'Die Schwester' - Seiten 346 - Ende

  • Hm, ich bin am Ende angekommen und etwas enttäuscht.


    Ich habe eben im vorherigen Abschnitt gelesen, dass Johanna da schon auf die Lösung gekommen ist. Bravo.:thumbup: Dank Remington Steele.:lache Klasse.


    Mich hat die Auflösung im ersten Moment menschlich sehr enttäuscht.

    Klar, wenn man dann darüber nachdenkt..........was wäre besser gewesen?

    Aber nein, so ein Verhalten gegenüber allen, Schwester, Mann, Kinder.........furchtbar.


    Das ist jetzt einfach mein erster spontaner Eindruck, man kann sicher viel darüber nachdenken und diskutieren.

    Mach ich vielleicht auch noch. ;-)


    Aber erstmal ist meine Begeisterung für das Buch ziemlich gesunken.

  • Ich bin auch schon seit gestern durch mit dem Buch, habe es aber noch nicht vorher geschafft etwas dazu zu schreiben.

    Also ich hatte auch im letzten Abschnitt schon mal kurz den Gedanken, dass Lisa gar nicht tot sein könnte, sondern das Ganze nur vorgetäuscht hat. Ich war also auch nicht mehr komplett überrascht von der Auflösung.


    Ich musste jetzt echt länger darüber nachdenken, wie ich das so finde. Im ersten Moment konnte ich es überhaupt nicht verstehen, wie Lisa so etwas machen konnte. Was sie Tim und Mara und ihrer Mutter und den Kindern für Leid und Trauer angetan hat, nur damit sie selbst ein schönes unbeschwertes Leben führen kann. Ich fand das einfach nur egoistisch und unmenschlich.

    Aber sie hat wohl für sich einfach keinen anderen Ausweg gesehen. Ich verstehe es zwar nicht, warum sie sich niemanden anvertraut und darüber geredet hat. Irgendeinen anderen Weg hätte es bestimmt gegeben.


    Hm, ich bin am Ende angekommen und etwas enttäuscht.

    Also enttäuscht bin ich nicht von dem Buch. Ich habe es wirklich gerne gelesen. Ich fand es von der ersten Seite an spannend und auch wenn ich irgendwann zum Ende hin schon eine Vermutung hatte, fand ich es immer noch fesselnd und interessant zu lesen, warum alles so gekommen ist. Mir hat das Buch gefallen, mal ein anderes Ende als sonst bei Krimis, finde ich auch ganz schön.:)

  • Ah was ich noch vergessen hatte: ich finde es ein bisschen schade, dass man am Ende gar nichts mehr von Oliver erfährt. Mir hätte es gefallen, wenn Mare ihre vorgetäuschte Amnesie beendet hätte und Oliver noch eine gerechte Strafe für sein Fehlverhalten bekommen hätte. Ich konnte ihn einfach gar nicht ausstehen.:schlaeger

  • Also enttäuscht bin ich nicht von dem Buch. Ich habe es wirklich gerne gelesen. Ich fand es von der ersten Seite an spannend und auch wenn ich irgendwann zum Ende hin schon eine Vermutung hatte, fand ich es immer noch fesselnd und interessant zu lesen, warum alles so gekommen ist. Mir hat das Buch gefallen, mal ein anderes Ende als sonst bei Krimis, finde ich auch ganz schön.:)

    Ja, das Buch war spannend zu lesen und echt kurzweilig.


    Meine Enttäuschung bezieht sich wirklich nur auf "die Auflösung".

    Es ging mir vorhin wahrscheinlich so wie dir gestern.

    Ich fand das einfach nur unmöglich.

    Da sitzt sie nun am Strand und trinkt einen Cocktail nach dem anderen........ja, ist vielleicht schon eine Weile schön.


    Naja, ich hab halt auch an Tim und die Kinder und Mara gedacht.

    Wenigstens wissen sie jetzt die Wahrheit und denken nicht mehr, dass Lisa ermordet worden ist.

  • Ich hab grad zugeklappt und mach es jetzt wie Mara - morgen weiter drüber nachdenken :grin


    Überrascht hat es mich jetzt nicht, da es für mich nicht so unerwartet kam und ich soetwas vermutet hatte.


    Schwer fällt mir nur das nachvollziehen, die Kinder nicht lieben zu können.

    Aber wissen, daß es das gibt, weiß ich. Lisa kann ja so gesehen nichts dafür, da es ja eine Art Veranlagung, Störung - was weiß ich - ist.


    Ich kreide ihr ein wenig die Lösung an und daß sie sich nicht hat aufraffen können, das mal therapeutisch zu bearbeiten.


    Aber hätte sie das getan, hätten wir kein spannendes Buch lesen können.

  • Ich kreide ihr ein wenig die Lösung an und daß sie sich nicht hat aufraffen können, das mal therapeutisch zu bearbeiten.

    Das habe ich tatsächlich auch nicht verstanden. Sie hat immer wieder betont, dass es ihr so schwer fällt, über ihre Gefühle zu reden. Und das kann ich auch nachvollziehen. Aber ich denke , wenn es so schlimm ist wie bei ihr, hätte sie zumindest versuchen müssen mit professioneller, therapeutischer Hilfe einen Ausweg aus dem Dilemma zu suchen. und sich nicht einfach heimlich abseilen und dann im Süden Cocktails trinken, während die restliche Familie leiden muss.

    Sie hätte eine Therapie wenigstens versuchen müssen und nicht von vorneherein sagen, dass es ihr eh nichts geholfen hätte.

  • Sie hätte eine Therapie wenigstens versuchen müssen und nicht von vorneherein sagen, dass es ihr eh nichts geholfen hätte.

    Leider ein nicht seltenes Thema - viele Menschen denken - "die können mir eh nicht helfen".

    Was natürlich nicht stimmt.


    Selbst wenn man das denkt, einen Versuch ist es doch auf jeden Fall wert.


    Daß es harte Arbeit ist, ist eine andere Sache, aber sie lohnt sich sehr.

  • Ich habe das Buch gestern beendet, und musste erstmal darüber nachdenken.

    Bis zum letzten Teil habe ich das Buch sehr gerne gelesen, die Auflösung an und für sich, ist für mich auch nicht das Problem.. Eher das wie.
    Gerade die letzten Seiten erzeugen kaum mehr Spannung, alles plätschert dann vor sich hin. Die Sache um Lisa wird zu ausführlich aufgeklärt - andere Dinge gar nicht.

    Ich kann mich total in Lisa hineinversetzen, sie sah eben keinen anderen Ausweg mehr, und tat das, was für sie am einfachsten war, um dennoch weiterleben zu können.
    Wie schlimm muss es für einen innerlich sein, zu wissen, dass man sein Kind lieben MUSS, weil es nun mal der Gesellschaft und auch seinen eigenen Ansprüchen entspricht. Aber man es einfach nicht KANN. Und Lisa wurde als sooo perfekt beschrieben, sie kann es sich sicher nicht eingestehen, auch einen "Fehler" zu haben, vor allem einen, den sie nicht selbst beheben kann.
    Gisela ist so eine Typ Mensch, die hätte Lisa ausgelacht mit den Worten "Erzähl keinen Quatsch, jede Mutter empfindet Liebe für seine Kinder - stell dich nicht so an"

    Geärgert hat mich dann etwas, dass Oliver einfach so davon kommt, und Peter tatsächlich von seinem Freund verlassen wird.

    Dennoch hab ich das Buch und die Spannung bis kurz vor Ende sehr genossen!

    Wenn du den roten Faden verloren hast, halte nach einem anderem ausschau, vielleicht ist deiner BUNT
    (Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag)

  • Deine Gedanken kann ich überwiegend nachvollziehen und auch unterschreiben, shaiara  :-)


    Für mich hat das meinen bis dahin positiven Gesamteindruck schon gemindert, schade, aber so ein Ende (eben das wie und das doch einige Dinge nicht geklärt oder weiter verfolgt wurden) wirkt sich bei mir meistens schon aus.

    Ich bin dann enttäuscht und dieser erste Eindruck ändert sich dann auch meistens durch Nachdenken oder ein paar Tage abwarten nicht mehr.


    Aber ich bin drüber hinweg.:lache