hatten ihn auf dem Kieker.

    Zitat

    Ein Beispiel für einen ausgewiesenen Arbeiter, der nach seiner gerichtlich bestimmten Ausweisung im April 1875 bereits im Juni wieder in Göschenen war, ist Luigi Dissune. Dissune profitierte als unehelicher Sohn davon, über zwei Namen zu verfügen und meldete sich, nachdem er der Ausweisung unter dem Familiennamen seiner Mutter in Göschenen gelebt hatte, nach seiner Rückkehr unter dem Familiennamen seines Vaters bei der Unternehmung Favre und bei der Gemeinde an.


    Das ist übrigens das Hotel "De la Gare" und die Gotthardstraße, wo die Situation eskaliert ist. Das Hotel ist leider jetzt ein "Lost Place", das ehemalige Grand Hotel wurde zu einem Wohnhaus umgebaut.

  • Die waren in den Bergen, auf den kleinen Dörfern sicher weder bekannt noch zu haben. Ich hab nur gedacht, warum denkt Helene nicht an Johannas Schicksal bevor sie sich mit Piero vergessen hat.

    Erstens das und dann wundert mich schon, dass weder Helene noch Piero Reue zeigen, dass sie miteinander zu weit gegangen sind, als die Schwangerschaft deutlich wird.

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  • Danke, die Liste ist schon erschreckend lang.

  • Danke, die Liste ist schon erschreckend lang.

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