'Bergleuchten' - Kapitel 37 - Ende

  • Ich hab jetzt tatsächlich in einem Rutsch durchgelesen, weil mich das Buch wirklich gepackt hat im letzten Drittel.

    Die Liebesgeschichte war zwar wirklich in vielen Dingen vorhersehbar, aber hat mir dennoch gut gefallen.

    Ich fand es schön, dass Piero und Helene doch noch zueinander gefunden haben zum Schluss.

    Die Schilderungen der Bergarbeit fand ich nach wie vor bedrückend, aber dennoch sehr interessant.

    Das mit dem Tunnelwurm... brrr... aber irgendwie klar, wenn überall die Notdurft verrichtet wird.

    Man merkt KarinS , wie akribisch du wirklich recherchiert hast und ich fand es sehr erfrischend, mal ein ganz anderes Thema in einem historischen Roman zu lesen...

    Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt!

    Danke für die schöne Leserunde!

  • Bei Peter ging es mir so, dass er mir immer lieber wurde, je mehr ich über ihn "gelernt" habe und es hat mir wirklich leid getan, dass es keine andere Lösung gab.

    Eben. Mir tut es auch leid um diesen anständigen Menschen, den hätte ich gerne leben lassen.

    . Sie trösten sich mit einander in ihrer Einsamkeit - und die Initiative dazu geht von ihr aus - obwohl sie weiß, dass er fortgeht sobald die Bauarbeiten beendet sind.

    Ja, das ist mir klar, Luisa sieht die Dinge so, wie sie sind, und sie ist zufrieden mit dem, was sie bekommen kann.

    Mir ist natürlich auch klar, dass Du in dem Roman keine neue "Baustelle" eröffnen kannst, indem Luisa z. B. Rabatz macht oder dergleichen. Damit hätte der Roman seine Stringenz verloren.


    Mich interessiert einfach das Handwerkliche am Schreiben, weil ich es nicht kann. Daher mein Nachfragen zu Alternativen etc. bzw. zu allem, was in einem Autorenkopf so herumgeht. Ich will damit aber nicht lästig sein.

    da gibt es auch öfter mal Überraschungen, wenn ein Nebencharakter sich plötzlich selbstständig macht und wichtig wird.

    Ist es so, dass sich Charaktere eigenständig entwickeln, also quasi ihr eigenes Leben entwickeln? Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine.

  • Man merkt KarinS , wie akribisch du wirklich recherchiert hast und ich fand es sehr erfrischend, mal ein ganz anderes Thema in einem historischen Roman zu lesen...

    Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt!

    Danke für die schöne Leserunde!

    Danke zurück. <3Das Thema hat mich schon seit Jahren fasziniert, ähnlich wie die Amisch. Ich bin gerne etwas abseits der üblichen Themen unterwegs. Bei den Amisch hat sich gezeigt, dass sowas halt auch in die Hose gehen kann, die haben sich gar nicht gut verkauft, ich hoffe sehr, es läuft mit diesem Buch besser.

  • Ist es so, dass sich Charaktere eigenständig entwickeln, also quasi ihr eigenes Leben entwickeln? Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine.

    Ja, so ist das. Bei den Hauptcharakteren weniger, die müssen ja die Handlung tragen, deshalb plane ich die schon genauer, aber die Nebenfiguren entwickeln sich oft sehr überraschend. Bei "Die Sehnsucht der Albatrosse" hatte ich eine Figur als echten Widerling angelegt, aber der entwickelte dann hintergründige Züge, die nicht eingeplant waren, aber super zu der Geschichte passten und am Ende war er ein verkappter Guter.

    Bei Teil 2 der Toskana-Saga tauchte plötzlich eine Figur in meinem Kopf auf, sagte "ich heiße Ugo und du brauchst mich" - und wirklich hat er am Ende zur Auflösung einer Sache beigetragen, bei der ich mir lange Gedanken gemacht habe, wie ich das glaubwürdig rüber bringe.

    Das ist der Punkt an dem das Schreiben richtig Spaß macht, wenn die Figuren anfangen, ein Eigenleben zu entwickeln.

  • Mich interessiert einfach das Handwerkliche am Schreiben, weil ich es nicht kann. Daher mein Nachfragen zu Alternativen etc. bzw. zu allem, was in einem Autorenkopf so herumgeht. Ich will damit aber nicht lästig sein.

    Ich glaube nicht, dass das lästig ist. zumindest ich verstehe es als reines Interesse. Es ist doch spannend zu erfahren, wie so ein Autorengehirn arbeitet.

  • ei den Amisch hat sich gezeigt, dass sowas halt auch in die Hose gehen kann, die haben sich gar nicht gut verkauft, ich hoffe sehr, es läuft mit diesem Buch besser.

    Echt?

    Die habe ich so verschlungen und fand sie einfach wunderbar.

    Das wundert mich dann doch, daß die Leute nicht mehr zugegriffen haben.


    Dann werde ich mal den ersten Band bei nächster Gelegenheit verschenken - damit die Leute auf den Geschmack kommen.

  • Echt?

    Die habe ich so verschlungen und fand sie einfach wunderbar.

    Das wundert mich dann doch, daß die Leute nicht mehr zugegriffen haben.


    Dann werde ich mal den ersten Band bei nächster Gelegenheit verschenken - damit die Leute auf den Geschmack kommen.

    Die meisten, die sie gelesen haben, fanden sie gut. Und darüber freue ich mich sehr und habe mich auch über jede einzelne Rezension gefreut. Die Leserunden hier waren super und haben sicher auch für einige Verkäufe gesorgt.

    Aber die Bücher lagen nicht in den Buchhandlungen, weil die Buchändler das Thema wohl nicht interessant fanden. Und ein Buch, das nirgendwo liegt, wird nicht gekauft. Die E-Books liefen einigermaßen, aber offensichtlich war es kein Thema, das die "breite Masse" angesprochen hat. Aber ich mag die Familie Hochleitner trotzdem sehr. :-)

  • Danke zurück. <3Das Thema hat mich schon seit Jahren fasziniert, ähnlich wie die Amisch. Ich bin gerne etwas abseits der üblichen Themen unterwegs. Bei den Amisch hat sich gezeigt, dass sowas halt auch in die Hose gehen kann, die haben sich gar nicht gut verkauft, ich hoffe sehr, es läuft mit diesem Buch besser.

    Deine Amish Reihe hat sich nicht gut verkauft? 😳 Das wundert mich aber, die fand ich wirklich großartig!
    Ich drücke dir die Daumen! Ich finde es übrigens toll, dass du dir immer Themen außerhalb des Mainstream aussuchst. Das gefällt mir an deinen Büchern besonders gut 👍🏻

  • Danke zurück. <3Das Thema hat mich schon seit Jahren fasziniert, ähnlich wie die Amisch. Ich bin gerne etwas abseits der üblichen Themen unterwegs. Bei den Amisch hat sich gezeigt, dass sowas halt auch in die Hose gehen kann, die haben sich gar nicht gut verkauft, ich hoffe sehr, es läuft mit diesem Buch besser.

    dann muss ich doch für deine amisch Reihe noch ein wenig mehr die Werbetrommel rühren, die sind doch so toll!

  • Das ist der Punkt an dem das Schreiben richtig Spaß macht, wenn die Figuren anfangen, ein Eigenleben zu entwickeln.

    Ist ja interessant, aber ich kann mir das gut vorstellen.

    Wirst Du dann zum Zuschauer Deiner eigenen Figuren? Lässt Du sie streckenweise auch die Handlung bestimmen?

    ich meine, eigentlich bist ja Du der Chef und nicht sie :)!

  • Die meisten, die sie gelesen haben, fanden sie gut. Und darüber freue ich mich sehr und habe mich auch über jede einzelne Rezension gefreut. Die Leserunden hier waren super und haben sicher auch für einige Verkäufe gesorgt.

    Aber die Bücher lagen nicht in den Buchhandlungen, weil die Buchändler das Thema wohl nicht interessant fanden. Und ein Buch, das nirgendwo liegt, wird nicht gekauft. Die E-Books liefen einigermaßen, aber offensichtlich war es kein Thema, das die "breite Masse" angesprochen hat. Aber ich mag die Familie Hochleitner trotzdem sehr. :-)

    Das ist echt schade.

    Die Reihe hat das nicht verdient.

  • Bei Teil 2 der Toskana-Saga tauchte plötzlich eine Figur in meinem Kopf auf, sagte "ich heiße Ugo und du brauchst mich" - und wirklich hat er am Ende zur Auflösung einer Sache beigetragen, bei der ich mir lange Gedanken gemacht habe, wie ich das glaubwürdig rüber bringe.

    Eigentlich hast Du meine Frage oben hier schon beantwortet...

    Du lebst offenbar so richtig in dem Buch, das Du gerade schreibst. Hoffentlich kommst Du nicht allzu sehr aus dem Tritt, wenn Du Dich jetzt so intensiv in eine Leserunde zu einem "vergangenen" Buch einbringst!

  • Eigentlich hast Du meine Frage oben hier schon beantwortet...

    Du lebst offenbar so richtig in dem Buch, das Du gerade schreibst. Hoffentlich kommst Du nicht allzu sehr aus dem Tritt, wenn Du Dich jetzt so intensiv in eine Leserunde zu einem "vergangenen" Buch einbringst!

    Im Moment mache ich eine Schreibpause, von daher ist es kein Problem. Ich habe in den letzten drei Jahren vier Bücher geschrieben und brauchte erst mal eine Auszeit. Zumal der Gotthard mich schon gefordert hat. Ich "jongliere" mit ein paar Ideen. Mal schauen ... :-)

  • Wenn man selber fühlt, reif für eine Auszeit zu sein, ist es auch das Beste, diese sich nun auch zu nehmen. In den Einzelband ist die Geschichte verpackt, das Buch nicht mehr beeinflussbar und nun kannst Du nur noch Leserstimmen aufsaugen und bist nicht "gezwungen" bis Tag X den Folgeband fertig zu schreiben.


    Wenn Dich eine Idee wieder richtig packt und nicht mehr loslässt, wirst Du schon wieder in Deinem persönlichen neuen Tunnel landen, dem des Recherchieren, Aufschreiben und Exposé anfertigen.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Das ist echt schade.

    Die Reihe hat das nicht verdient.

    Allerdings, ich vermute mal, mit der Toskana-Reihe ging das ähnlich. Ich hab noch in keiner Buchhandlung Bücher von Dir gesehen. Wenn ich schon bestellt habe, ist nicht mal der Name geläufig.

  • Nun hat Helene doch noch ihren Piero bekommen. Schön für sie, aber leider musste dafür Peter sterben, wie schon vermutet. Das tut mir leid, aber irgendwie musste sich der Konflikt ja auflösen.


    Interessant finde ich, dass ein tropischer Wurm so viele Männer dahinraffte. Die Bedingungen im Tunnel waren für den Wurm natürlich optimal. Doch dass der Doktor in Göschenen die Erkenntnis des Turiner Arztes nach einer Obduktion einfach beiseite wischte, ist schon stark. Er hätte auch etwas früher auf dieses Farn setzen können.


    Die arme Johanna, die schon so viel ertragen musste, fällt auch dem Wurm zum Opfer. Für sie ist es vielleicht gut, denn glücklich wäre sie bestimmt nicht mehr geworden.

    Paula ist eine tolle Frau, die für Helene eine wirkliche Freundin ist. Schön, dass sie die Begegnung von Helene und Piero eingefädelt hat.


    Piero wird nun als Schwiegersohn akzeptiert. Er ist als Ingenieur ja angesehen und verdient entsprechend. Obwohl ich bis zum Schluss den Eindruck hatte, als wenn es Anna trotzdem nicht recht war. Ihr Groll wegen der Magd sitzt einfach zu tief, so dass sie immer verbitterter wird.

    Ich kann mir die Gefühle der Arbeiter beim Durchstoß gut vorstellen. So viele Jahre diese Schinderei, so viele Verletze und Tote – aber es ist geschafft!

  • Allerdings, ich vermute mal, mit der Toskana-Reihe ging das ähnlich. Ich hab noch in keiner Buchhandlung Bücher von Dir gesehen.

    Die Toskana-Reihe ist 2018/2019 erschienen. Die ersten beiden Bände liefen gut und lagen auch in den Buchhandlungen. Teil 3 dann leider nicht mehr.

    Heutzutage hat ein Buch ca. 2 Monate Zeit um "zu zünden", wenn es dann nicht oft genung verkauft worden ist, verschwindet es aus den Buchhandlungen und das war's dann. :-(

    Aber "Bergleuchten" liegt in sehr vielen Thalia-Filialen aus und offenbar auch bei vielen anderen Buchhandlungen. :-)


    Zitat

    Wenn ich schon bestellt habe, ist nicht mal der Name geläufig.

    Tja, berühmt bin ich nicht.