Sonne und Stahl – Yukio Mishima

  • Autobiografischer Essay


    Kurzbeschreibung:

    »,Sonne und Stahl‘ ist eine Darstellung meines fast schicksalhaften dualistischen Denkens und eine Erzählung über die physiologische Notwendigkeit, dualistisches Denken zu entwickeln.« Yukio Mishima Yukio Mishima gilt als einer der bedeutendsten und meistübersetzten Autoren Japans. Er wurde nicht nur durch seinen Roman „Bekenntnisse einer Maske“, sondern auch durch seinen Selbstmord 1970 weltbekannt. Damals hatte er in Tokio in einer theatralischen Aktion einen Putsch zugunsten des japanischen Kaisers ausgerufen und dann vor aller Augen Harakiri begangen. In seinem autobiografischen Spätwerk „Sonne und Stahl“, das 1968 als Gesamttext veröffentlicht wurde, reflektiert Mi­shima vor dem Hintergrund seiner intellektuellen, spirituellen und physischen Entwicklung insbesondere die Beziehung zum eigenen Körper, zu dem er erst in seiner zweiten Lebenshälfte durch obsessives Training in Bodybuilding und Kampfkunst sowie einer Episode beim japanischen Militär einen positiven Bezug entwickeln konnte. Mittels einer eigenwillig subversiven und elektrisierend poetischen Metaphorik lässt er uns teilhaben an seiner Verwandlung vom „Mann der Worte“ zum „Mann der Tat.“ In dieser paradoxen Verfassung kreiert er, den parasitären Worten zum Trotz, eine mystische Sprache des Körpers, um seine persönliche „Fleischwerdung des Logos“ zu inszenieren.


    Über den Autor:

    Yukio Mishima (1925–1970) war Schriftsteller, Lyriker, Dramatiker, Darsteller, Model, Filmregisseur und gilt als einer der namhaftesten und meistgelesenen Autoren Japans des 20. Jahrhunderts. Sein Roman „Bekenntnisse einer Maske“ machte ihn 1949 als jungen Autor über Nacht berühmt. Vor seinem rituellen Suizid galt er als japanischer Favorit für den Literatur-Nobelpreis.


    Über die Übersetzerin:

    Sabine Mangold studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Japanologie, lebt in Berlin und übersetzt seit 1990 japanische Literatur, u. a. Haruki Murakami, Yoko Ogawa, Kanae Minato und Tatsuo Hori. Sie ist Trägerin des „Japan Foundation Übersetzerpreises 2019“.


    Mein Eindruck:

    Ein irrer Text, anders als erwartet und schwer nachzuvollziehen.


    Yuko Mishima steigert sich in einen Bewusstseinszustand rein, in der Sinneseindrücke verstärkt auf ihn wirken.

    Dazu gehören Geheime Rituale wie das Laufen. Körperliche Ertüchtigung bis zur rasenden Besessenheit.

    Diese Beschreibungen sind sprachlich bemerkenswert.

    Yukio Mishima scheint mir fehlgeleitet. Seine These vom Krieger als Ideal wird zur Legitimation des Todes.

    Trotzdem ist es nicht einfach, sich Yukio Mishimas Worten zu entziehen. Eine gewisse Faszination vermag seine Sprache zu erzeugen. Das gilt aber nicht für den Inhalt.


    Es gäbe viel zu diesem Essay zu sagen, aber das ist alles schon analysiert, siehe Wikipedia.

    Nach dem relativ langen Essay folgt noch ein Epilog. Ein Text über den Flug in einem Kampfjet.

    Abgeschlossen wird das Buch durch das Poem Ikarus.




    ASIN/ISBN: 3963117311