'Bergleuchten' - Kapitel 37 - Ende

  • Der Mann, den Piero zum Arzt bringt, hat vermutlich die Würmer, von denen ich im Wiki Artikel gelesen habe. Nur, woher kommen die?

    Peter fährt im Winter trotz Lawinenwarnung los, ich bin mir fast sicher, dass er bei einem Lawinenabgang umkommt, was traurig ist, denn Helene hat mit ihm einen guten Mann gehabt.

    Allerdings ist dann der Weg frei für Piero, und er wird sicher, auf die eine oder andere Weise davon erfahren.

    Nun schnell weiterlesen.

  • Ich hab mich über die Hakenwürmer schlau gemacht. Wenigstens wurde ja auch in Göschenen etwas getan, wenn auch nur Wurmfarnsud gegeben. Der Doktor glaubt zwar nicht unbedingt an die Forschungsergebnisse der Professoren, aber wenigstens behandelt er die Patienten. Leider gehört auch die arme Johanna zu denen, die den Befall nicht überleben. Vielleicht ist es für sie aber auch besser so.


    Tja, Paula spielt Schicksal. Nachdem der Durchbruch gelungen war, fährt Piero im Auftrag nach Göschenen und erfährt, dass Helene Witwe ist.

    Ohne Paula aber hätten die beiden sicher nicht so einfach wieder zusammen gefunden.

    Aber man spürt die Reife der beiden, die Jahre ohne den anderen, mit ihren Erfahrungen und Erlebnissen hat sie beide stärker und gefasster gemacht.

    So fand ich es beeindruckend, wie Piero bei Helenes Vater den Antrag stellt und ihn mit überzeugenden Argumenten aber sehr ruhig, entgegen tritt.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, und das, obwohl ich zuerst gar nicht mitlesen wollte, gerade wegen der Berge.

  • ich hab das Buch dann jetzt doch noch beendet, ich wollte doch wissen wie es ausgeht.
    Peters Tod hat mich sehr berührt, und Helenes Trauer zeigt ja auch, wie sehr sie ihn gemocht hat. Er war halt doch ihr bester Freund.


    Paulas eingreifen, als sie Piero am Tunnel sieht war sehr schön. Das hat sie gut gemacht! Und Louisa hat recht, alles hat wohl seine Zeit und jetzt ist endlich die Zeit für Helene und Piero und ihr Glück. Ich fand es schön, dass Helene ihre Heimat bei ihm gefunden hat und Göschenen daher auch hinter sich lassen kann. Und durch Pietros geschickte Argumentation bei seinem Heiratsantrag verliert sie auch ihre Familie nicht. Anna hätte ich zwischendrin treten mögen, so engstirnig wie si immer wieder ist. Als würde sie Helene das Glück nicht gönnen.
    Ich finde es ja immer schlimm, wenn Frauen gegeneinander arbeiten anstatt sich zu verbünden.

    Ich fand das Buch sehr schön, eine gelungene Mischung aus persönlicher Geschichte und historischen Fakten, sehr geschickt miteinander verwoben. Und die tolle Leserunde dazu macht es noch intensiver.


    Danke KarinS dass du so engagiert dabei bist!

  • Dieser Abschnitt wimmelt vor Fehlern:


    Seite 377, 13. Zeile von oben:

    ...du sollt ein bisschen / sollst


    Seite 379, dritte Zeile

    Deine Frau brauch jetzt Ruhe/ braucht


    Seite 387, Zeile 15:

    Das Haus war hübsches Holzhaus im dem Viertel...

    ein hübsches Holzhaus in dem...


    Seite 388, fünfte Zeile: Fließen statt Fliesen


    Seite 395, Zeile 8, medizinsiche /medizinische


    Seite 441, Zeile 13

    sagte Paula und ihm und ging

    ... zu ihm und ging


    Seite 443, Zeile sieben,

    Wieso bist Du denn Göschenen?

    ...in G.


    Zeile acht: angenboten/angeboten

    Zeile 12 Fravre statt Favre


    Seite 447, Zeile fünf

    Mit den Fingerspitzen streichelte sein Gesicht.

    streichelte sie sein Gesicht...


    Seite 452, Zeile 10

    und hatt einen weiten Rock/ hatte

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Gucci ()

  • Liebe Karin, es tut mir so leid, dass sich gerade zum Ende des Buches die Menge der Rechtschreibfehler steigert und ich mir recht sicher bin, dass auch ich nicht alles entdeckt und aufgelistet habe. Mir kommen die Tränen, was der Aufbau- Verlag für druckreif erklärt hat und wenn ich daran denke, wie liderlich sie mit Deinem Roman umgegangen sind und wie Du Dich jetzt wohl fühlst.


    Sag gern Deiner Lektorin, dass die Fehler Lesespass-Killer für manchen sind und nicht jeder Leser differenzieren wird, zwischen den Zuständigkeiten in der Buchproduktion. Der Autor hat die Verantwortung für eine gute Geschichte zu sorgen, der Verlag sollte Interesse haben, dieser ein Kleid zu geben. Ich bin ärgerlich auf die Arbeit der Kollegen. Es verletzt meine Berufsehre.



    Nun zum Leseabschnitt:

    Zwischendurch wurde ich in diesem Leseabschnitt ein wenig ungeduldig, da der Tunnelbau seitenlang keine Rolle spielte/ während Piero studierte (eine gute Entscheidung) und Helene und Peter ein Ehepaar war. Mit dem Wiederauftauchen von Piero ging es endlich wieder um den Tunnelbau.


    Tragisch, wie die hygienischen Verhältnisse zusätzlich Menschen hat krepieren lassen. Traurig, dass die arme Johanna auch daran stirbt.


    Schön, dass wir dann wieder in der letzten Phase, vor dem Durchbruch, im Tunnrl dabei sind. Bemerkenswert, wie präzise beide Seiten gegraben und gesprengt haben, dass es nur diese kleinen Abweichungen gibt.


    Ich bin auch sehr traurig über Peters Tod, er hat sich Helene gegenüber fein verhalten. Schade, dass sein verbitterter Vater seinen Sohn für immer verstoßen hat und auch kein Interesse an den Enkeln zeigt.


    Eine glückliche Fügung, in Form von Helenes Freundin Paula, hat die beiden Liebenden wieder zusammen geführt. Zu einem idealen Zeitpunkt bietet sich Ihnen eine zweite Chance. Immerhin zum Ende, erhält Piero den Segen/ die Einwilligung von Helenes Vater zur Ehe, wohl aber auch, weil ihm imponiert, dass er nun einen Ingenieur als Schwiegersohn bekommt. Ich hätte so geglaubt, dass Helenes Mutter diesen Fakt auch anerkennt und da Helene nun einmal Witwe ist, er dann ihr willkommen wäre. Ist das die Angst vor dem Abschied von Tochter und Enkeln? Bestimmt auch, da sie sich denken sollte, dass Piero nicht mit den Schwiegereltern unter einen Dach/ auf einem Grundstück leben wollen wird.


    Da mein Handyakku gleich leer ist, muss ich nun abbrechen - andererseits ist auch jetzt Nachtruhe angesagt.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Liebe Karin, es tut mir so leid, dass sich gerade zum Ende des Buches die Menge der Rechtschreibfehler steigert und ich mir recht sicher bin, dass auch ich nicht alles entdeckt und aufgelistet habe. Mir kommen die Tränen, was der Aufbau- Verlag für druckreif erklärt hat und wenn ich daran denke, wie liderlich sie mit Deinem Roman umgegangen sind und wie Du Dich jetzt wohl fühlst.


    Sag gern Deiner Lektorin, dass die Fehler Lesespass-Killer für manchen sind und nicht jeder Leser differenzieren wird, zwischen den Zuständigkeiten in der Buchproduktion. Der Autor hat die Verantwortung für eine gute Geschichte zu sorgen, der Verlag sollte Interesse haben, dieser ein Kleid zu geben. Ich bin ärgerlich auf die Arbeit der Kollegen. Es verletzt meine Berufsehre.

    Ich bin gerade sehr schockiert und frage mich, ob es überhaupt ein Korrektorat gegeben hat. Bei Aufbau findet das übrlicherweise nach der Fahnenkontrolle durch mich statt und ich habe in den Fahnen schon ziemlich viele Fehler ausgebessert. Ich hoffe wirklich, dass im Falle einer 2. Auflage die Fehler korrigiert werden.

  • Ich habe im e-book auch etliche Fehler gefunden, allerdings längst nicht so viele wie Gucci im gedruckten Buch.


    bei 97% waren es die gleichen Fehler: wieso bist du denn (in) Göschenen und das ange(n)boten.

    Die in den Abschnitten davor habe ich mir nicht notiert, da fehlte mal ein Wort oder ein Buchstabe zu wenig oder zuviel, aber wie gesagt, nicht in der Menge wie auf Papier.

  • Immerhin zum Ende, erhält Piero den Segen/ die Einwilligung von Helenes Vater zur Ehe, wohl aber auch, weil ihm imponiert, dass er nun einen Ingenieur als Schwiegersohn bekommt. Ich hätte so geglaubt, dass Helenes Mutter diesen Fakt auch anerkennt und da Helene nun einmal Witwe ist, er dann ihr willkommen wäre. Ist das die Angst vor dem Abschied von Tochter und Enkeln? Bestimmt auch, da sie sich denken sollte, dass Piero nicht mit den Schwiegereltern unter einen Dach/ auf einem Grundstück leben wollen wird.

    Da spielt auch Eifersucht eine große Rolle. Da ja der Vater nicht so ganz treu ist, die Mutter in ihrer Ehe eher unglücklich, gönnt sie ihrer Tochter wohl das große Glück auch nicht. Helene spricht das dann ja auch an. Am Anfang verstand ich die Mutter auch nicht so ganz, denn sie konnte Piero, da er bei ihnen wohnte doch ganz gut kennen lernen und hätte wissen können, dass er nicht wie viele andere ist. Auch, dass er das Studium durchzieht, was sicher nicht ohne war, sollte doch auch bei ihr Pluspunkte bringen. Aber wenigstens der Vater ist vernünftig und Pieros Argumenten zugänglich.

  • Schön, dass wir dann wieder in der letzten Phase, vor dem Durchbruch, im Tunnrl dabei sind. Bemerkenswert, wie präzise beide Seiten gegraben und gesprengt haben, dass es nur diese kleinen Abweichungen gibt.

    Das finde ich auch ganz erstaunlich, zumal das Gotthardmassiv ja kein einzelner Berg ist, über den man mal drüber messern kann, wie z.B. bei dem Vorgängerprojekt, dem Mont Cenis. Das Verfahren nennt sich "Triangulation" und arbeitet mit vielen Messpunkten. Allerdings habe ich nicht wirklich begriffen, wie es funktioniert.

  • Der Mann, den Piero zum Arzt bringt, hat vermutlich die Würmer, von denen ich im Wiki Artikel gelesen habe. Nur, woher kommen die?

    Richtig

    Irgendeiner der Mineure war infiziert, vielleicht auch mehrere. Der Hakenwurm war voher schon vereinzelt in Italien aufgetreten. Im Tunnel hat er dann ideale Bedingungen vorgefunden. Hitze, Feuchtikgeit, stehendes Wasser.

    Die Larven leben im feuchtwarmen Boden und bohren sich durch die Haut. Danach wandern sie über Blut und Lymphe ins Herz und in die Lunge. Bei Husten werden die Larven verschluckt und siedeln sich im Dünndarm an, wo sie zum Wurm werden und aus den Darmzotten Blut saugen. Durch den chronischen Blutverlust kommt es zu Anämie, Herzschwäche und bei starkem Befall zum Tod. Eier werden über den Kot ausgeschieden.


    Aber das wusste man damals nicht. Man konnte sich die unterschiedlichen Berschwerden, erst Atemnot, dann Schwächeanfälle und Bauchkrämpfe nicht erklären.

  • Peters Tod hat mich sehr berührt, und Helenes Trauer zeigt ja auch, wie sehr sie ihn gemocht hat. Er war halt doch ihr bester Freund.

    Peter ist ja fast überirdisch gut gezeichnet worden, als Kontrastfigur zu Ruedi, der in der gleichen Situation anders entscheidet. Peter ist da souveräner und bereit, Helene zu schützen, während Ruedi "seine" Johanna der allgemeinen und der gesetzlichen Ächtung preisgibt.

    Aber ich frage mich, wieso ein so sympathischer Charakter wie Peter sterben muss, nur damit der Weg Pieros zu Helene wieder frei wird.

    Auch Luisa, Pieros Geliebte, handelt ünberirdisch gut - für meine Begriffe. Da hat sie jahrelang ein Verhältnis mit ihrem Mieter, die beiden wohnen und leben zusammen, hat sie da nicht die Vorstellung einer neuen Ehe entwickelt? Sie lässt ihn so leicht ziehen!

    Mir geht das bisschen zu glatt ab.


    Dieser Abschnitt wimmelt vor Fehlern:

    Mir tut es auch leid für KarinS , dieser Ärger bei einem so schönen Buch!

    Ich bin froh, dass ich diese Fehler bei dem Hörbuch nicht höre!

  • Aber das wusste man damals nicht. Man konnte sich die unterschiedlichen Beschwerden, erst Atemnot, dann Schwächeanfälle und Bauchkrämpfe nicht erklären.

    Solche Informationen gefallen mir an dem Buch: ob das jetzt technische Details sind oder Arbeitsbedingungen oder wie hier diese unerklärliche Krankheit.

    Vielleicht habe ich das überhört - aber wie bekam man diesen Wurm in den Griff? Nur mit dem Sud?? Weißt Du da Näheres?

  • Peter ist ja fast überirdisch gut gezeichnet worden, als Kontrastfigur zu Ruedi, der in der gleichen Situation anders entscheidet. Peter ist da souveräner und bereit, Helene zu schützen, während Ruedi "seine" Johanna der allgemeinen und der gesetzlichen Ächtung preisgibt.

    Aber ich frage mich, wieso ein so sympathischer Charakter wie Peter sterben muss, nur damit der Weg Pieros zu Helene wieder frei wird.




    Ruedi hatte ja schon eine Beziehung mit Johanna und ist von ihr verlassen worden. Und da er sehr gekränkt ist, schlägt das bei ihm in Wut um. Muss man nicht gut finden ( ich tue es auch nicht), aber passiert.

    Peter hatte nie eine Beziehung zu Helene und war zu schüchtern, um ihr seine Liebe zu gestehen. Er hat dann mitbekommen, wie sie sich in Piero verliebt, aber konnte ja nichts dagegen tun.


    Und zu deiner Frage warum er sterben muss: Was soll ich sagen? Es ist der Plot meines Romans. Natürlich hätte ich mir eine andere Handlung ausdenken können, es gibt 100 verschiedene Möglichkeiten, einige wurden ja in einem anderen Abschnitt von euch durchgespielt.


    Edit: Das Lawinenunglück mit zwei Toten gab es wirklich.


    Zitat

    Auch Luisa, Pieros Geliebte, handelt ünberirdisch gut - für meine Begriffe. Da hat sie jahrelang ein Verhältnis mit ihrem Mieter, die beiden wohnen und leben zusammen, hat sie da nicht die Vorstellung einer neuen Ehe entwickelt? Sie lässt ihn so leicht ziehen!

    Nein, sie wollte keine Ehe, jedenfalls nicht mit Piero.
    Das zwischen den beiden ist keine Liebe. Sie trösten sich mit einander in ihrer Einsamkeit - und die Initiative dazu geht von ihr aus - obwohl sie weiß, dass er fortgeht sobald die Bauarbeiten beendet sind. Er hat ja dann keine Arbeit mehr in Airolo. Sie weiß auch, dass er eine andere liebt, dass erzählt er ihr ziemlich zu Anfang. Trotzdem schleicht sie sich später im Winter in sein Bett und verlässt es morgens wieder. Sie spricht nie mit ihm über die Nächte, tagsüber tut sie so, als wäre nichts geschehen.



    Zitat

    Als er zum Frühstück kam, benahm sie sich wie immer. Sie verlor kein Wort über ihren nächtlichen Besuch, also erwähnte auch er ihn nicht. Auch in den nächsten Nächten kam sie wieder zu ihm.

    Es war keine Liebe, noch nicht einmal Leidenschaft. Die Einsamkeit hatte sie zusammengeführt und sie spendeten einander in langen Winternächten gegenseitig Trost.
  • Solche Informationen gefallen mir an dem Buch: ob das jetzt technische Details sind oder Arbeitsbedingungen oder wie hier diese unerklärliche Krankheit.

    Vielleicht habe ich das überhört - aber wie bekam man diesen Wurm in den Griff? Nur mit dem Sud?? Weißt Du da Näheres?

    Nein, mann hat ihn nicht in den Griff bekommen. Aber die Tunnelarbeiten waren ja soweit beendet, es wurde noch ausgemauert und die Schienen verlegt, aber es sind nicht mehr jeden Tag tausene in den Tunnel gegangen. Er ist dann irgendwann dort ausgestorben.

  • Was soll ich sagen? Es ist der Plot meines Romans.

    Ja natürlich! Und Du wirst Dir etwas dabei gedacht haben.

    Bei meiner nicht so glatten Version - Peter überlebt, Peter und Helene bleiben zusammen und finden ihr kleines Glück, Piero kommt vielleicht statt Peter um oder arrangiert sich, was weiß ich - also bei meiner Version wären die meisten Leser vermutlich unzufrieden.

    :wave

  • Klar, diese Sache musste im Roman gelöst werden, und es würde mich interessieren, welche

    Lösungen KarinS im Kopf herumgingen!

    Ich denke, jeder Autor spielt verschiedene Möglichkeiten seiner Figuren und Geschichte durch und irgendwann muss er sich für die entscheiden, die ihm am Besten gefällt oder die am Schlüssigsten ist. Jeder Leser hat dann natürlich für sich seine Probleme damit und denkt, warum kann es nicht so oder so sein. :grin Letzendlich habe ich die Erzählung so wie sie ist genossen, ich bin um viele Informationen um einen Tunnelbauablauf reicher und habe die Leserunde und die Diskussionen als bereichernd und spannend empfunden.

  • Klar, diese Sache musste im Roman gelöst werden, und es würde mich interessieren, welche

    Lösungen KarinS im Kopf herumgingen!

    Ich arbeite immer so, dass ich zunächst einen ganz groben Plot entwickle, was passiert. Hier war klar, Helene soll sich in einen Italiener verlieben und es muss Kompliaktionen geben. Die kleineren Wendungen, Feinheiten, Nebenfiguren kommen während des Schreibens.

    Ganz am Anfang hatte ich darüber nachgedacht, dass Helene zuerst mit Ruedi zusammen ist, und sich dann in Piero verliebt. Aber das gefiel mir nicht und hätte auch nicht zu ihrem Charakter gepasst. Also "bekam" Ruedi die Johanna und für Helene kam Peter ins Spiel. Die Charaktere entwickeln sich bei mir erst während des Schreibens richtig, da gibt es auch öfter mal Überraschungen, wenn ein Nebencharakter sich plötzlich selbstständig macht und wichtig wird. Bei Peter ging es mir so, dass er mir immer lieber wurde, je mehr ich über ihn "gelernt" habe und es hat mir wirklich leid getan, dass es keine andere Lösung gab.

    Luisa z.B. war so gar nicht geplant. Die tauchte plötzlich in meinem Kopf auf und "bestimmte" die Handlung. Da mir die Freundschaft der beiden gefallen hat, durfte sie ins Buch.